Neuerscheinungen 2011

Philosophie /
Der Kunstmarkt und der Mond /
Journalismus / Kunst nach 1945 /
Neue Architektur Bahnhof Bozen /
Ringturm / Belgrad /


praesentiert von Franz Krahberger

Facultas











Einfuehrung in das philosophische Woerterbuch




Facultas Verlag

Holzhausen






Holzhausen

HatjeCantz

























Nicholas Kahn & Richard Selesnick Apollo Prophecies 2004

Hatje Cantz Verlag

Bibliothek der Provinz




Mit Texten von Wieland Schmied und Fotoportraits von Erika Schmied mit einem Vorwort von Werner Hofmann.

Raimund Abraham / Franz Josef Altenburg / Siegfried Anzinger / H.C.Artmann / Attersee / Johannis Avramidis / Werner Berg / Maria Biljan Bilger / Peter Bischof / Arik Brauer / Guenter Brus / Gunter Damisch / Georg Eisler / Monika Fioreschy / Paul Flora / Fritz Froehlich / Adolf Frohner / Bruno Gironcolli / Rudolf Hausner / Xenia Hausner / Rudolf Hoflehner / Giselbert Hoke / Rudolf Hradil / Alfred Hrdlicka / Hundertwasser / Martha Jungwirth / Alfred Klinkan / Gabriele Kutschera / Maria Lassnig / Josef Mikl / Zoran Music / Hermann Nitsch / Peter Pongratz / Arnulf Rainer / Gerhard Ruehm / Hubert Scheibl / Harald Scheicher / Daniel Spoerri / Carl Unger / Markus Vallazza / Max Weiler / Fritz Wotruba / Herwig Zens /



Gerhard Ruehm Zahlen Spiel



Vorbemerkung Wieland Schmied




Standard ON-Line 2.6.2011: Der Ritt ueber einen bodenlosen See



Weiss der Mann dass er nicht bloss Kuechengeschirr zerschlaegt ? Phantasy ist das eine, Realismusverlust das andere. Weiss er nichts von der Verfassung der Europaeischen Union, die sich explizit auf den Menschenrechten gruendet ?

Tuerken duerfen in ihrer Moschee tuerkisch reden, Araber in ihrer Gebetsraeumen ebenso. Sie duerten auch in der Strassenbahn ihre Sprache sprechen, eben so wie im Cafehaus. Ins Wirtshaus gehen die meisten ohnehin nicht, weil ihnen ihre Religion den Alkohol nicht erlaubt.

Ich habe keineswegs etwas dagegen, so im oeffentlichen Raum jiddisch gedigazt wird, Deutsch wird keiner verbieten wollen und vor allem nicht verbieten koennen. Gegen den Wiener Dialekt kommt ohnehin keiner an und das Englisch der imperialen USA ist uns gelaeufig geworden. Etwas franzoesisch und Latein darf ich noch empfehlen und Russisch ist eine schoene Sprache, besonders geeignet fuer herausragende und tiefsinnige Literatur. Mit dem Chinesischen gehts mir wie mit dem Slowenischen, aber wer will, der darf und kann.

Alles ist moeglich und die babylonischen Tuerme sind noch nie hoeher gebaut worden als heute. Sie halten auch und stuerzen nicht in sich zusammen. Die Twin Towers sind einem terroristischen Anschlag in Form hinterhaeltiger asymetrischer Kriegsfuehrung zum Opfer gefaellen. In ihren Truemmern sind 3000 Menschen umgekommen. Da wollen wird doch eher, dass jeder seine Sprache sprechen kann , seine Religion ausueben darf, solang er andere nicht damit stoert. Pfingsten, das Laubhuettenfest, war immer schon das Interessanteste. Der heilige Geist liess sie in vielen Zungen reden. Das will der Brauer, der einmal eindrucksvoll den Mann ohne Winkelmass gemalt hat, jetzt in seiner aengstlichen wie duemmlichen Einfalt abschaffen ?

