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Die Globalisierung der immateriellen Produktion und ihre lokalen Konsequenzen


© Franz Nahrada

aus: Franz Nahrada, Maria Stockinger, Christian Kuehn (Hg.) Wohnen und Arbeiten im GLOBAL VILLAGE - Durch Telematik zu neuen Lebensraeumen?

Ueberall zugleich

Die rasante Entwicklung der Informations-und Kommunikationstechnologien und die 'Informatisierung' der Gesellschaft veraendern nicht nur den Bereich der materiellen und geistigen Produktion. Vermittelt ueber diese wirken sie auch auf Lebenswelten, Lebensraeume, Machtverhaeltnisse und Gesellschaftsstrukturen, auf unsere physische Umgebung ebensosehr wie auf die kulturelle. Die informationstechnologische Vernetzung fuehrt Moeglichkeiten zu Veraenderungen in den fundamentalsten Kategorien des menschlichen Lebens mit sich: in Raum und Zeit.

"In der Verzahnung von Telekommunikation (Satelliten, Telefon, Kabelnetze usw.) mit Informatik (Computer, Datenbanken), der sogenannten Telematik, deuten sich Umrisse eines globalen und einzigen Informationsnetzwerkes an. Tendenziell kennt dieses Netzwerk keine Unterschiede mehr zwischen wissenschaftlich-technischer und Massenkommunikation, zwischen Print- und elektronischen Medien, zwischen akustischer und optischer Signaluebertragung, zwischen Informationsspeicherung, -verarbeitung und -uebertragung. Die potentielle Totalitaet eines einzigen Informationsnetzwerkes hebt zwei weitere Systemmerkmale frueherer IuK-Technologien auf, naemlich die Ungleichzeitigkeit von Zeit und die Verschiedenartigkeit von Ort und Raum. Nur noch durch die Sekunden zur reinen Informationsuebertragung unterschieden, ermoeglicht dieses allumfassende Netzwerk saemtliche uns vorstellbaren Informationsprozesse zeitgleich und, indem die raeumlichen Unterschiede zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung in Richtung auf Ubiquitaet aufgehoben werden, an allen Orten des Erdballs."1

Die gekoppelte Entwicklung von Computertechnik und Datenfernuebertragung zur Ueberwindung raumzeitlicher Barrieren macht vor kaum einem Bereich menschlichen Lebens halt. Mediziner diskutieren heute bereits ernsthaft computerunterstuetzte Ferndiagnostik, die ersten reinen Telephonbanken werden eroeffnet, und in den Vereinigten Staaten kann man an der 'America Online University' bereits akademische Grade britischer Universitaeten erwerben und so weiter.
Die wahre Bedeutung dieser Entraeumlichung wird erst dann klar, wenn man sich vor Augen fuehrt, dass dadurch keineswegs 'bloss' Informationen uebertragen, sondern materielle Prozesse vermittelt werden.

"Die 'alten' Technologien entfalteten ihre unmittelbare Wirkung nur am Ort ihres Seins. Die Bewegung eines Fahrzeuges ist an dessen Lokalisation gebunden. Die Kraft des Baggers verursacht genau dort auch ein Loch in der Erde. Die Prozesse, deren Verarbeitung Aufgabe der 'neuen' Technologien ist, sind delokalisierbar, weil sie keinen im Koordinatensystem fixierten Ort haben. Die Informationsverarbeitungstechnologien fuehren zur Entoertlichung und Entzeitlichung. Alles ist immer, ueberall und jetzt. Computer haben die Funktion von Kapellen. Der Eintritt in die Kapelle fuehrt zu immer derselben metaphysischen Sphaere."2

Dadurch ist die Entwicklung der Technologie keineswegs beschraenkt auf die informationsverarbeitenden Berufe. Vielmehr ist sie eine Technologie, die ihre Relevanz in allen Sphaeren menschlicher Aktivitaet und Produktivitaet entfaltet und daher die raumzeitlichen Lebensmuster tiefgreifend veraendert. Ein (ferner) Controller eines Handelskonzerns kann besser ueber das Sortiment einer Filiale Bescheid wissen als der (anwesende) Filialleiter, ein Gebaeude von einer spezialisierten Firma ferngewartet, ein Schiff via Satelliten ferngesteuert werden und die oben erwaehnten Mediziner spekulieren laengst ueber Telemonitoring-Systeme und Fernoperationen.

