Verbale Graffiti: Frauen sprechen, Männer schimpfen


© Thomas Northoff

Großflächige Untersuchungen dieses Gegenstandes in deutscher Sprache sind mir nicht bekannt. Ich muß mich daher oft auf eigene Beobachtungen und Vergleiche beziehen, die ich seit 1983 intensiv anstellte, indem ich die Wände u.a. von München, Frankfurt, Mainz, Darmstadt, Dortmund, Berlin, Zürich, Neapel, Wien, London, Brünn, Szombathely und allen österreichischen Landeshauptstädten studierte. Daneben begab ich mich in unzähligen Kleinststädten und Dörfern auf Spurensuche. Mein Archiv (Österreichisches GraffitiArchiv für Literatur, Kunst und Forschung) ist mit ca. 25 000 Belegen das größte diesbezügliche Dia-Archiv der Welt und dient der wissenschaftlichen Arbeit und meiner literarischen Arbeit mit dem authentischen Sprachmaterial WortGraffiti („StadtLeseBuch/Letztes VolksBuch“). Nicht zuletzt durch die drei von mir konzipierten und organisierten mehrtägigen Graffiti-Symposien (1992, 1993, 1998 – jeweils in Wien) ist es mir hierzulande gelungen, erstmals die Graffiti-Forschung als interdisziplinäres Forschungsfeld einer größeren Öffentlichkeit nahezubringen.

In der heutigen Pluralität der Kommunikationsformen stellen die Äußerungen mittels verbaler Graffiti eine der Möglichkeiten dar. Anscheinend nicht die Bedeutungsloseste. Darum hat sich das Phänomen Graffiti seit Erfindung der Schrift bis heute als Kulturkonstante gehalten. Die Themenbreite der „Sprache an den Wänden“ ist enorm. Sie reicht von Befreiungsversuchen emotioneller Natur (Ventilfunktion) über die Sexualität bis zu politischen Drohungen, von Warnungen (Menetekelfunktion), die keine Veröffentlichung in Medien finden, bis zu Aufforderungen, auf bestimmte Weise politisch zu handeln (Aufforderungsfunktion). Das Themenspektrum blieb seit der Antike etwa das gleiche, jedoch ambivalent in den Themenschwerpunkten.

