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Kontrollierte Spiele


© Liesl Ujvary

Habe ich etwas gesehen? In einem Wahrnehmungsexperiment muss ein Beobachter die Anwesenheit eines kaum sichtbaren Reizes feststellen, beispielsweise ein schwaches Licht, das kurz in der Dunkelheit aufleuchtet. Was habe ich da gesehen? Zur Wiedererkennung muss ich auch erkennen, was da kurz aufgeleuchtet hat. Um mich nichts als Schwärze. Eine Energieaufwallung. Der Luftabwehrschütze, der Beobachter eines Radarschirmes oder der Pilot befinden sich in derselben Situation wie die Versuchsperson. Systeme volle Leistung! Die Struktur der psychophysikalischen Experimente wird mit allen Details auf die Rahmenbedingungen der militärischen Tätigkeit übertragen. Es besteht die vage Möglichkeit einer schwierigen Beziehung. Tests der visuellen Wahrnehmung werden zu wirklichen Aufgaben, denen sich die Bediener von Mensch-Maschine-Systemen stellen müssen. Separate Prozesse. Ich starte eine Suche ... verschiedene neue Elemente hier, verschiedene Dinge, an die ich mich erst gewöhnen muss. Wie bei einem Wahrnehmungsexperiment muss der Beobachter eines Radargeräts den Bildschirm nach einem kaum bemerkbaren Lichtpunkt absuchen. Wie die Versuchsperson bei einem Experiment zur Identifizierung muss er raten, ob dieser Punkt sich von einem anderen unterscheidet, den er zuvor als freundliches Flugzeug erkannt hatte. Ein Luftabwehrschütze ist einem Experiment zur Wiedererkennung unterworfen, wenn er versucht, ein Flugzeug an seiner Form zu identifizieren. Mir werden künstliche Augen implantiert, ich arbeite mit einer Datenhaut. Wir alle sind in Experimente über Reaktionszeiten verwickelt. Vom ersten Moment unseres Lebens an werden wir ästhetisch betreut. Man sieht nichts, was man nicht sehen soll, gegen keinen Code des Geschmacks, des Tempos, der Musik wird verstossen – es sei denn, es soll dagegen verstossen werden, um etwas auszusagen.

Aber was bedeutet hier Grundlagenforschung? Entspann dich, es ist an alles gedacht. Dieser Bereich hier ist ungewöhnlich ruhig, keine signifikanten Prozesse laufen ab. Psychophysikalische Experimente bilden die Grundlage der militärischen und bald auch der zivilen Arbeitsplätze der postindustriellen Gesellschaft. Das Problem ist die Hand-Auge-Koordination bei der Zielverfolgung. Psychophysik arbeitet an drei Bereichen: dem Design von Geschützfeuer- und Raketenabschussinstrumenten aus der Perspektive einer leichten und effizienten Bedienung, dem Design und der Bewertung von synthetischen Geschütz- und Raketenabschussplätzen für die Ausbildung, und der psychologischen Grundlagenforschung. Ich signalisiere 'Guten Morgen', dazu runzle ich die Stirn. Eine besondere Rolle beim Abdichten dieser kontrollierten Welten spielt die Musik – sie erzeugt ästhetische Kohärenz und komplettiert den emotionalen Hintergrund. Ich bin ein Interfacer, ein talentierter mentaler Handwerker, nichts sonst.

