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Natur 2


Es ist ein riesiges mit Erde durchzogenes mit Pflanzen bewachsenes Bollwerk mit turmartigen Rundungen, Zacken, Fugen und Narben, Rissen und Wunden, aus denen Wasser springt wie Blut aus Verletzungen. Ich stehe am Rande eines Abgrundes, hinter mir der Pfad und blicke hinunter: Die Welt wird mir nach und nach für Augenblicke bewußt. Die Natur als solche ist eine, meine Maschine. Daß ich sie nicht begreife, daß ich nichts von ihr weiß, ist ein einfacher Fall von Bewußtlosigkeit. Die Natur, ein Berg, ein Fluß, das Meer und die Gefühle darüber, unsere Gefühle darüber, drücken nichts anderes aus als unsere Unwissenheit. Wenn wir etwas wissen ,bleibt das Wissen gefühllos in den Gedanken hängen; der aschgraue Berg wird durch blanke weiße Felsen, Blöcke und das Grün unterbrochen. Im Hintergrund, wenn das Grün ins Blau übergeht, liegt eine Stadt. Ein steiler nach oben führender Pfad endet an einem Felsen, der einem steinernen Phallus gleicht. In den aschfarbenen Stellen des Berges, die mit Geröll, mit Schotter gefüllt sind, gibt es Spuren, Pfade von Tieren, die man niemals sieht, die ich niemals sehen werde. Ein eingebuchtetes Grün wird vom steilen Grat gegen den Wind geschützt. Der Wind schlägt wild um sich .

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