Am interessantesten ist hinsichtlich Graffiti die Sprache der Mädchen und Frauen, da diese vor allem während der letzten drei Jahrzehnte einer starken Wandlung unterzogen war bzw. wurde. Da die unerfragten Äußerungen an den Innen- und Außenwänden gesellschaftliche Verhältnisse in Zeit und Raum widerspiegeln, lassen sie sich auch zur Interpretation hinsichtlich des Verhältnisses der Geschlechter sowie von geschlechtsspezifischen Problematiken oder Zuschreibungen heranziehen. Es soll hier in der vorgegebenen Kürze versucht werden einige der Änderungen der Sprache an den Wänden – und zwar schwerpunktmäßig der weiblichen – und ihrer Interpretationen herauszuarbeiten. Die Frauen-Sprache an den Wänden tritt seit den 70er Jahren für alle sichtbar gegenüber früher besonders hervor. Sie hatte zunächst eine Gemeinsamkeit mit der Ausdrucksform der Friedensbewegung und der Umweltbewegung: Es gab kaum ein elektronisches oder Printmedium, in welchem sich die neue Frauenbewegung in ihrer Frühzeit artikulieren konnte. Infolgedessen äußerten sich diese drei Bewegungen anfangs vor allem an den Wänden. Am auffälligsten vertreten war das Symbol der Frauenbewegung und der Feministinnen, nämlich der Venusspiegel. Vertreterinnen der Lesbenbewegung brachten ihn öfter in doppelter Ausfertigung an, indem sie die Zeichen so sprühten oder mit Markern auftrugen, daß sich die beiden Kreise teilweise überschnitten. Symbole wirken als verkörpernde Zeichen einer religiösen oder weltlichen sozialen Gruppe und ihres Werte- und Ordnungssystems.(1)
Dieses scheinbare Raumgreifen über die Präsenz des Frauenzeichens fiel in die Zeit, in welcher die Frauenforschung anfing, die Geschlechterfrage systematisch zu formulieren und Geschlecht als zentrale Kategorie sozialer Ungleichheitserfahrung beschrieb.(2) Zugleich war dies weit intensiver noch als heute die Zeit des gesellschaftlichen Glaubens an einen biologisch begründeten Dualismus, in welchem der Mann Außenwelt und Kultur verkörperte, die Frau hingegen Innenwelt und Natur. Der öffentliche Raum und die Arbeit galten als Bereiche der Männer, denen das Private und die Familie als weibliche Wirkungsbereiche gegenüberstanden. Entsprechend groß war die Irritation vieler Bürger, aber auch Bürgerinnen, als ihnen das Frauenzeichen, immer öfter auch mit verbalen Hinzufügungen in Form emanzipativer Forderungen, auf ihren Alltagswegen begegnete.
Es fielen diese Graffiti allerdings auch in die Zeit, in der diese Äußerungsform an sich noch stark mit Unflat, Schmutz, Vandalismus, Subversion und Aggression assoziiert wurde. Dabei hatte bereits in den 50er Jahren Alfred Kinsey für seine Untersuchungen der Sexualität von Männern und Frauen unter den schriftlich aufgezeichneten Daten nebst Tagebüchern, Briefwechseln u.a. auch Inschriften an Toilettenwänden als Materialquellen für seine Untersuchungen miteinbezogen.
Kinsey befand, daß diese Materialien viel mehr Einzelheiten enthalten können als durch einmalige Befragungen geäußert werde. Selbst die Auswahl der Stoffe würde die Interessen der Schreibenden oft besser wiedergeben, als dies in einem Interview erreicht werden könnte. Freilich immer die Sexualität fokussierend, beschrieb Kinsey das Material als „unschätzbar in seiner Darstellung der Haltung der Personen, der sozialen, moralischen und anderen Faktoren“ hinsichtlich der zwischenmenschlichen Annäherungsformen und des Verhaltens der Geschlechter. Weiters betont er, „daß Männer mehr dazu neigen, solche Inschriften zu machen“.(3) Auch zeichneten die Männer weit mehr als dies die Frauen tun würden. Er führt diese bis heute zu beobachtende Tatsache auf die unterschiedlichen Stimuli zurück, durch welche Frauen und Männer erregt werden. Sowohl beim Beobachten des anderen als auch beim Beobachten des eigenen Geschlechts sowie bei der Betrachtung der Genitalien werden Männer statistisch um ein Vielfaches öfter erregt als Frauen. Dadurch entstünden oft große, bis zur Scheidung von Ehepartnern führende zwischenmenschliche Verstehensschwierigkeiten. Der Tendenz, die Reaktionsunterschiede von Mann und Frau allein als Produkt der kulturellen Tradition anzusehen oder als Produkt der Geneigtheit von Frauen, eher die gesellschaftlichen Anstandsformen zu akzeptieren, hält Kinsey ähnliche Reaktionsunterschiede von Säugetieren, die unter der Entwicklungsstufe des Menschen stehen, entgegen.(4) Er hat hier jedoch keine biologistische Behauptung aufgestellt und betonte immer wieder, „daß Frauen deswegen eher zur Akzeptierung gesellschaftlicher Formen neigen, weil sie nicht so leicht wie der Mann psychologisch stimuliert werden oder induzierten Reaktionen unterworfen sind“.(5)