Ich habe dich gestern abend beobachtet. Und du hast schlimme Dinge angestellt. Eine Schallwaffe, die Schockwellen durch das Sensorium jagt. Derselbe Aufwand an intellektueller Energie und an Forschung, der früher für die theoretische Erfassung der Leistung eines Radarbeobachters und der wechselseitigen Anpassung des Beobachters und des Radargeräts aufgebracht wurde, geht heute in die Untersuchung der Computer-Schnittstellen. Man öffnet ein Fenster. Aus der Retrospektive erkennen wir den Radarbeobachter als die zentrale Figur, mit der die neuen Disziplinen der mentalen Effizienzsteigerung in Gang kamen: die Technifizierung der Psychologie, der menschlichen Informationsverarbeitung und der Kongnitionswissenschaft. Ein Fenster in der Mitte des Bildschirms. Harte Kontrolle, harte Macht, Disziplin und Unterwerfung sind ebenso interessant wie weiche. Und in der Ecke dieses Fensters findet sich mein Ikon, ein kleiner Soldat, der wie eine Warnlampe blinkt. Immer sind es die dominanten wissenschaftlichen Diskurse als erste und letzte Instanz, die Beschreibungsmöglichkeiten liefern. Ein Symbol für das Ich. Eine makromolekulare Konfiguration, physikalisch gesehen, kein Lächeln, kein Schmuck, nur wenige Attribute.

Das Laboratorium für diese neuen Räume der Wahrnehmung sind die Strasse, die Fabrik, die Einkaufspassage, das Kino. Die Technik unterwirft das menschliche Sensorium einem Training komplexer Art. Was am Fliessband den Rhythmus der Produktion bestimmt, wird im Film zum Schock: Arbeit als Warten darauf, dass etwas geschieht. Der Preis ist unautorisierter Zugang zum Netz. Die ganze Sache ist höchst illegal. In der Erlebnisgesellschaft geht dieses Warten über in die Suche nach Erlebnissen, die den Alltag verdichten, zu einer Kette von intensiv erfahrbaren Ereignissen transformieren soll. Einen Spiegel zu erschaffen, sich selbst zu kopieren, und die Unvollkommenheit zu erzeugen, nach deren Perfektion wir streben. Ich will hier nach Herzenslust spielen.
Es entsteht das Projekt "schönes Leben", mit ästhetischen Kriterien lassen sich Entscheidungen im Möglichkeitsraum treffen und zugleich bestimmte Prozesse provozieren. Ein Atemzug. Die Qualen, die Strafen, die Sünden. Man kann die verschiedensten Perspektiven eines Ereignisses im virtuellen Raum, der sich uns anschmiegt und auf uns reagiert, ausschöpfen. Ich verspreche es. Wir werden den Schmerz lindern. Und es ertönt Musik. Ich versuche, mich ganz ruhig zu verhalten. Auch in der Gehirnforschung wird das Bild des Ichs als einer zentralen und integrierenden Instanz attackiert. Die grundlegenden Bewertungsmechanismen des Gehirns sind nämlich Emotionen. Und dann kommt die Musik? Erlebnisse haben, einen Kitzel verspüren, Risiken eingehen und das Schicksal herausfordern. Eleganz wird angestrebt, perfekt und virtuos soll es sein! Das ist Musik! Letztlich ist es egal, welche Fertigkeiten man ausbildet, ob man sich mit entsprechender Kleidung oder spezifischem Verhalten darstellt, ungesichert auf Berge klettert, Rollschuh fährt, Computerspiele meistert, an Gummiseilen herunterspringt, Karriere macht oder Soldat spielt. Die verschiedenen Teile von uns tun verschiedene Dinge mit verschiedenen Geschwindigkeiten – aber gemeinsam. Unser Leben ein Traum. Und dass wir in einem Traum sind, hat etwas mit diesem Gefühl des Umsorgtseins zu tun. Nur – wenn man selber Musik ist, will man keine mehr hören.