Diese Dienste und Moeglichkeiten entwickeln sich auf der Grundlage einer industriellen Gesellschaft, die weitgehend von beruflicher Mobilitaet und der funktionellen Trennung von Lebensraeumen gepraegt ist. In der Tendenz aber sind sie im Zunehmen und naehern sich einer 'kritischen Masse' an, von der diese Trennung in Frage gestellt wird. Auf dem Boden des industriellen Zeitalters und aus seiner immanenten Dynamik wachsen neue Vergesellschaftungsformen, die Fragen der zukuenftigen Gestalt der Arbeitswelt, der Wohnorte, der Versorgung und/oder der regionalen Identitaet aufwerfen. Es ist absehbar, dass die Summe dieser Entwicklungen letztlich drastischere Folgen fuer die Gestaltung unserer - staedtischen wie laendlichen - Lebensraeume haben wird, als die Entwicklung des Automobils.

Dieser Prozess verlaeuft jedoch freilich keineswegs so geradlinig und simpel, wie es scheinen mag:

"Futurologen sagen die gesellschaftliche Entwicklung auf der Basis linearer Extrapolation der Charakteristika der neuen Technologien voraus, ohne die wirkliche geschichtliche Vermittlung zwischen den neuen Technologien und ihren tatsaechlichen Wirkungen durch die Organisationsweise der Gesellschaft zu beruecksichtigen. Uns wird zum Beispiel erzaehlt, dass die Telekommunikation es ermoeglichen wird, zu Hause zu arbeiten, im elektronischem Landhaeuschen, waehrend Firmen, komplett ungebunden an irgendeinen bestimmten Ort, nur mehr von der Reichweite der Netzwerke beschraenkt werden. Oder dass Menschen zu Hause bleiben koennen, und doch Zugang haben zu einer ganzen interaktiven Welt von Bildern, Toenen und Kommunikationsfluessen, und so das Beduerfnis nach Staedten wie wir sie vor dem Informationszeitalter kannten, hinter sich lassen [...].
Tatsaechlich laesst sich keine dieser Prophezeihungen durch die Konfrontation mit den aktuellen sozialen Trends belegen:
Telekommunikation staerkt vielmehr die beherrschende Rolle der jetzt schon grossen Geschaeftszentren um den Globus, Lohnarbeit zu Hause bedeutet praktisch immer noch hauptsaechlich Zuschneiderei fuer die Textilindustrie und das urbane Paris hat die Telematik im Heim viel schneller akzeptiert als die Inkarnation der Suburbanitaet, Los Angeles, wo das amerikanische Aequivalent zum franzoesischen Minitel ein kompletter Flop war [...]. Neue Informationstechnologien haben zweifellos eine fundamentale Wirkung auf Gesellschaften, und daher auf Staedte und Regionen, aber die Effekte veraendern sich je nach dem Einfluss von oekonomischen, sozialen, politischen und kulturellen Prozessen, die die Produktion und den Gebrauch des neuen technologischen Mediums formen."3

Dieser Aufforderung des Urbanisten Castells, dem (Miss)verhaeltnis von technischen Innovationen und gesellschaftlicher Adaptionsbereitschaft mehr Aufmerksamkeit zu schenken, ist auch und gerade dann zuzustimmen, wenn durch die rasante Entwicklung der Technologie nahezu taeglich neue Faktoren geschaffen werden, die jede Bestandsaufnahme zur Momentaufnahme werden lassen.

Globales Dorf oder Globale Stadt?

Die grundlegende Frage angesichts der technologischen Entwicklung laesst sich stellvertretend fuer viele Aussagen durch ein Zitat aus dem Film 'die neuen Alchemisten' einleiten, in dem ein Teilnehmer an dem viel beachteten Hydro-und Hortikulturexperiment in Cape Cod, Mass., zu Protokoll gibt, er habe das Gefuehl, dass "im Detail alles immer besser" funktioniere, "im Grossen und Ganzen die Gesellschaft aber immer irrationaler" werde.4 Angesichts der Tatsache, dass die Technologieentwicklung zumindest der Moeglichkeit nach Dimensionen unmittelbarer Vergesellschaftung enthaelt, ist die Frage naheliegend: Kann die Technologieentwicklung zu "sinnlich-vernuenftigen"(Robert Kurz) Gesamtloesungen beitragen, in denen die unuebersehbaren Errungenschaften technisch-praktischer Art zu kompatiblen Lebensmodellen zusammengefuehrt werden, oder fuehren die immer rasanteren und kurzfristigeren technologischen und damit sozialen Umwaelzungen zu einem endgueltigen Auseinanderdriften des dynamischen Kerns gesellschaftlicher Entwicklung und der ausgegrenzten Randbereiche? Und welche Rolle spielen dabei die telekommunikativen Vernetzungsprozesse, die das erste Mal der Gesellschaft einen Wissensstand bezueglich ihres eigenen Stoffwechsels mit der Natur geben, "von dem die Protagonisten einer sozialistischen Planwirtschaft nur traeumen konnten"5?