Zu Kinseys Zeit, genauso wie heute, standen und stehen bei den männlichen Graffiti Darstellungen der kopulatorischen Fähigkeiten des Mannes im Vordergrund. Mit Nachdruck wird die sexuelle Unersättlichkeit der Frau hervorgehoben, was schon Kinsey als Wunschbilder der Männer beschrieb, die mit der Realität wenig zu tun haben.(6) An von Frauen beschriebenen Wänden fand Kinsey nur einen kleinen Prozentsatz von Graffiti mit rein sexuellem Inhalt vor. Die Frauen-Graffiti bezogen sich aber sehr oft auf Liebe. Nur wenige bezogen sich auf Genitalien oder enthielten sexuelle Vulgärausdrücke.(7) Kinsey hält die sexuellen Graffiti von Männern und Frauen auf Grund ihrer Inhalte für geheime unerfüllte Wünsche, die die VersursacherInnen sich vor anderen nicht auszusprechen getrauten.(8)
Zum Obgenannten scheint mir das Folgende von Interesse: In ihrem Vortrag beim ersten WortGraffiti-Symposion, 1992, sprach die Schriftstellerin Heidi Pataki über bis zu 10 000 Jahre in die Zeittiefe zu datierende Felsritzzeichnungen in den Alpen. Zu den Zeichen, die auffällig oft aufscheinen, gehören u.a. das auf die Spitze gestellte Dreieck mit einem vertikal zur Spitze verlaufenden Strich. Weiters dominieren Dreiecke mit von außen in sie eindringendem Strich, oder senkrechte Striche mit aufgesetztem pilzhutartig gekrümmten Strich in der Horizontalen. Pataki, die viele dieser Stellen persönlich aufgesucht hatte, sagte, daß die Stellen einerseits so schwierig zu erreichen seien und gewesen seien, daß sie nur von kräftigen Männern, die weiter umherstreiften als die Frauen, aufgesucht werden konnten. Außerdem sei der Vorgang der Felsritzung an Kräfte gebunden, welche, mit Ausnahmen, Frauen nicht aufbringen könnten. Sie weist den immer wiederkehrenden Motiven eindeutige Sexualsymbolik zu, die vermutlich ausnahmslos von Männern angebracht wurde. Interessant ist Patakis These, in welcher sie den Symbolen erotische Bedeutung zuschreibt. Sie kritisiert den Aspekt der meisten Forscher, welche von Fruchtbarkeitssymbolen sprechen, weil sie sich schlicht und einfach nicht getrauten die abstrahierten Sexualsymbole beim Namen zu nennen.
Brigitte Rescher, Neurophysiologin am Wiener Institut für Neurophysiologie, beschäftigt sich seit 15 Jahren mit Unterschieden zwischen männlichen und weiblichen Verarbeitungsprozessen im Gehirn. Ihre Untersuchungen ergaben u.a., daß sich Männer bei den Tests der Aufgabenlösung eher visuell annäherten, während Frauen zur Problemlösung eher verbale Strategien anwenden.
Dies ist für Graffiti insofern interessant, als ich im Laufe der Jahre zur Überzeugung kommen mußte, daß allgemein, aber besonders ersichtlich an Stellen wo sich zahlenmäßig die Schriften männlicher und weiblicher Jugendlicher einander die Waage halten, die Mädchen markant öfter argumentieren und Fragen stellen als die Buben. (Dies betrifft hauptsächlich, aber nicht nur die Äußerungen zwischengeschlechtlicher Natur.) Bei den Burschen geht es hier, wenn überhaupt sprachlich komplexere Äußerungen vorzufinden sind, mehr um Schuldzuweisungen wegen des Schlußmachens oder um Behauptungen aus dem sexuellen Bereich, die großteils eher aus dem Wunschdenken herrühren.
Noch deutlicher tritt dieser Unterschied bei den Erwachsenen zutage. Trotz geschickterer Ausdrucksweise gleichen die diesbezüglichen Inhalte bei Männern jenen Stereotypen aus der Zeit, als sie Pubertätlinge waren. Bei den erwachsenen Frauen aber ist eine Fortentwicklung der Themen und der Fragestellungen in Bezug auf ihre eigene Stellung und die Stellung der Menschen überhaupt zum Problem des Geschlechterverhältnisses mitzuverfolgen. Die Wortwahl in den vorgebrachten Äußerungen ist größer als jene der Männer, die Syntax stimmiger, das Geschriebene ausführlicher. Selbst bei der insgesamt entsetzlichen Rechtschreibung liegen die Frauen allgemein besser.
Zur Untersuchung von Graffiti werden Klos besonders gerne herangezogen, weil als gesichert angesehen wird, daß durch die dort herrschende Geschlechtertrennung nur Frauen mit Frauen oder Männer mit Männern kommunizieren würden. So können die Forschenden klare Zuweisungen schaffen. M.E. stimmt dies großteils, jedoch kommen offensichtlich immer wieder Verzerrungen vor, weil manchmal auch Männer am Frauenklo schreiben und, wenngleich äußerst selten, auch Frauen die Wände von Männerklos zur Anbringung von Botschaften benützen. Allerdings wird, bleibt diese Tatsache unberücksichtigt, das Untersuchungsergebnis mit größer werdendem Konvolut des Untersuchungsmaterials möglicherweise umso verzerrter.
Zwei deutsche Wissenschaftlerinnen (9) beschäftigten sich schon in den frühen 80er Jahren mit der Frage, ob es im Frauenklo andere Sprüche und Themen gebe als im Männerklo. Sie verglichen die Sinnlichkeit, Sexualität und Politik auf den Frauen- und Männertoiletten der Universität Bielefeld.
