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Das Babylonprojekt


© by FRANZ KRAHBERGER


NICOLA TESLA - THE STORY



Nicola Tesla schrieb sich 1875 in die polytechnische Schule in Graz ein, um Physik, Mathematik und Mechanik zu studieren. Anlaesslich der Demonstration einer Gleichstrommaschine (der sog. GRAMME Maschine) schlug Tesla die Umstellung auf Wechselstrom vor.
Dieser Teslasche Einfall wurde jedoch als nicht realisierbar empfunden. Trotz intensiver Studienleistungen musste Tesla der Legende nach wegen Kartenspielens und unregelmaessiger Lebensfuehrung verlassen. In seinem Zeugnis wird nur trocken vermerkt, dass er das Studiengeld ab dem Jahr 1877 nicht mehr bezahlen konnte.
Tesla setzte seine Studien in Prag fort.1881 fand Tesla eine Anstellung in der Unternehmung seines Freundes Ferenc Puskas, der mittels der Edisonschen Technologie die erste Telefonzentrale in Budapest einrichtete. Seine Studienzeiten und ersten Arbeitsjahre verbrachte Teslaalso in der K & K Donaumonarchie, er war gebürtig aus Smiljan, Provinz Lika, ohne hier wirklich die Chance zu haben, seine revolutionaeren Ideen Gestalt werden zu lassen.
In Budapest* formulierte er bereits1882 seine Theorie des Wechsel-bzw. Drehstroms vollständig, die er Jahre spaeter, am 16.Mai 1888 im American Institute of Electrical Engineers vorgetragen hat.

Von Budapest ging Tesla nach Paris. Theodor Puskas empfahl Thomas Alva Edison das Talent Nicola Tesla.
So gelangte Tesla nach New York, um einige Zeit im Laboratorium Edisons, Menlo Park, zu arbeiten.

Tesla trug Edison sein Konzept vor. Edison der auf Gleichstrom gesetzt hatte, und bereits wirtschaftlich in dieser Richtung gebunden war, lehnte es ab. Dies fuehrte zum unausweichlichen Bruch.

In den Jahren 1887 und 1888 meldet Tesla seine grundlegenden amerikanischen Patente ueber den Dreiphasenmotor und die dreiphasige Kraftuebertragung an.
1891 errichtete der Industrielle George Westinghousedie erste Drehstromwasserkraftzentrale nach dem Tesla System am Niagara. In Europa wurde in Lauffen-Frankfurt eine Versuchsanlage nach dem Tesla-System eingerichtet. Dies fuehrte zu einer schweren Krise in der Elektroindustrie, die bis zu diesem Zeitpunkt Gleichstrom forciert hatte. Seither jedoch gruendet die Gewinnung der elektrischen Primaerenergie und die Kraftuebertragung weltweit auf dem Teslaschen Dreiphasensystem.

1889 verlaesst er die Westinghousegesellschaft, um im eigenenLaboratorium der Tesla Electric Company in der South Fifth Avenue 33-35 seine Welt der Elektrotechnik aufzubauen. Hier beschaeftigt er sich mit Hochfrequenztechnik, die ihn zu einem der bewundersten und mysterioesesten Techniker in den Augen der Oeffentlichkeit machen sollte.
Es entwickelte sich in den weiteren Jahren in der amerikanischen Presse ein wahrer Teslakult. Man ging sogar soweit, zu sagen, dass Tesla vom Planeten Venus stamme.
1893 beleuchtete Tesla im Auftrag von George Westinghouse die Weltausstellung von Chicago. Hier demonstrierte er selbst die Wirkungen des Wechselstroms und hochfrequenter Stroeme.

Dabei setzte er sich im Showversuch Spannungen bis zu 200000 V aus.
Aus dieser Zeit stammen seine ersten Ueberlegungen der drahtlosen Uebermittlung von Nachrichten und Zeichen.
In Vortraegen am 24.Februar 1893 vor dem "Franklin Institute"in Philadelphia und am 1.Maerz 1893 vor der "National Electric Light Association" entwickelte er den Grundplan eines Systems drahtloser Uebertragung mit geerdeter Antenne und Resonanzkreisen.


Von Marconi, der über längere Zeit sein Gast und Mitarbeiter in Teslas Labor war, wird er sagen, er habe fuer die Erfindung des Rundfunks siebzehn seiner Patente in Anspruch genommen.