Wenn im 'Global Village'-Prozess versucht wird, ein Forum fuer die Begegnung verschiedenster in diese Thematik involvierter Experten zu schaffen, dann steht diese Frage unausgesprochen im Hintergrund und konkretisiert sich an der Frage nach den Lebensraeumen, die aufgrund der technologischen Potentiale entstehen. Die Frage, wie dieses 'Global Village' aussieht und wo es liegt, impliziert auch die Frage: wer dazugehoert und wem das Global Village gehoert. Wer wird die immensen Moeglichkeiten der Vernetzung nutzen koennen? Wird es eine kleine Minderheit sein? Wird die 'Datenautobahn' auch genuegend 'Zubringerstrassen' haben oder werden die bestehenden sozialen und regionalen Unterschiede im und durch den Zugang zur Technologie nicht auf eine ganz neue Art verewigt, als "information affluence" und "information poverty"?6

Die Sachlage ist durchaus nicht einfach: Die fast schrankenlose Ausdehnung und Verflechtung der Maerkte fuer viele Dienstleistungen bevorzugt natuerlich die kapitalkraeftigsten Anbieter - und Nachfrager. Dabei scheint gerade der Einsatz von Telekommunikation ein weiteres Mal regionale Disparitaeten zu befoerdern und weit staerker als bisher die lokalen wirtschaftlichen Beziehungen zu bedrohen. Die "globale Stadt" (Saskja Sassen) greift direkt und ohne Umschweife in die stoffliche Reproduktion der peripheren Regionen ein, um etwa bei geaenderten Gewinnerwartungen ihre Werkbaenke an einen anderen Ort des Globus zu verlagern. Sie radikalisiert die Trennung von geistigen Potenzen und Produktion, indem sie sie auch raeumlich trennt und mit Hilfe von Kommunikationstechnologien zusammenfuehrt. Sie loest vorhandene gesellschaftliche Strukturen und die darin noch bestehenden Solidaritaetsmomente auf und setzt eine totale Monadisierung und Atomisierung an ihre Stelle - eine negative Vergesellschaftung, hinter der sich eine beispiellose stoffliche Vergesellschaftung verbirgt. Diese Tendenz zur 'globalen Stadt' ist selbstverstaerkend: Nach Mitchell Moss ist

"die sich entwickelnde Telekommunikations-Infrastruktur ein ueberragend staedtisches Phaenomen. Obwohl die meisten Diskussionen ueber neue Kommunikationstechnologien die Chancen fuer Dezentralisierung in den Vordergrund stellen, sind die grossen Staedte die hubs der Informationstechnologie."7

Nur durch die bestaendige Revolutionierung der Kommunikationstechnologien koennen diese 'globalen Staedte' ueberhaupt jene 'transaktionalen Aktivitaeten' ueber nationale oder globale Maerkte ausueben, und genau an diesen Orten konzentriert sich daher auch die Nachfrage nach solchen Technologien. Der Loewenanteil der Kommunikation ist stadtintern. Nachfrage konzentriert sich in der Stadt - und will 'just in time' befriedigt werden.
Derselbe Konzentrationsprozess hat natuerlich auch seine dezentralisierende Kehrseite; Aktivitaeten, die in der inneren Stadt, im zentralen Geschaeftsbezirk angesiedelt werden muessen, haben primaer etwas mit den Aussenbeziehungen von Organisationen zu tun; es sind dies die Zentren der Entscheidung, der Repraesentation, der Kommunikation nach aussen. Paradoxerweise bringt gerade diese Zentralisation ihre eigenen Schranken mit sich, etwa exorbitante Immobilienpreise. Mit den Mitteln der Telekommunikation lassen sich daraufhin die primaer nach innen gerichteten Aktivitaeten von Organisationen (also Buchhaltung, zentrale Auftragsbearbeitung, interne Revision und Controlling etc.) auslagern, ins suburbane 'back office' etwa, das durch eine entwickelte urbane Telekommunikationsinfrastruktur an die Zentrale angebunden wird.8

Obwohl dieser Auslagerungsprozess nicht mit Dezentralisierung gleichgesetzt werden sollte, ist damit aber ein Prozess in Gang gesetzt, der ein langfristig dezentralisierendes Potential enthaelt, quasi eine 'Zeitbombe'. Zunaechst bestehen verschiedenste Gruende, diese Tendenz zur Dezentralisierung nicht allzusehr ausufern zu lassen: diese Gruende sind einerseits technischer Natur (z.B. Ausfallssicherheit der Energieversorgung und der Datenwege, Verfuegbarkeit von genuegend hochentwickelter Telekommunikationsinfrastruktur), andererseits oekonomischer Natur (z.B. Verfuegbarkeit qualifizierter Arbeitskraefte). Doch waechst mit der informationstechnologischen Umstellung innerhalb von Organisationen ihr Dezentralisierungspotential bestaendig an,9 und die Aktualisierung dieses Potentials10 koennte in dem Moment erfolgen, in dem die oben beschriebenen negativen Schranken zunehmend beseitigt - und freilich auch einige positive Bedingungen und Anforderungen neu geschaffen worden sind.