Zahlenmäßig war der Unterschied nicht enorm. 626 Männerinschriften standen 559 Fraueninschriften gegenüber – bei einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis der StudentInnen-Zahl. Nun richteten die Forscherinnen ihre Aufmerksamkeit auf die Inhalte und die kommunikative Komponente der gesammelten Graffiti.
Die geringsten Unterschiede zwischen männlicher und weiblicher Sprache an den Klowänden entdeckten sie bei den politisch geprägten Äußerungen. „Jede elfte Äußerung von Frauen und jede neunte von Männern fällt in diesen Bereich.“(10) Wenngleich auch inhaltliche Ähnlichkeiten vorhanden sind, ist ein Unterschied in den Forderungen zu bemerken, die sich vornehmlich gegen etwas, wie zb Atomkraft, CDU, Terroristen etc, wendeten. Bei den Frauen liegen mehr Forderungen vor, die sich auch für etwas einsetzen. Auch wurde bei den Männern mehr über Verfassungsschutz und Terrorismus, bei den Frauen mehr über AKWs und über Friedensaufrufe diskutiert.(11)
Markant deutlichere Unterschiede zwischen Männern und Frauen tun sich im Untersuchungsmaterial aus Bielefeld auf, sobald es um Themen aus dem Bereiche persönlicher oder sozialer Problematik geht. Mit persönlichen Problemaussagen sind Frauen fünfmal häufiger vertreten als Männer. Dabei thematisieren sie vor allem Einsamkeit, Selbstwertgefühl, Lebenssinn etc.. Hierbei schreiben sie über ihre persönlichen Probleme offener und direkter als die Männer und treten dabei mehr als doppelt so oft als diese in Diskussion, indem sie KettenGraffiti produzieren, d.h. mehrere bis viele Äußerungen nehmen Bezug zur Inschrift einer oder, wenn die Diskussion im Gange ist, mehrerer bereits vorhandener Äußerung/en. Der inhaltliche Zusammenhang solcher Ketten ist bei den Männern zumeist brüchig, während die Frauen inhaltlich konzentrierter und beim jeweiligen Thema bleibend schreiben.(12)
Noch krasser ist der Unterschied dort, wo psychische Probleme thematisiert werden. 1% der Männer setzte sich mit solchen Problemen auseinander, die Frauen jedoch vierzehn mal so oft. Lebensangst, Todesangst, Liebe, Abtreibung, ÄrztInnenadressen, Lesbentreffpunkte, Alkoholismus, Fettleibigkeit, Verhütung u.a. Themen werden hier von Frauen gewissermaßen als praktische Lebenshilfe und im Sinne emotionaler Unterstützung behandelt. Die Männer schneiden weit schlechter ab und gehen nur wenig aufeinander ein.
Selbst bei den Einzelaussagen, die für sich und außerhalb einer Diskussionskette stehen, ist die Zahl der persönlichen Aussagen der Frauen dreimal so hoch wie jene der Männer. Die WortGraffiti der Männer beschreiben die Wissenschaftlerinnen als schlagwortartig „und ohne das Bedürfnis nach Kommunikation oder emotionellem Kontakt spüren zu lassen“. Sie wirken wie „sexuelle oder politische Attacken gegen die anderen Klobesucher, gegen Frauen oder gegen politische Gegner".(13)
Nicht von der Anzahl her, aber hinsichtlich der von den beiden Forscherinnen herausgefundenen Qualitäten der Graffiti, kann ich das Obgenannte nur bestätigen und muß hinzufügen, daß sich dieser Sachverhalt - meiner doch großflächigen Beobachtung nach - bis heute nicht nur nicht verändert, sondern sogar intensiviert hat. Dies selbst unter Berücksichtigung, daß seit einigen Jahren auch die Frauen „härter“ schreiben, vor allem, wenn die Wortspenden Sexualität oder Männerfeindlichkeit zum Inhalt haben.
Zum Thema Sexualität faßten die Wissenschaftlerinnen ihre Erkenntnisse aus dem Männermaterial folgendermaßen zusammen: „Immer erscheint hier Sexualität als etwas, von dem man(n) zwar besessen ist, das er sich aber mit allerlei zynischen, die Partnerin erniedrigenden, arroganten oder verächtlichen Beigaben vom Leibe, jedenfalls strikt am Penis halten muß“.(14) Auch hier durch die Jahre unverändert gebliebene Übereinstimmung mit meinen eigenen Beobachtungen in universitären und außerinstitutionellen Toilettenanlagen. Übereinstimmung (außer bei den Mengenzahlen) auch in den weiteren Untersuchungsergebnissen: Äußerungen mit sexuellen Bezügen scheinen im Frauenmaterial von der Uni Bielefeld nicht einmal ein Drittel so oft auf wie bei den Männern. Sie beziehen sich auf die bereits oben genannten Themen. Pornographisches oder Erotisches fehlt fast gänzlich.
Die AutorInnen weisen auf die Anonymität der UrheberInnen der WortGraffiti hin. Diese ist allerdings insgesamt ein Typicum des Phänomens WortGraffiti. Ausnahmen, so möchte ich hinzufügen, bilden „naturgemäß“ öfter Liebes-, Verehrungs- und BekennerInnenGraffiti. Aus der Anonymität leiten die beiden Wissenschaftlerinnen die Vermutung auf unverstellteres Verhalten ab. Sie interpretieren die augenscheinlichen geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Thema Sexualität mit dem Vorhandensein geschlechtsspezifisch unterschiedlicher Selbstkontrollen und Zensurmechanismen. Aus dem Material geht hervor, daß Frauen, die sich über heterosexuellen Verkehr zu direkt äußern, „von ihren Geschlechtsgenossinnen zurückgepfiffen“ werden, während umgekehrt Männer, „die zu persönlich oder gefühlsoffen werden“, (15) sich von anderen männlichen Schreibern im freundlichsten Fall als verklemmt bezeichnen lassen müssen. Nach den beiden Forscherinnen verdrängen die Frauen Lust und die Männer ihre Wünsche nach Nähe und Hingabe.