Am 13.Maerz 1895 faellt Teslas Labor mit allen Apparaten, Aufzeichnungen und Notizen einem Brand zum Opfer. Dieser Schlag konnte jedoch von Tesla in ueberraschend kurzer Zeit ueberwunden werden.
Tesla hatte eine besonderes visonaeres Talent und ausgepraegte Gedankenkraefte. Im Alter von siebzehn Jahren entdeckte er, dass er weder Modelle, Zeichnungen noch Experimente noetig hatte, da er alle Einzelheiten wirklichkeitsgetreu im Kopf bewahren konnte.
Moeglicherweise Folge der Erziehung seines Vaters, eines Geistlichen der serbisch-orthodoxen Kirche, der seinen Sohn eine Reihe abstrakter Gedankenuebungen schon in frueher Kindheit vollziehen liess. Eine besondere Rolle in der Prägung spielte auch die aussergewöhnlich praktisch veranlagte Mutter, die kroatischer Abstammung war. Tesla ist Altösterreicher wie waschechter Serbokroate und hat eine deutschsprachige Mittelschule absolviert, bevor er nach Graz ging.
"Jedes der Geraete funktioniert stets, wie ich es mir ausgemalt habe, und das Experiment verlaeuft genau nach Plan.
In zwanzig Jahren gab es keine Ausnahme." So Nikola Tesla in "Meine Erfindungen", Zagreb 1977


Dank der grosszuegigen Unterstuetzung durch die Finanzgruppe John Pierpont Morgans konnte Tesla die finanziellen Schwierigkeiten ebenso rasch ueberwinden. Nun entwickelt Tesla die beiden Patente No 645 576 und No.694 621, 2.September 1897, die sich als grundlegend fuer die drahtlose Nachrichtentechnik herausstellten.
Weitere Patente ueber Einzelheiten des drahtlosen Sendens und Empfangens kommen hinzu.
Um die Gueltigkeit seiner Ideen unter Beweis zu stellen, demonstrierte er 1898 sein drahtloses ferngelenktes Boot, beschrieben in der amerikanischen Patentschrift No. 613809 vom 1. Juli 1898 unter dem Titel "Method of and Apparatus for controlling mechanism of moving vessels or vehicles". Dieses Prinzip des "Teleautomaten" uebertrug Tesla auch auf Flugkoerper und sprach von Raketen, die tausende Meilen durch die Luft fliegen und punktgenau in jedes beliebige Ziel gebracht werden koennen.
Tesla sah damit die moderne Raketentechnologie fuer den militaerischen Bereich voraus, ebenso unerlaesslich in den Raumfahrtbestrebungen. Die Entdeckung der stehenden Wellen brachte ihn zur Skizzierung der Radartechnik.
Tesla beschaeftigte sich mit der Auswirkung von magnetischen Energiefeldern unterschiedlicher Frequenzen auf Materie und Athmosphaere. Er erkannte den therapeutischen Wert hochfrequenter Stroeme fuer den menschlichen Koerper.

Tesla erkannte ebenso die universelle Anwendbarkeit der elektrischen Energie und deren umfassende Transportierbarkeit. Licht, Waerme, Kraft, Nachrichtenwesen, Rundfunk und Fernsehen, Messwesen, medizinische und biologische Anwendungen, physikalische und chemische Forschung wird mit der Primaerenergie Elektrizitaet erzeugt und betrieben.
Kernstueck der Teslaschen Leistung ist die Transformierbarkeit der Energie ueber feste Leitungen auf weite Strecken, und ebenso wichtig die leiterlose Ausbreitung ueber den Aether. Das gesamte Funkwesen in seiner wirtschaftlichen, militaerischen und kommunikativen Nutzung bis hin zur Sateliten- und Raumfahrttechnologie beruht darauf.

Kaum ein Bereich der menschlichen Lebenssphaere der westlichen Welt kommt ohne die Anwendung der elektrischen Energie aus.
Tesla war einer jener Pioniere, denen es historisch gegeben war, die Moeglichkeiten einer neu entdeckten Energiequelle umfassend zu entfalten und deren generelle Auswirkung auf die Menschheit vorauszusehen und in die entscheidenden Kanaele zu lenken.