Der prekaere Erfolg der Metropolen

Die skizzierte Entwicklung hat jene anfaenglichen Hoffnungen relativiert, die ausgehend von endogenen Entwicklungskonzepten der Telekommunikation eine Schluesselstellung zur Erneuerung der Peripherie bzw. des laendlichen Raums zuschrieben und im "Netzwerk der Kompetenz" etwa von Telehaeusern ein Mittel zur Umkehrung des Stadt-Land-Gefaelles erblickten:

"Im globalen Dorf des Marshall McLuhan wird die Peripherie nach derzeitigem Stand der Dinge bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielen und das Dorf in erster Linie nur als Metapher fuer die telematische Verbindung oekonomischer (staedtischer) Zentralraeume vorkommen. Diese verfuegen nicht nur ueber grosse Unternehmen mit Strukturen, die neue Kommunikationstechnik effizient einsetzen koennen, sondern auch ueber Produktionskapazitaeten, die fuer die Nutzung telematisch erschlossener Marktpotentiale erforderlich sind. Moegliche Konsequenz: Grosse Betriebe in Ballungsraeumen erhoehen ihre Marktanteile auf Kosten von Klein- und Mittelbetrieben laendlicher Regionen."11

Die spektakulaersten Beispiele der Umsetzung telekommunikativer Technologieentwicklungen in neue raeumliche bzw. Gebaeudestrukturen finden sich denn auch im staedtischen Raum, vor allem im Bereich neuer Geschaefts- und Buerozentren, die sich um eine hocheentwickelte Telekommunikationsinfrastuktur herum bilden (Teleports). Der Weiterentwicklung solcher "intelligent buildings" zu dominanten Faktoren im modernen Staedtebau ist auf der Global Village'93 breiter Raum gegeben worden.12
Es koennte freilich gerade diese Entwicklung, wie sie sich im Teleport materialisiert, die durch Herstellung interdependenter und verflochtener Maerkte die Konkurrenz globalisiert und verschaerft, einige unwiderrufliche Veraenderungen mit sich bringen, die Dezentralisierung unter veraenderten Vorzeichen zu einer gewissen Notwendigkeit werden lassen. Der oekonomische Erfolg der Metropolen selbst ist es, der diese Dringlichkeit und auch die materiellen Grundlagen der Dezentralisierung mit sich fuehrt. Es sind vor allem zwei Aspekte, die hier bedeutsam sind: die Abkoppelung der Produktion von der Arbeit und die Interdependenz von Oekonomie und Oekologie.