Auch das Campus der Uni Bielefeld wurde hinsichtlich WortGraffiti und Zeichnungen von einem Forscher untersucht, (16) der wegen der Treffsicherheit der Geschlechterzuteilung ebenfalls den Toiletten große Aufmerksamkeit schenkte. Sein Material stammt aus 1981, wurde also drei Jahre vor der oben angeführten Untersuchung gesammelt. Es war geballt vor allem in den Klos nahe der Bibliothek, der Geschäfte und der Hörsääle zu finden. In der Nähe der Verwaltungsräume fanden sich nur wenige inschriftliche Eintragungen. Der Wissenschaftler betont, daß im Umfeld der Bibliothek auch SchülerInnen verkehren und man dort auch Personen, die nicht einzuordnen sind, antrifft. Er weist eigens auf die dynamische Komponente der Kommunikationsform Graffiti hin, da das Material ständig anwächst und sich durch Erwiderungen ständig ändert. Als auffällig in Bezug auf die Geschlechter beschreibt auch er die Protzhaltung, Aggression und Omnipotenzfantasien in der Sprache der Männer und andererseits in der Sprache der Frauen Emotionalität, größere Sensibilität und Freundlichkeit sowie den Ausdruck von Interessen, welche die Frauen als Geschlecht an sich angehen.(17) Die große Anzahl an Graffiti, welche sich auf den Frauentoiletten fand, interpretiert jedoch er als Niederschlag der Frauenbewegung, in welcher besonders Studentinnen engagiert sind. Dass in dem von ihm vorgefundenen Material auch bei den Frauen Erotisches und Sexuelles dominiert, interpretiert er als einen Reflex auf die Tatsache, „daß Frauen in ihrer sozialen Bedeutung oft auf diesen Bereich reduziert werden, bis heute“.(18) Inhaltlich beziehen sich in seinem Material die sexuellen Graffiti der Frauen oft gerade auf dieses Problem. So fragt beispielsweise eine Schreiberin, ob sie hier auf der Uni sei oder in einem Bordell.
In Österreich liegen kaum Untersuchungen bezüglich geschlechtsspezifischer Unterschiede hinsichtlich verbaler Graffiti vor. Thomas Northoff beschäftigte sich 1993 über den Beobachtungszeitraum von sechs Monaten mit den inschriftlichen Äußerungen in Toilettenanlagen und Gängen in unmittelbarer Nähe zur Universitätsbibliothek.(19) Die Wahrscheinlichkeit, Inschriften von StudentInnen unterschiedlicher Fakultäten aufzufinden und demnach die Chance auf Repräsentanz dieser Schriften für die gesamte Studentenschaft müßte hier am größten sein.
Bei den Männern stand damals thematisch der Bereich Fremdenfeindlichkeit zahlenmäßig an der Spitze. Von den insgesamt 100 politischen Aufschriften bei den Männern standen inhaltlich 47 faschistische bzw. rechtsextreme 26 als antifaschistisch zu bewertenden gegenüber. Am Frauenklo schien kein einziges politisches WortGraffito auf. Fast alle Botschaften bezogen sich auf Liebe oder Umweltproblematik. Eine große Diskrepanz war in der Anzahl der Botschaften zu erkennen: Die Männer hatten in dieser Zeit 229 und die Frauen nur 17 Graffiti geschrieben.(20) Es muß aber dazu erläutert werden, daß im Frauenklo während der Beobachtungszeit ausgemalt, also gelöscht wurde. Vor allem wenn nicht-aggressive Graffiti geschrieben werden, dauert es erfahrungsgemäß längere Zeit, bis frische Wände wieder beschrieben werden.
Norbert Siegl schrieb 1993 eine Diplomarbeit über die Graffiti in den Toiletten des Juridicum in Wien, welche in der Fragestellung deutlich nach den deutschen Vorbildern der 80er Jahre gehalten war.(21) Die Ergebnisse zeigen ein ähnliches Bild. Im Juridicum schrieben etwas weniger Frauen als Männer, im Politischen gleichen sich die Inhalte, wobei die Männer sich weit fremdenfeindlicher und rechtsgerichteter äußern. In den sexuellen Äußerungen sind die Frauen zwar zurückhaltender, sprechen aber dennoch unverblümt ihre Wünsche aus. Die Wortspenden der Männer sind kürzer gehalten. Die Kurzform (ein Typicum der expressiven Textform Graffiti/ Anm. Th.N.) der Männer wird nur von Radikalfeministinnen übertroffen. Soziale Themen kommen bei den Männern kaum vor.