Spiele finden keineswegs nur in einem Raum und in einer Zeit neben der Wirklichkeit statt. Die Spaltung ist gar nicht so schlimm. Ich tue es die ganze Zeit. Man kann nicht nur um sein Leben spielen, sondern das Leben kann durchaus der Spieleinsatz sein. Manche Spiele sind von vornherein verloren, wenn nicht der Zufall einem zuhilfe kommt. Spiele stehen überdies in einer schwer zu durchschauenden Hierarchie zueinander. In Ordnung. Hier ist die Szenerie. Schwarz und kalt. Das Pflaster ist aufgebrochen, die Erde vergiftet, die Wurzeln zurückgebildet. Wer in bestimmten Spielen gewinnt, kann dennoch insgesamt zum Verlierer werden. Schliesslich findet man sich in einer Welt von Spielen, deren Regeln man meist nicht direkt beeinflussen kann und deren Veränderung von anderen vorgenommen wird. Gleichwohl impliziert das Spiel die Möglichkeit, die Regeln verändern zu können, das Spiel zumindest in bestimmten Grenzen anders zu spielen oder gar neue Spiele erfinden zu können. Zuerst beobachte ich nur. Da ist das Flattern und Rasen ihres kleinen Herzens. Da ist das dynamische Gleichgewicht ihrer diversen Regulatoren: Hirnanhangdrüse, Schilddrüse, Gallenblase, Nieren. Da ist ihr Blut und die neuronale Chemie. Ist unser Leben ein adventure game, dessen Regeln man erkundet, um vorwärtszukommen? Natürlich besitzen wir alle einen gewissen "Spielraum" ... Und dann gibt es noch die Gewitter in ihrem Cortex, eine Wetterfront, welche die Bosse in ihren Kopf eingeschleust haben. Man kann das Universum als riesigen Computer verstehen, dessen Hardware die materiellen Teilchen und die Energie darstellen, während die Gesetze die Software sind, wobei die Interaktion der Teilchen sich als Austausch von Information begreifen lässt. Und wir sind bloss eine Mikrobenfarm. Was ist so lustig? Ich lache und weine, ohne dass ich wüsste, wieso.

Die natürlichen Maschinen der gegenwärtigen Wissenschaft funktionieren jedoch so, dass gefragt wird, wie sie sich aus einem Anfangszustand selbst organisieren und welche Ordnungsprinzipien dem Prozess der Selbstorganisation zugrundeliegen. Chöre aus Massenpanik. Technologie ist nicht neutral. Technologie ist ein schwarzer Kontinent. Ich höre Musik. Es sind also viele, wenn nicht unendlich viele Geschichten in einem Möglichkeitsraum offen, in dem die Zukunft nicht eindeutig festliegt und das System in der Vergangenheit eine bestimmte Bahn mit vielen Verzweigungen durchlaufen hat, die auch ganz anders hätte aussehen können. Das Leben im alltäglichen Krieg, geführt mit den Waffen der Selbsterkenntnis. Und was passiert eigentlich mit Schrödingers Katze? Natürlich ist die Katze entweder tot oder lebendig, wenn man die Kiste öffnet, aber bevor man dies tut, ist sie irgendwie tot und lebendig. Doch sind wir das nicht alle? Damit können sich viele Leute nur schwer abfinden ... die Katze kann nicht halb erschossen und halb nicht erschossen sein, meinen sie, sowenig wie eine Frau halb schwanger sein kann. Ihre Schwierigkeit kommt daher, dass sie sich implizit an einem klassischen Wirklichkeitsbegriff orientieren, in dem ein Objekt nur eine einzige bestimmte Geschichte hat. Die Quantenmechanik vermittelt ein anderes Bild von der Wirklichkeit. Danach hat ein Objekt nicht nur eine einzige Geschichte, sondern alle Geschichten, die möglich sind. Ist sie manchmal kalt? Ja. Kalt wie Stahl. Ein künstliches Selbst. Ihre Gedanken sind ein Geheimnis. Mathematische und sprachliche Fertigkeiten sind überdurchschnittlich, räumliche Wahrnehmung und Farbensinn weit überdurchschnittlich entwickelt, und sie ist eine talentierte Musikerin. Man erschafft sich einfach ein Personenkonstrukt, das alle diese Dinge auf einer angemessenen subjektiven Ebene rezipieren kann. Eine Disziplin beherrscht sie virtuos – Imaginierungs-Kapazität. Mal sehen was wir machen können ...