Zum ersten Mal in der Geschichte sind wir mit dem Phaenomen konfrontiert, dass vermittels der erhoehten Arbeitsproduktivitaet nicht nur punktuell und voruebergehend, sondern dauerhaft und allgemein Arbeitskraefte freigesetzt werden. In den letzten dreissig Jahren ist das Wachstum der Produktivitaet in den OECD-Laendern doppelt so gross gewesen wie der Zuwachs an Beschaeftigung.13 Der globale Trend zeigt ein immer schnelleres Auseinanderdriften. Zu offiziellen 36 Millionen Arbeitslosen kommen unfreiwillige Teilzeitarbeiter, diejenigen, die ihre Jobsuche aufgegeben haben und versteckte Arbeitslose.14 Eine sekulaere staedtische Ueberbevoelkerung entsteht, die die herkoemmlichen sozialen Auffangsysteme vor eine immer prekaerere Zerreissprobe stellt. Was sich auf der Ebene der individuellen Arbeitskraefte abspielt, wiederholt sich simultan auf der Ebene der sozialen Aggregate. Die immer hoehere Kapitalintensitaet als 'Eintrittspreis' in die vernetzte und vergesellschaftete Weltwirtschaft ist von immer weniger Teilnehmern bezahlbar - was die oekonomische Ausgrenzung nicht nur der 'Dritten Welt', sondern zunehmender Teile der zweiten und sogar der ersten mit allen ihren verheerenden Konsequenzen nach sich zieht. Die "Seucheninseln der Geldsubjekte ohne Geld" (Robert Kurz) tauchen mitten in den ehemals homogenen Nationaloekonomien auf und erfahren die systematische Missachtung von Seiten politischer Institutionen, die ihre gesamte Aufmerksamkeit der nationalen Konkurrenzfaehigkeit widmen. Die Hoffnung, durch 'Wiedererlangung' bzw. 'Ausbau' derselben wieder zum Status quo ante zurueckzukehren, ist freilich truegerisch, da diese Methode ja von allen Seiten angewandt wird (und nach der immanenten Notwendigkeit der Sache auch werden muss). So driftet die moderne Gesellschaft nach der homogenen fordistischen Aera des Massenkonsums ('welfare economy') in die neomerkantilistisch und exportorientierte Weltmarktgesellschaft ('warfare economy') mit ihrer allgegenwaertigen Scheidung von Gewinnern und Verlierern in einer weitgehend urbanisierten Gesellschaft. Es ist klar, dass diese Prozesse auf die Entwicklung gerade der staedtischen Metropolen entscheidenden Einfluss haben; Schattenoekonomie in den verschiedensten Nuancen der Illegalitaet und wachsende Verelendung der aus der Konkurrenzoekonomie Herausgefallenen machen sich auch und gerade in den Zentren des Reichtums bemerkbar. Die Kontraktion der produktiven Basis der Weltoekonomie betrifft zwar hauptsaechlich die peripheren Regionen, gerade dadurch werden aber immer neue Migrationsstroeme in die Zentren ausgeloest15, nicht zuletzt auch deswegen, weil der Kontraktionsprozess an der Peripherie katastrophische Verlaufsformen wie etwa die Kriege im ehemaligen Ostblock annehmen kann.16 Die modernen Staedte werden so zu 'Dual Cities', mit einer polarisierten und segmentierten sozialen und raeumlichen Struktur17 und sozialen Spannungen mit einer neuen Qualitaet massiver Entsolidarisierung.
Wenn die Politik dieser Entwicklung begegnen will, dann muss sie neben Ausgrenzung (dem Rassismus des oekonomischen Erfolges) und Deregulierung (der Verpflichtung der Individuen auf ihre - nicht vorhandenen - Mittel) eine dritte Option in Betracht ziehen, der ein starker Zug zur Dezentralisierung innewohnt. Dezentralisierung in diesem Sinn bedeutet Nutzung (halb)aufgegebener Lebensraeume und ihrer natuerlichen Ressourcen mittels der oekonomischen und demographischen Potenz der Metropolen.
Es ist nicht auszuschliessen, dass gerade unter der Voraussetzung globaler Weltmarktkonkurrenz die (anfaengliche) Subventionierung von solchen "Subsistenzoekonomien" und demonetarisierten lokalen Versorgungskreislaeufen, also eine bewusste sektoriale bzw. regionale Abkopplung vom Zwang zur Konkurrenzfaehigkeit, auch oekonomisch mehr Sinn macht als die Kapitulation vor der anschwellenden und zugleich funktionslosen industriellen Reservearmee.18

Ein solches Konzept ist vielleicht nur auf Grund der rasanten Entwicklung der Telekommunikationstechnologie denkbar geworden. Die Umkehrung der Migrationsstroeme wird nur dann gelingen, wenn Lebensstandard und Lebenschancen, die sich die Migranten in den Zentren erwarten, in den peripheren Regionen wieder - beziehungsweise neu - entstehen koennen. Wenn durch die zunehmend sinkende Wirtschaftskraft der Peripherien dieser Lebensstandard nicht mehr ueber Exporte aus materieller Produktion zu bezahlen ist, muss ein neuartiges Modell von auf Subsistenz abzielenden Wissens- und Technologietransfers (Knowledge bridges) an die Stelle der Kreditierung von laengst bankrotten Wachstumshoffnungen treten. Die Motivation fuer die Metropolen, sich in derlei Aktivitaeten zu engagieren, erschoepft sich keineswegs in einer Abwehrstrategie gegen Migration; Subsistenzlebensraeume mit funktionierenden lokalen Kreislaufoekonomien sind auch langfristig Abnehmer von spezifischen Technologien und Dienstleistungen19, sie werden so zur Erweiterung des staedtischen Aktions- und Lebensraums. Nicht mehr die (auf dem Mehrwert aus industrieller Kapitalakkumulation beruhenden) Nationalstaaten, sondern die stofflich - technisch zu "globalen Subsistenzoekonomien" und telekommunikativ zu vielerlei "virtual communities" verbundenen Stadtnetze koennten die entscheidenden oekonomischen und "politischen" Akteure des 21. Jahrhunderts werden.