Bereits die deutschen Forscherinnen hatten festgestellt, daß sich aus dem vorgefundenen Material männlicher und weiblicher UrheberInnenschaft „die klassischen Annahmen über geschlechtsstereotypes Verhalten von Männern und Frauen fast durchweg bestätigten“.(22) Sie waren sich allerdings bewußt, aus den Belegen dieser einen Universität keine allgemeingültigen Schlüsse über Männer und Frauen ziehen oder Genaueres über den Stellenwert des Geschriebenen für die Schreibenden aussagen zu können.(23) Da ich alle Belege meiner Sammlung selbst fotografiere, sehe ich mir auch das Umfeld, in dem sie vorkommen an. Meiner großflächigen Beobachtung nach kann ich keine Einheitlichkeit feststellen. Vor allem die Toilettenkommunikation ist quantitativ von extremen Unterschieden geprägt. Sowohl aus dem Gesamtmaterial, als auch aus Einzelbeobachtungen geht hier eindeutig hervor, daß Frauen insgesamt weniger schreiben als Männer. Ausnahmen bei den Einzelbeobachtungen gibt es allerdings. In Wels beispielsweise habe ich sogar die einsame Konstellation gesehen, daß die Frauentoilette eines alternativen Kommunikationszentrums vollgeschrieben war, während sich bei den Männern nicht einmal eine Zeichnung fand.(24) Meine Erkundigung ergab, daß die Männertoilette genauso lange nicht ausgemalt worden war wie jene der Frauen.
Weitaus schwieriger ist die Geschlechter-Zuordnung der Graffiti im öffentlichen Raum der Stadt. Sicher ist, daß viele graffitierende Frauen die Farbe violett bevorzugen. Sicher ist auch, daß antisexistische WortGraffiti sehr oft systematisch in Aktionen angebracht werden. Bevorzugte Anbringungsorte sind Punkte, an denen die Parolen von besonders vielen PassantInnen gelesen werden können, ja geradezu gelesen werden müssen. Als schon historisches, aber berühmtes Beispiel sei hierfür die Verfremdung der Palmers-Plakate genannt. Neben dem Sexismus sind Sex-Tourismus und Gewalt gegen Frauen oft aufscheinende Themen. Die Graffiti der Feministinnen sind in den letzten Jahren weniger geworden. Die Graffiti der Lesbenbewegung hingegen sind in der Zwischenzeit in der ganzen Stadt zu finden.
Zahllose Graffiti scheinen in sogen. In-Lokalen auf. Egal, in welcher Stadt, es schreiben auch dort hauptsächlich die Männer. Oft sieht man das Phänomen, daß MännerGraffiti, oft ausgesprochen homoerotisch (- Probleme a la „meiner ist größer als deiner“ oder Aufforderungen, Alter und Penisgröße hinzuschreiben -) und dennoch gegen die Geschlechtsgenossen gerichtet sind. Machen die Männer Frauen zum Thema, so reduzieren sie diese auffällig oft in Wort und Zeichnung zu reinen Sexualobjekten. Auch die Witze gehen größernteils auf Kosten der Frauen.
Anders verhält es sich bei Mädchen. Schüler und Schülerinnen schreiben etwa gleich viel. Ihr thematischer Zugang zeigt jedoch markante Unterschiede. Ich möchte dies am Beispiel des von mir untersuchten Sozialbaues „Am Schöpfwerk“ verdeutlichen, der hier jedoch das allgemeine Bild vertritt.(25) Im Schöpfwerk ist unter den Jugendlichen die Liebe Graffiti-Hauptthema. Und, natürlich, das Gegenteil: Hass, Enttäuschung,Verachtung, Rache. Beim Gegenteil sind die Burschen schwer im Überhang, wie anderweitig in der Stadt auch die männlichen Erwachsenen. Sie sind, zumindest in ihrer Ausdrucksweise, schwer machistisch. Es scheint durch die Generationen eine Konstante zu sein, daß eine bemerkenswerte Anzahl von Burschen, wenn sie bei einem Mädchen sexuell nicht zum Erfolg kamen, das Mädchen genau der Dinge zeihen, die es nicht hatte mit sich tun lassen oder selbst nicht getan hatte. Das geht so weit, daß Burschen unter Mädchennamen die Telefonnummer der Abweisenden aufschreiben, dazu: „Ruf mich an, mache alles!“
Die Mädchen hingegen stehen oft orientierungslos da und wissen nicht, warum sie einer verlassen hat oder gar nicht liebt und suchen die Schuld daran bei sich selbst. Von Mädchen kann man immer wieder Aussagen finden, daß ihnen etwas leid tue, daß sie sich entschuldigen. Sie rufen danach, daß der Freund zurückkommt. Die Mädchen wollen den Menschen. Die Burschen geben die Suche nach dem Menschen vor und suchen den freigiebigeren Körper.
Es fiel mir auf, daß in Parks besonders viele LiebesGraffiti auftauchen – was zwar von der Ortswahl her keineswegs verwunderlich wäre -, die den Eindruck erwecken, sie seien von sehr jungen Mädchen geschrieben. Mädchen schreiben diese gerne, herzlicher und selten mit Vulgärausdrücken. Dennoch: Im gesamten Alltagsbild scheinen auch zum Thema Liebe männliche Jugendliche in Graffiti öfter auf als weibliche.
Ein Grund, daß so zahlreiche von weiblichen Jugendlichen ausgeführte Graffiti zu finden sind, mag in der von Benard/Schlaffer beschriebenen Eigenschaft frühjugendlicher Mädchen liegen, sich gerne auf einen Platz zurückzuziehen. Von Seiten der Buben wird dies mit sofortigem Raumgreifen beantwortet.
Als die drei meistgeübten Tätigkeiten von Mädchen im Park haben Benard und Schlaffer folgende identifiziert:
.) die Betreuung kleiner Geschwister,
.) mit Freundinnen auf der Bank sitzen,
.) Das Nutzen der altersmäßig und körperlich inadäquaten Spieleinrichtungen für die Kleinkinder. (26)
Meiner Beobachtung nach gilt dies für Migrantinnen in besonderem Maße. Ich nehme an, daß mit dem Überhang an Ruhigstellung auch die große Zahl der MädchenGraffiti auf den Bänken und Tischen erklärbar ist. Graffiti beispielsweise auf Schulbänken sind oft eine Kompensation der Bewegungslosigkeit.