Diese Maenner drehten am Energieschalter der Natur unter den Devisen: " Es werde Licht, Energie, Kommunikation, Fernlenkung, Bewegung, Dynamik usf."
Nicht zu folgen bereit war die Wirtschaft jenen Teslaschen Ideen und Versuchen, die eine direkte Beeinflussung der Magnetosphaere und der Athmosphaere und eine direkte Nutzung magnetosphaerischer Energie vorsahen. Pierpont Morgan verweigerte die weitere Finanzierung von derartigen Versuchen, allein schon deswegen, um die bereits gewonnene Wechselstromenergietechnologie wirtschaftlich voll ausnuetzen zu koennen.
Teslas Versuche mit kuenstlichen Blitzen, die Ionisierung der Athmosphaere, die Illumination der Ionosphaere , die Schaffung des grenzenlosen Lichts durch Aufladung der oberen Lufthuelle mit hochfrequenten Stroemen, gingen in diese Richtung. Tesla sprach von einfachsten und billigsten Formen der Energiegewinnung, die ein Geschenk an die Welt sein sollten.
Tesla konnte aus finanziellen Gruenden sein Grossversuche nicht mehr fortsetzen. Ich moechte hier anfügen, dass dieseSegmente der Teslaschen Vision noch exakter Nach-Forschung zu unterziehen wären.
Die Technische Hochschule Wien verlieh Nicola Tesla 1907 das Ehrendoktorat. (1 von ca.100 weltweit)
Tesla schoepfte aus dem geistigen Ueberfluss der Erkenntnis des elektromagnetischen Feldes und des mutativen Lebenszusammenhanges der Schoepfung.

Energie wird strukturierbar und damit zum Traeger menschlicher Zeichen und Nachrichten. Tesla eroeffnete das uns heute alltaeglich erscheinende Orchester der Medien und der globalen Kommunikation, er eroeffnete den elektrischen Verbund mit, der heute all unsere Lebensbereiche durchdringt.

Anstatt Leid und Uebel sollte sich Nuetzliches und Hilfreiches unter den Menschen verbreiten. Er traeumte von Technologien, die im Einklang mit der Natur stehen und in ihrem Wechselspieldem Menschen und seiner weiteren Entfaltung dienen sollten. Im Kern war Tesla zutiefst dem christlichen Glauben verbunden und von ausgepraegter Spiritualitaet.

An Tesla, Westinghouse,Marconi, Edison und Pierpont Morgan lassen sich aber auch die neuen Formen des Wirtschaftens zeigen.

Diese Zusammenarbeit der genialen Entdecker und Konstrukteure mit Tycoons der Hochfinanz und deren wirtschaftlicher Macht krempelte die menschliche Gesellschaft von Grund auf um.
Wesentliche Produktivkraft war kuenftighin die Idee, die Vision,die Konstruktion und ihre Umsetzung in grossem Stil.

Gerade jedoch mit Tesla verlief diese Zusammenarbeit nie widerspruchsfrei.

Der Kreator und Inventor wehrte sich immer wieder entschieden gegen die Fesselung der neuen Energie durch Markt und Kapital.

Tesla hat sein ganzes Leben, und damit sein Schicksal seinem fast besessen wirkenden Erfinder- und Pioniergeist unterworfen.

Seine Lebensbuehne war das Labor, der oeffentliche Auftritt auf Messen, vor wissenschaftlichen Gesellschaften, sein Naturversuchsfeld in Colorado Springs , Wardencliff und die Einoede der Hotelzimmer.

Tesla und seine Weggefaehrten fuehren eine weitere, erst jetzt in vollem Umfang erkenntliche Zaesur durch. Sie stehen tatsaechlich am Anfang der Moderne und haben den sichtbaren Bereich, und damit den Bereich der greifbaren Gestalt hin zur unsichtbaren , doch wirksamen Energie ueberschritten.
Sie sind eingedrungen in die Geheimnisse des elektromagnetischen Feldes, andere in die unsichtbare Welt der Strahlen bis zur Energie des Kerns.
Sie stehen am Beginn einer neuen Weltauffassung, die in einem langwierigen Prozess sich in der bildenden Kunst ebenso niedergeschlagen hat wie in der Erkenntnistheorie und der Philosophie.
Sie stehen am Beginn der neuenWelten. Anstelle des allein alphabetischen und des mit seinen Haenden gestaltenden Menschen tritt der energetisch kybernetische Mensch, der sich ueber eine hohe Abstraktionsfaehigkeit die Quellen der Natur, im Bewusstsein der innewohnenenden Gefahren erschliesst und sich und die Welt damit einer umfassenden Mutation unterwirft.


d'Arsonvals Versuch über die physiologische Wirkung der Teslaströme


Einheitszeichen T = 1 Tesla
die abgeleitete SI-Einheit der magnetischen Flussdichte
(Induktion): 1T = 1 Wb/m2 = 1 VS/m2
ersetzt die Einheit GAUSS


* Die Dampf- (Wechselstrom-) Lichtmaschie von GANZ Budapest auf der Wiener Weltausstellung 1883



Jasna Herger - Naturepowered Energy

Skymaster praesentiert Jasna Herger Studio Paint


Franz Krahberger - Memorial for the Magic Man

ZEITVEKTOREN - ZEITRAEUME II

Nicola Tesla Museum Belgrad


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