Eng verbunden mit der im Vergleich zum monetaeren Sektor wachsenden Ueberbevoelkerung ist der oekologische Kollaps der modernen Metropolen, deren Pro-Kopf-Bedarf an natuerlichen Ressourcen und deren Ausstoss an Schadstoffen die stoffliche Reproduktion bis hin zu planetaren Ausmassen untergraebt - was in geringerem Ausmass allerdings auch fuer eine industriell betriebene Landwirtschaft gilt. Entstanden ist die oekologische Krise auf der Grundlage einer bestaendigen Moeglichkeit der Externalisierung wirtschaftlicher Folgelasten. Die Ketten dieser Externalisierung reichen vom Einzelbetrieb zu einer nebulos definierten Allgemeinheit, von der industriellen Metropole zum Umland, vom staatlichen Hoheitsgebiet ins Ausland und hier natuerlich in die Dritte Welt. Nur aufgrund dieser Externalisierungsketten sind die Metropolen in ihrer heutigen Form ueberhaupt lebensfaehig - und genau diese lange ignorierbaren Externalisierungsketten schlagen nun in vielfaeltiger Form auf die Metropolen zurueck - einmal direkt als globale Umweltkrise, einmal indirekt als Konfrontation mit den Folgewirkungen und -kosten unbrauchbar gemachter Binneninfrastruktur.

Die Konferenz der Vereinten Nationen ueber Umwelt und Entwicklung in Rio 1992 (UNCED) hat diese Entwicklung an einem Zeitpunkt resuemiert, an dem die kombinierten Wirkungen des oekonomischen Globalisierungs- und Kontraktionsprozesses und der oekologischen Krise traditionelle nationalstaatliche Binnenstrukturen im Sueden und Osten zerbrechen liessen und eine "Welle ethnischer (oder kleinethnischer) Agitation" (Eric J. Hobsbawm) bis hin in die Gewinnerstaaten schwappt, die "nicht mehr aus dem Entstehen, sondern umgekehrt aus dem Zerfall von Nationaloekonomien herruehrt"20. Wenn eine "Entwicklung" im Sinne westlicher Industrie- und Produktivitaetsstandards nicht mehr ohne den sofortigen oekologischen Kollaps der Erde moeglich ist, andererseits das Zurueckbleiben hinter diesen Standards nicht einmal mehr die Lebensfaehigkeit einer aeusseren Huelle von Nationaloekonomie21 gewaehrleistet, dann ist es ist offensichlich hoch an der Zeit, nach alternativen wirtschaftspolitischen Zielen zu suchen, die solche oekologischen und sozialen Kosten vermeiden. Zusammenfassen laesst sich diese Diskussion im Begriff der 'Sustainability', eine moegliche deutsche Uebersetzung dieses Begriffs lautet 'Tragfaehigkeit': Wirtschaftliche Entwicklungen sollen nicht mehr an der direkten Wertschoepfung gemessen werden, sondern an ihren indirekten Folgewirkungen, z.B. daran, dass sie in Gegenwart und Zukunft andere menschliche Aktivitaeten zumindest nicht behindern.22 'Sustainability' zielt auf die stofflichen Grundlagen des Wirtschaftens ab, auf den Energie- und Ressourcenverbrauch, der ganz wesentlich durch Ressourcenverbrauch pro wirtschaftlicher Aktivitaet bestimmt ist. Sie hat nichts zu tun mit blindem Oekologismus, der gegen jeden Eingriff in die Biosphaere wettert und aus Prinzip fuer deren vorfindliche Form Partei ergreift. Schon eher besteht Sustainability darin, aus den Effizienzkriterien eben dieser Biosphaere zu lernen und diese in der Gestaltung von stofflich-technischen Kreislaeufen zu beruecksichtigen. Das elementare Prinzip dieser Biosphaere hat Paolo Soleri als technologisches Grundgesetz formuliert: Jedes System, das auf Dauerhaftigkeit aus ist, also lebt, erreicht dies durch eine zunehmende Komplexitaet von Prozessen. Diese komplexen Prozesse koennen nur dann aufrechterhalten werden, wenn Komplexitaetssteigerung mit sinkendem Ressourceneinsatz pro Prozess, also mit Miniaturisierung verbunden ist. Kraft- Weg und Masse-Energie sind die ganz unideologischen Groessen, mit denen die bereits negativ vergesellschaftete und vernetzte Gesellschaft zu rechnen beginnen muss, um ihren Level an Komplexitaet aufrechtzuerhalten.23

In dieser Rechnung spielt die Dezentralisierung eine zentrale Rolle. Zwar erweist sich die verdichtete Stadt im Vergleich mit der Zersiedelung von Land durchaus als tragfaehige(re) Alternative:

"In oekologischen Begriffen sind freistehende Haeuser Absurditaeten, denn sie verbrauchen zuviele Energien und Materialien. Es existieren Berechnungen, nach denen Erbauung und Unterhalt bis zu fuenfmal mehr Energie kosten, als bei Wohnungen vergleichbarer Groesse. [...] staedtische Infrastruktur ist bei weitem effizienter als Infrastruktur am Land. Das bezieht sich auf fast alles: Strassenbeleuchtung, Leitungsnetze, Fernwaerme, Postzustellung, medizinische Versorgung und so fort."24