Die älteren Mädchen vor allem der moslemischen MigrantInnen-Familien dürfen oft nicht mehr in den Park. Entsprechend fehlen komplexere weibliche Liebesbotschaften, welche nun vor allem die türkischstämmigen männlichen Jugendlichen melodramatisch und ausführlich schreiben. Die Ungleichgewichtigkeit zwischen Burschen und Mädchen im öffentlichen Park ergibt sich aber „nicht nur aus biologischer Hinsicht, sondern unterliegt auch äußeren Umständen, wie Erziehung der Eltern und dem Einfluß der Gesellschaft, welche die Psyche stark prägen“, schreibt dazu Antje Flade.(27) Ob sie auch an der größeren sozialen Selbstkontrolle liegt, die mehr MigrantInnen-Mädchen als Mädchen aus Österreich eigen ist, kann ich nur vermuten und würde es persönlich bejahen. In einem neugeschaffenen mädchenfreundlichen Park in Wien, welcher von vielen Migrantinnen frequentiert wird, steht allerdings eine auffällig große Zahl an Liebes-Graffiti zu lesen. Erstaunlicherweise konnte ich zu den Problemen, die viele hier aufgewachsene Mädchen aus Migranten-Familien mit den alten patriarchalischen Geboten haben, keine einzige GraffitiBotschaft finden. Die bezüglich Liebe zahlreichen Botschaften der pubertären und nachpubertären Burschen wiederum vermitteln den Eindruck, daß Kommunikation über Sexualität gesprächsweise kaum fruchtbringend stattfindet. Vielmehr zeigen sie m.E. ein starkes Bedürfnis nach Kommunikation zum Thema Sexualität. Und es sind zotige verbale Posen, die das Nichterwartenkönnen der Ausübung von Sexualität, das diesem Alter vor allem Burschen innewohnt, hervorruft. Da schreibt einer mit türkischem Namen die vielen Namen der Mädchen auf, die er vernascht hätte, ein anderer prahlt mit den großen Gliedern, welche die Männer seiner Nationalität hätten und ein Dritter behauptet, er ficke die Mutter des Mädchens, das ihn offensichtlich nicht erhört, in den Arsch. Markant ist der Machismo seitens der Burschen, die den Mädchen keine sexuellen Erfahrungen zubilligen, außer mit dem jeweiligen Schreiber selbst. Letzteres gilt für österreichisch sozialisierte männliche Jugendliche genauso. Seit etwa vier Jahren sind LiebesGraffiti, die den Namen nach auf bikulturelle Pärchen hinweisen, im allgemeinen Graffitibild normal. Vielleicht deuten hier die Graffiti in liebenswürdig schlichter Art eine interkulturelle Tendenz voraus.
WortGraffiti bilden also eine Kommunikationsform hauptsächlich Jugendlicher und junger Erwachsener beiderlei Geschlechts. Die weiblichen Graffitistinnen erweisen sich dabei inhaltlich eindeutig als die sozialeren, ernsthafteren Menschen. Stark verändert hat sich in den letzten Jahrzehnten die Anzahl und thematische Breite der Graffiti der weiblichen Menschen. Jene der männlichen Menschen, die immer stark vertreten war, hat sich thematisch wenig und eher nach dem politischen Zeithintergrund verändert, ist jedoch zahlenmäßig ebenfalls angewachsen.
In die Zeittiefe zurückblickend hat es allerdings nachgewiesenermaßen Phasen gegeben, während welcher die Frauen sich der Dominanz der männlichen Schreiber in Bezug auf freie Äußerung sexueller Wünsche annäherten. So war es in Pompeji, an dessen Wänden man eine große Anzahl sexuell gefärbter von Frauen verursachter LiebesGraffiti und weiters Graffiti über Gladiatoren, die besonders gute Liebhaber gewesen sein sollen, fand.(28) Aus der puritanischen Zeit vor der Wende zum 20. Jahrhundert berichtet zb die Klofrau Wetti Himmlisch,(29) die in ihren Memoiren auch Teile ihrer Graffiti-Sammlung veröffentlichte, daß die Damen auf höherem sozioökonomischen Niveau die vulgären Graffiti hinterließen, während jene auf niedrigerem sozioökonomischen Niveau eher romantisch die Liebe verklären.
Derzeit beobachte ich einen schwachen Rückgang der Graffiti-Emission. Ich vermute, daß dies mit der elektronischen Revolution im Sinne der Computerverwendung zusammenhängt. Zwar gibt es an den virtuellen Klowänden keine Geschlechtertrennung mehr, doch äußern sich auch dort die weiblichen Schreiberinnen eher in einer Sprache, die Nähe ausdrückt, während die Männer es vorziehen weiterhin weibliche Verfügbarkeit einzufordern.
In der aktuellen politischen Situation konnte ich als Teilnehmer an einigen „Wandertagen“ sowohl Männer als auch Frauen beobachten, die auf feuchtigkeitsbelegte Autoscheiben mit dem Finger Parolen schrieben oder diese an Wänden mittels Sprühen zeichneten. Wenn auch hier Einigkeit herrscht, die ja eine nicht allzugroße Schicht eher nachdenklicher Menschen betrifft, kann nicht übersehen werden, daß das Gesamtbild, welches die verbalen Graffiti widerspiegeln, doch auf eine nach wie vor vorhandene unterschiedliche Sichtweise der Geschlechter aufeinander hinweist.

