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Krimi


Dann wird es mit einem Male dicht. Als das Taxi vor einer Ampel stoppt, schreit plötzlich jemand auf der Straße. Ich habe gerade noch Zeit meinen Kopf herumzureissen und den Wagen zu sehen, der uns von der Seite rammt. Ich lasse mich flach auf den Sitz fallen, als das Taxi von einem gewaltigen Stoß erschüttert wird. Glassplitter und Metallstücke fliegen durch die Luft. Einen Augenblick lang balanciert der Wagen auf zwei Rädern, dann fällt er auf die Seite und liegt da in der Stille der ersten Sekunden nach dem Unfall. Der Fahrer stöhnt leise und alles riecht nach Benzin. Plötzlich öffnet einer die vordere Türe, Arme strecken sich in den Wagen, um den Taxichauffeur herauszuziehen. Ich helfe von innen nach und krieche selbst hinaus. Ich stehe da, von Menschen umringt, und taste mich ab. Einige Leute gruppieren sich um den Fahrer, der nicht verletzt scheint, sondern einen Schock erlitten hat. Der Lastwagen war quer über die Straße gekommen und so direkt auf uns zugefahren, daß es aussah, als ob der Fahrer es absichtlich getan hätte oder betrunken war. Aber im Wagen war kein Fahrer mehr zu sehen. Jemand sagt, er sei aus der Kabine gesprungen und über die Straße zur U-Bahn gelaufen. Es habe ausgesehen, als sei er verletzt. Er habe sich den Bauch gehalten und sei getorkelt. Dann sehe ich den Wagen. Es war ein blauer Lieferwagen. Joey war durch einen Autounfall umgekommen. Es war klar, McIntosh. Ein blauer Lieferwagen. Frontal. Der Fahrer war weg. McIntosh. Das Schwein.

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