Sie verdient ihren Lebensunterhalt als Interfacer. Ein Interfacer ist ein Assistent für Maschinen-Denken. Für jedes Biomorph gibt es bestimmte Zahlenwerte, die seine genetische Formel darstellen. Jede Veränderung eines Parameters, eines Gens, verändert die Gestalt. Beginnt man bei irgendeiner Gestalt, so lassen sich die Mutanten nach einem Schritt als Kinder verstehen. Einige Mutanten überleben, andere pflanzen sich nicht fort, werden getötet oder sind nicht überlebensfähig ... der Mensch repräsentiert die Instanz der Selektion, kann sie auch willkürlich, vielleicht nach ästhetischem Gefallen, ausüben. Es sind inhumane Wesen, aliens, posthuman, die der menschlichen Spezies nichts schulden. Interface: eine Ebene oder Fläche zwischen Systemen oder Geräten ... kein Objekt, sondern ein Muster aus ineinandergreifenden Teilen. Manche Sachen müssen gar nicht angeregt werden – es ist alles bereits in unseren Stammeserinnerungen vorhanden, der geringste Anstoss setzt es frei. Die Evolution geht Schritt für Schritt im Zusammenspiel von Mutation und Selektion endlos weiter. Jede Generation von Biomorphen ist jeweils nur einen einzigen Mutationsschritt von ihren Vorfahren und ebenso von ihren Nachkommen entfernt. Aber nach 100 Generationen Evolution können die Biomorphen bis zu 100 Mutationsschritten von ihren ursprünglichen Vorfahren entfernt sein. Und in 100 Mutationsschritten kann viel geschehen. Der Satz 'Scheisse fliesst stets bergab' drängt sich auf.

Er rechnet Möglichkeitsräume durch, er ist selbst eine Realisierung der universellen Turingmaschine, er ist jedesmal eine andere Maschine, einmal ein Musikinstrument, dann eine Rechenmaschine, ein Spielzeug oder eine Malmaschine. Also ein Spielplatz, auf dem jedes erdenkliche Spiel möglich ist. Der Programmierer ist der Schöpfer von Universen, deren alleiniger Gesetzgeber er ist. Die Arbeit des Programmierers besteht im Spielen. Weil dieses Spielen aber neue Welten oder Spiele erschafft, gleicht der Programmierer Gott ... Der Traum des Spielers ist die autonome Welt, die sich von der realen Welt ablöst und um sie wie ein Satellit kreist. Nicht das, was ist, interessiert uns, sondern das, was sein könnte ... das Spiel setzt uns dem Risiko aus, unsere Lebensgrundlage zu untergraben oder uns selbst durch die Schaffung künstlichen Lebens zu überschreiben. Nur scheint es derzeit keine Alternative zu geben. Der Rückzug aus dem Spiel, das Schliessen des Optionsfeldes, vermag weder zu überzeugen noch bietet es letzte Sicherheiten. Wir können uns auf den Ernstfall vorbereiten, Vermeidungsvarianten durchspielen. Doch die Realität bleibt unsicher, die Simulation ungenau - was die interaktiven Spiele noch attraktiver macht. So können wir uns von der instabilen Welt zurückziehen und in sichere Höhlen einschliessen.