Die Europaeische Union gruendet in den Human Rights, und die verbieten niemanden die Nutzung ihrer angestammten Sprache, wo immer sie auch leben oder zugezogen sind. Das ist keine Frage der Integration. Sie koennen jederzeit zweisprachig werden. Waehrend der dumpfe Wiener Hausmeister im rotblauen Gemeindebau Drehtuermodus meist nur eine Sprache kann, zum Beispiel Ottakringerisch.

Das Problem laesst sich anders loesen. Die Staatspolizei braucht bloss Beamte, die des Tuerkischen und des Arabischen maechtig sind, zu den Gottesdiensten abzukommandieren. Aus Gruenden der Staatssicherheit wird man ihnen den Zutritt und die Anwesenheit nicht verwehren koennen. Immerhin. Moscheen und Kirchen sind nicht so wie Botschaften exteritorial. Die finden schnell heraus, ob da am Mikrofon ein Hassprediger hetzt. Den duerfen und muessen sie aus dem Verkehr ziehen, so wie der Hassprediger Kaplan Deutschland zu verlassen hatte.

Welche Buendnisse geht der Arik Brauer da ein ? Man muss ihm sagen, dass humane Demokratie in ihrer offenen Form nicht verpflichtet ist, auf solches Diktat zu hoeren. Warum sollten wir uns in diesen unseeligen Kelch hinein ziehen lassen ? Gewiss nicht durch standardisierte Sommergespraeche in der Sauren Gurken Zeit, die noch dazu voellig verregnet ist.

Arik hat eigentlich Erich geheissen. Er hat sich nominal frueh den Ariern angepasst und singt gerne Lieder wie Do steckt a sei Koepferl in Sand / Surmi, Surmi, Surmi, Surmi Sumi, hupf in Gatsch, begleitet von der Motschker Leier. In den vom Standard aufgestellten Interview - Fettnapf ist er hineingefallen. Arik Brauer erscheint jetzt so angepatzt, wie der HC Strache es immer schon gewesen ist.

Ueber den Chamaelions Charakter des haltlosen demagogischen Hasardierers HJ Strache, der sich gerne HC nennt, habe ich mich bereits des oeffteren geaeussert. Dem ist nichts hinzufuegen. Dass der Strache in einem ORF Sommergespraech vor ein paar Jahren im Wahlkampf >>>vor fast 1 Million Zuseher, die dazu im nachhinein in peinlichster Form geschwiegen haben<<< die Forderung aufgestellt hat , die NS Verbotsgesetze ersatzlos zu streichen, scheint dem Brauer entgangen und so nicht gewaertig gewesen zu sein. Unter Blinden und Tauben sind einaeugige und schwerhoerige Meinungsmacher Koenige und der Standard serviert es im Sommergepraech. Hermann Brochs Schlafwandler sind wieder unterwegs, ebenso die Zuendler und Brandstifter, die gerne Oel ins Feuer giessen, und sich danach jeglicher Verantwortung zu entziehen. Januskopf HC Karl dreht sich so, wie er es gerade braucht und wie es ihm am meisten Popularitaet verspricht. Die unsommerliche Anpassung des Standards an die Leser von KRONE und HEUTE wirkt perfekt. So schlaegt man Bruecken der Zustimmung zu Jederfrau und Jedermann. San ma gscheit, bleib ma bled.


Selbst ein Gepraech mit Bin Laden konnte sich der Arik Brauer vorstellen. Da haett er den Karlheinz Stockhausen hinzu ziehen koennen. Dieser Verrueckte hat den Angriff auf das World Trade Center als grossartiges Kunstwerk angesehen und es so gut geheissen. Soweit zur Hybris von Kunst und genialem Wahn ! In dieser Form auf jeden Fall entbehrlich.





HC Artmann Humanic



Rudolf Hausner


Xenia Hausner






Franz Ringel


Bibliothek der Provinz



Architekturwettbewerb Bahnhof Bozen







Boris Podreca Architekten





Cino Zucchi Architetti Milan



SDL Studio Daniel Libeskind NYC

















Medienbaustein


·^·