Doch stellt sich mit zunehmender Vergroesserung der Stadt ein umgekehrter Effekt ein: eine zunehmende Ineffizienz. Nach einer Aussage des Stadtoekologen Karl Ganser liegt der Punkt, an dem die Vorteile der Stadt am besten zur Geltung kommen und ihre Nachteile noch nicht gravierend sind, in der Groessenordnung zwischen 60.000 und 150.000 Einwohnern.25 Die "Economy of Scale" erreicht einen Umschlagpunkt, an der sie in die Zerstoerung langfristiger Lebensgrundlagen umschlaegt. Die Ketten dieser Zerstoerung sind so vielfaeltig, wie die Prozesse, die das Leben der Stadt ausmachen. Ein "leverage effect" durch das ueberreichliche Vorhandensein einer Ressource kann diese Abhaengigkeit verdecken und sich so unter Umstaenden verheerend auf das Gesamtsystem der Reproduktion auswirken. 26
Auch in dieser Hinsicht erscheint Dezentralisierung als tragfaehige Alternative, die eine Form menschlichen Zusammenlebens hervorbringt, die klein genug ist, um dauerhaft und nachhaltig mit der Biosphaere zu koexistieren, und gross genug, um mit dieser komplexen Aufgabe fertig zu werden. In einem extra fuer diesen Band neu verfassten Beitrag hat Joseph Smyth das Prinzip dieser Schaffung neuer Lebensraeume als "Leapfrogging" bezeichnet, als neues Gegenmodell zum gescheiterten "alten" amerikanischen Traum von Suburbia. Die neue globale Polis erweitert sich durch "Stadtsatelliten", die - im Unterschied zu den alten Satellitenstaedten - in jeder Hinsicht mit ihrer natuerlichen Umgebung in dauerhafter und ausgeglichener Beziehung stehen; das Land wird integraler Bestandteil der Stadt.
Noch fehlen uns die Modelle, die dem bereits technologisch hergestellten Vernetzungsgrad auch sozial, politisch und organisatorisch gerecht werden koennen; noch fehlen die Umsetzungen der vorhandenen Einsichten in die stofflichen Notwendigkeiten der gesellschaftlichen Reproduktion in konkret realisierbare Schritte aus den Dilemmata der negativen Vergesellschaftung. Wenn sich unter dem verschaerften Problemdruck aber die Innovationsbereitschaft und Lernfaehigkeit von Personen und Institutionen erhoeht, dann steigen auch die Chancen, dass solche Modelle, wenn sie nur einmal entwickelt werden, auch akzeptiert werden.
Telekommunikationstechnologie koennte in diesem Prozess der Entwicklung tragfaehiger Lebens- und Wachstumsmodelle nach dem Muster der Biosphaere eine wichtige Rolle uebernehmen: die des Nervensystems, das den Uebergang in eine neue evolutionaere Stufe der Entwicklung von lebensfaehigen (Stadt-)Organismen markiert. Wenn der "Global Village" Prozess auch nur einen kleinen Schritt in diese Richtung bedeutet, dann hat er seinen Sinn erfuellt.