Zurück in die Versenkung. Wir haben die Möglichkeit unseres sensorischen Apparats überschritten. Wir leben in der imaginären Welt der Bildschirme, der Schnittstellen und der Reduplikation von Kontinuität und Netzwerken. Alle unsere Maschinen sind Bildschirme. Wir selbst sind zu Bildschirmen geworden, und die Interaktivität der Menschen ist zur Interaktivität der Bildschirme geworden. Wirklichkeit ist in den Plural zu versetzen. Unser Gehirn ist kein Symbolverarbeiter, sondern ein Wirklichkeitsgenerator – aus dieser Perspektive erweist sich auch die sogenannte natürliche Realität als Datenkonfiguration, als Spezialfall komplexen operativen Verhaltens. Die meisten virtuellen Räume sind aber eigentlich dreidimensionale Datenbanken, in denen sich nicht besonders viel ereignet. Kann man diese Umwelt selbst 'intelligent' machen? Sie soll etwas über die Benutzer wissen und von Wesen bevölkert werden, die unabhängig von diesen agieren. Schnell. Ein grosser Prozess bahnt sich an. Was tun? Verstecken natürlich ... wir sind halbgelöschte Dateien, unvollständig deinstallierte Programme und verwaiste Anwendungen. Das ist nicht sehr kompliziert und basiert auf einem Softwarepaket, mit dem man die Intelligenz, die Verhaltensmuster und die sonstigen Eigenschaften eines Objekts im virtuellen Raum programmieren kann. Sie haben eine Küchenschabe modelliert, die in der Gegend herumspaziert, manchen Objekten ausweicht, während sie andere angreift. Kinder werden auf Kampfhandlungen eingestimmt, indem man ihnen beibringt, wie man scheinbar fiktive Feinde bekämpft. Vielleicht sind meine Gedanken wirklich meine eigenen. Dann sind Fehler möglich, Entscheidungen müssen getroffen werden. Dank einer hochentwickelten Benutzermodellierung verfügt das System über sehr genaue Kenntnisse der Benutzer. Das System kennt uns gut genug.

Typische Spiele für zwei Personen sind allerdings Nullsummenspiele. Wir sind wie Fremde. Trotz ihrer Fähigkeiten erkennt sie keins meiner heftigen Signale. Bei diesen Spielen gibt es zu viele mögliche Züge für die zwei Spieler. Sie sind praktisch unberechenbar, nicht theoretisch ... Mathematisch eine sehr schöne, saubere Situation. Unglücklicherweise lässt sie sich aber auf fast keine der wirklichen Situationen anwenden, denen man begegnet.

Das Netz, in dem ich lebe. Der Versuch einer Definition lautet, dass es am Ende alles umfasst. Das Sprudeln im Mineralwasser. Den Puls und die Atmung und die sich jagenden Gedanken vor dem Einschlafen. Ein detailgetreues Modell der Stadt als fingernagelgrosser Chip im Rinnstein. Und nichts davon hat eine Bedeutung, weil die einzige Sache, die dem Netz abgeht, ein verlässliches Inhaltsverzeichnis ist. Fünfundneunzig Prozent des Netzes treiben in den schwarzen Gefilden des freien Speichers, unbenannt und unerreichbar. Sie drohen unter der nächsten Welle zu zersplittern, die durch sie pulsiert. Doch auch nach dem zerstörerischen Aufprall der Welle hat das Netz noch Bestand. Es gibt Orte in meiner Rekonstruktion von mir, dunkle Flecken, deren Begehung für mich mit grossen Risiken behaftet ist. Die markantesten Orte sind mit meinem Hang zur Selbstzerstörung verbunden. Ist die Stadt nur mehr ein Schatten des Netzes, in dem schemenhafte Kopien unserer personae durchschimmern?

Ich sehe ein grünes Tal, das sich bis zu einer grauen zerklüfteten Steilwand erstreckt. Auf den brüchigen Felsen ruht die Flanke eines Berges. Hier und dort sind weisse Flecken – Schneefelder mit scharfen Konturen. Der Himmel ist blutrot mit violettem Horizont. Und ein Abschnitt ist ganz leer. Der Talboden hebt und senkt sich. Die Risse in der Landschaft verbreitern sich. Eine neue Spalte bricht in der Flanke des Berges auf. Diese Bilder sind unserem Kollektivbewusstsein aufgeprägt und werden im Bedarfsfall abgerufen. Danke.

Wien, November 1999


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