1 Vgl.: Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München, 1999, S.184

2 Vgl.: Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München, 1999, S.159

3 Kinsey, Alfred C.: Das sexuelle Verhalten der Frau. Berlin u. Frkft./Main 1965 (106.-125. Tausend), S.89

4 Vgl: Kinsey, Alfred C.: Das sexuelle Verhalten der Frau. Berlin u. Frkft./Main 1965 (106.-125. Tausend), S. 510f

5 Kinsey, Alfred C.: Das sexuelle Verhalten der Frau. Berlin u. Frkft./Main 1965 (106.-125. Tausend), S. 511

6 Kinsey, Alfred C.: Das sexuelle Verhalten der Frau. Berlin u. Frkft./Main 1965 (106.-125. Tausend), S. 521

7 Vgl: Kinsey, Alfred C.: Das sexuelle Verhalten der Frau. Berlin u. Frkft./Main 1965 (106.-125. Tausend), S. 522

8 Vgl: Kinsey, Alfred C.: Das sexuelle Verhalten der Frau. Berlin u. Frkft./Main 1965 (106.-125. Tausend), S. 524

9 Schaeffer-Hegel, Barbara u. Ulrike Strate: Zwischen Zorn und Zärtlichkeit. Zur Besonderheit weiblicher Toilettenkommunikation. Ein Vergleich. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.55-73

10 Schaeffer-Hegel, Barbara u. Ulrike Strate: Zwischen Zorn und Zärtlichkeit. Zur Besonderheit weiblicher Toilettenkommunikation. Ein Vergleich. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.57

11 Vgl: Schaeffer-Hegel, Barbara u. Ulrike Strate: Zwischen Zorn und Zärtlichkeit. Zur Besonderheit weiblicher Toilettenkommunikation. Ein Vergleich. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.57

12 Vgl: Schaeffer-Hegel, Barbara u. Ulrike Strate: Zwischen Zorn und Zärtlichkeit. Zur Besonderheit weiblicher Toilettenkommunikation. Ein Vergleich. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.57

13 Schaeffer-Hegel, Barbara u. Ulrike Strate: Zwischen Zorn und Zärtlichkeit. Zur Besonderheit weiblicher Toilettenkommunikation. Ein Vergleich. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.59

14: Schaeffer-Hegel, Barbara u. Ulrike Strate: Zwischen Zorn und Zärtlichkeit. Zur Besonderheit weiblicher Toilettenkommunikation. Ein Vergleich. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.60

15 Schaeffer-Hegel, Barbara u. Ulrike Strate: Zwischen Zorn und Zärtlichkeit. Zur Besonderheit weiblicher Toilettenkommunikation. Ein Vergleich. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.63

16 Baacke, Dieter: Heimliche Kommunikation auf dem Hochschulcampus. Beobachtungen und Deutungsversuche. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.39-54

17 Vgl: Baacke, Dieter: Heimliche Kommunikation auf dem Hochschulcampus. Beobachtungen und Deutungsversuche. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.40fff

18 Baacke, Dieter: Heimliche Kommunikation auf dem Hochschulcampus. Beobachtungen und Deutungsversuche. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.43

19 Northoff, Thomas: StadtLeseBruch. Die Sprache an den Wänden. Wien 1993

20 Northoff, Thomas: StadtLeseBruch. Die Sprache an den Wänden. Wien 1993, S.20

21: Siegl, Norbert: Geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich Häufigkeit und thematischer Inhalte bei Toilettengraffiti. Dipl.Arb. Grund- und Integrativwiss. Uni Wien 1992

22 Schaeffer-Hegel, Barbara u. Ulrike Strate: Zwischen Zorn und Zärtlichkeit. Zur Besonderheit weiblicher Toilettenkommunikation. Ein Vergleich. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.73

23 Vgl: Schaeffer-Hegel, Barbara u. Ulrike Strate: Zwischen Zorn und Zärtlichkeit. Zur Besonderheit weiblicher Toilettenkommunikation. Ein Vergleich. In: Müller, Siegfried (Hrsg.): Graffiti. Tätowierte Wände. Bielefeld 1985, S.55

24 Vgl: OÖ Nachrichten Extra: Graffiti in Wels. 25.4.1996

25 Northoff, Thomas: Schöpfwerk als Text an der Wand. In: oikodrom stadtplaene. 5.Jg., 1999/1, Heft 18, S.19-26

26 Vgl: Benard, Cheryl u. Edith Schlaffer: Verspielte Chancen? Mädchen in den öffentlichen Raum! In: Verspielte Chance? (= Frauenbüro, Magistrat der Stadt Wien, Schriftenreihe Bd. 5). Wien 1995, S.1

27 Flade, Antje u. Beatrice Kustor-Hüttl (Hrsg.): Mädchen in der Stadtplanung. Wiesbaden 1993

28 Vgl. u.a.: Weeber, Karl-Wilhelm: Decius war hier ..... Das beste aus der römischen Graffiti-Szene. Zürich 1996, S.123

29 Vgl: Himmlisch, Wetti: Leben, Meinungen und Wirken der Witwe Wetti Himmlisch. Leipzig 1906. Anm.: In einer vor zwei Jahren erschienen Neu-Ausgabe des Himmlisch-Buchs vermutet der Herausgeber, dass dieses Buch von einem Schriftsteller geschrieben sein könnte.


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