1Joerg Becker, "Folgen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien", in: Informatik Forum, Bd 7, 1-2/93. p.4 f
2 Roland Alton-Scheidl et al., Technologische Kultur, Wien 1993, p.24,
3 Manuel Castells, The informational City, Oxford 1989, p.1
4 Illustrationen zu dieser Diskrepanz finden sich auch im juengsten Band dieser Buchreihe - vgl. Wilhelm Berger, Ada Pellert, et al. Der verlorene Glanz der Oekonomie, Wien 1993, darin z.B. Peter Heintel, Alternative Modellbildung in der Oekonomie, p.17
5 Arno Bammé, Der EAN-Code, ebd. p.324
6 vgl.dazu den Beitrag von Josef Hochgerner.
7 zitiert nach Castells, 1989, p.149
8vgl dazu Castells, 1989, p.156 ff.,auch bez. der Rolle des Lohnniveaus und des Arbeitsmarkts in Dezentralisierungsprozessen. Das Phaenomen des Exports routinemaessiger Dateneingabearbeiten (Datenakkord) in Billiglohnlaender (z.B. Irland, Jamaica) ist einerseits ein spektakulaeres, andererseits wahrscheinlich ein voruebergehendes, das mit zunehmender Automatisierung und Integration der Informationsverarbeitung an Bedeutung verlieren wird, wie ueberhaupt "Auslagerung" nicht mit "Dezentralissierung" gleichgesetzt werden.sollte.
9Auf der "Global Village'93" versuchten wir in der "Kommunikationswerkstatt" dieses Potential quasi unter dem Motto "vom LAN zum WAN ist es nur ein Schritt" sinnfaellig zu machen, indem existierende kooperative Arbeitsprozesse einfach in Telearbeit umfunktioniert wurden. Obwohl die tatsaechliche Durchsetzung von Telearbeit wie gesagt an vielen sozialen und organisatorischen Bedingungen haengt, kann man die staedtischen Organisationen durchaus als Laboratorien der telematischen Zukunft betrachten, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag.
10 Zur Verlaufsform der progressiven Dezentralisierung vgl. die Beitraege von Herbert Schambeck und Charles Grantham.
11Luis Fiedlschuster, Die "telematische Gesellschaft", in:REGionalentwicklUNG 2/91, p.15
12vgl die Beitraege von Dieter Lazak und Justus Dahinden.
13Programme des Nations Unies pour le développement, Rapport mondial sur le développement humain, Paris 1993,p.3
14 Standard vom 5./6. Juni 1993, p.31
15 "To the outsider, a neatly swept native village in Africa, Asia or Latin America may look more inviting than a squalid urban squatter settlement.But until recently, even the most wretched city slums have offered better accsess to paying jobs, more varied diets, better education and better health care than what was available in rural communities" Eugene Linden, Megacities, in: Time Magazine, 11. Jan.1993, p.34
16 vgl dazu: Robert Kurz, Der Kollaps der Modernisierung, FfM 1991
17 vgl. Castells 1989, p.203 f
18 "The matter of decoupling from the mainstream economy applies also to the 'jobs dilemma'. The trend over the past few centuries has been to eschew barter in favor of exchanges in the monetized economy, and to move toward near-universal participation in the primary economy, in the form of "jobs" (as contrasted with independent artisans, subsistence farmers, and others more loosely coupled to the monetized economy).Sustainability seems likely to require a reversal of this trend." Willis Harman, Notes towards a Proposal from the World Business Academy to define the roles of Business and Community in Creating a Sustainable Society, unveroeff. Man., San Francisco 1993 19 Der Dualisierungsprozess der globalen Oekonomie koennte dem "Prosumer"-Product- Sektor, weitere Bedeutung verschaffen. Waehrend in diesem Szenario die Sphaeren fuer klassische Konsum-und Investitionsgueter schrumpfen, ist sogar ein Boom fuer Subsistenztechnologie von Solaranlagen bis local operating networks denkbar.; Staedte koennten ihr Wissen und ihre Kompetenz in Sachen stofflicher Reproduktion quasi "franchisen" und auf diese Art und Weise eine neue Oekonomisierung Ihrer Services einleitten.
20 Robert Kurz, Der Letzte macht das Licht aus. Zur Krise von Demokratie und Marktwirtschaft. Berlin 1993, p.124. "Der tertiaere Nationalismus ist also ein voellig gegenlaeufiger Schein-Nationalismus, und er ist ein Produkt der Verzweiflung, von der die Menschen in den Zusammenbruchsoekonomien des totalen Weltmarktes heimgesucht werden....Mangels anderer Bezugsgroessen ist in vielen Weltregionen die Mobilisierung laengst ueberwunden geglaubter ethnischer Loyalitaeten neben den religioesen Fundamentalismus im islaamischen Raum als aggressive Reaaktion auf den Zerfall des Zivilisationsniveaaus getreten." ebd.,p.124 f
21 Zu mehr haben es die meisten "Entwicklungslaender" auch in ihrer besten Zeit nicht gebracht; die Quellen staatlichen Reichtums verdankten sich zumeist vorhandenen Rohstoffen und deren Abtransport oder strategischer Lage im Weltgegensatz. Neu ist, dass aufgrund der Verflechtung der Weltwirtschaft staatliche Modernisierungshoffnungen nicht einmal mehr als Ideologie Bestand haben. 22 "At the core of the concept of sustainable development is the requirement that current practices should not undercut future living standards. In other words, present economic systems should maintain or improve the resource and ennvironmental base, so that future generations will be able to live equally well or better. Sustainable development does not require the preservation of the current stock of natural resources or any particular mix of human, physical or natural assets. Nor does it place artificial limits on economic growth, provided that growth is both economically and environmentally sustainable." Mostafa K.Tolba, A Comitttment to the Future, Sustainable Development and Environmental Protection, Nairobi 1992 (UNEP Publication), p.25f
23 vgl. Paolo Soleri, Technology and Cosmogenesis, New York 1985, p.67f
24 Ernest Callenbach, "The Fate of our Cities is the Fate of the Earth", in: Bob Walter/Lois Arkin/ Richard Crenshaw, "Sustainable Cities - Concepts and Strategies for Eco-City Development",Los Angeles 1992, p. 12 und 13
25 Prof. Dr. Karl Ganser in einem Vortrag "die Vision der oekologischen Stadt" auf dem Kongress "die oekologische Stadt" im Wiener Rathaus, Oktober 1993.
26 vgl. den Beitrag von Richard Levine und sein erstes Designprinzip fuer "sustainable cities"


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