Das Buch im World Wide Web: ein Phantom?


Dr. Volker Titel
Institut für Buchwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg

Das Problem
Kann ein Buch, das nicht auf fassbar materialisierten Schriftträgern daherkommt, noch Buch sein? Wie ist es, wenn sich ein buchtypischer performativer Langtext als elektronische Publikation im World Wide Web auf doppelte Multimedialität einlässt? Eine der Voraussetzungen buchwissenschaftlicher Existenz droht durch Entschwinden des Objekts zu zerfallen.

Die Medienfrage
Ist das Internet bzw. das darin befindliche World Wide Web ein Medium, das sich dem Buch gegenüberstellen ließe? Im Kontext der Diskussionen um die „Medienkonkurrenz“ ist dieser Gedanke weit verbreitet. Es ist aber viel spannender: Wir erleben eine informationstechnologische Revolution, und zwar eine mediale Revolution ohne neues Medium. Das Neue ist die komplexe Hybridstruktur, die multimediale Präsenz ermöglicht, nicht erzwingt. Wenn dies aber so ist, dann bleibt noch immer die Frage nach dem Schicksal des ins elektronische Netz integrierten Buches. Haben wir das „Ende der Gutenberg-Galaxis“ erreicht? Wenn ja, bedeutet dies die Implementierung eines Wissensdesigns, das Daten gleichsam frei begehbar macht und eine Typographie, die, wie Bolz sagt, „vom Buchdruck der Gutenberg-Galaxis genausoweit entfernt ist wie vom Broadcasting einer narkotischen Kulturindustrie“(1)? Sollte aber selbst eine Zustimmung zu diesen Thesen möglich sein, diese Zustimmung verlangte nicht den Abschied vom Buch. Vorausgesetzt, man beschränkt sich nicht auf das materiell fassbare, gar gedruckte Buch. Ungeachtet der sinnvoll möglichen Einschränkung in je speziellem Forschungsinteresse ist gerade für medienvergleichende Fragestellungen ein weiter Zugang fruchtbar, der das Buch zunächst als materielles oder elektronisches Speichermedium begreift.(2) So, wie es wichtig ist, die Existenz des Buches nicht auf den Druck zu beschränken, um hinter die Gutenbergschwelle zurückgehen zu können, so ist es wichtig, über diese hinauszublicken.

Der (branchen)historische Kontext
Nachdem bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Mikroformen als „Zwischenschritt bei der Entwicklung neuer Speichermedien für Texte und Abbildungen“(3) zur Anwendung kamen, bezeugt „Digiset“, ein von Rudolf Hell entwickeltes Fotosetzgerät mit CRT (Cathode Ray Tube)-Technik, schon Mitte der 1960er Jahre das anbrechende Zeitalter der Digitalisierung im Fotosatz.(4) Der nächste Schritt war digitales Speichern für den Schriftsatz, und das, was „bis in die 80er Jahre noch das Geheimnis der Jünger Gutenbergs war, die Ästhetik der Seite, [wurde] zu einem öffentlichen Gut.“(5) Die Druckindustrie geriet mit der Zunahme elektronischer Herstellungsverfahren in den Strudel verkürzter Technologieinnovationszyklen, die zunächst eine deutliche Verdichtung der Arbeitsschritte von der Druckvorstufe bis hin zum distributionsfertigen Werk bewirkten.(6) Binnen weniger Jahre wurde ein weiterer Trend eingeleitet, der den Begriff „Herstellung“ nicht nur mit Blick auf das Verfahren, sondern auch hinsichtlich der Instanzen veränderte: Die „Ästhetik der Seite“ wurde zunehmend eine Sache der PC-bestückten Schreibtische in den Verlagen. „Desktop Publishing“, geleitet von mit hoher Frequenz verbesserten Text- und Layoutprogrammen, prägt seither das Geschehen der verlegerischen Herstellungsabteilungen. Ein weiterer wichtiger Schritt auf dieser Ebene war die Einbeziehung der Autoren, die sich – noch zögernd gegen Ende der 1980er Jahre, ein halbes Jahrzehnt später bereits nahezu obligatorisch – auf die elektronische Manuskriptübergabe einließen. Hiermit ist umrissen, was den Begriff des Electronic Publishing zuerst charakterisierte: die verfahrens- bzw. produktionsoriente Ableitung aus der computergestützten Herstellung von Printmedien. Symptomatisch für dieses Verständnis ist das 1996 publizierte „Lexikon Electronic Publishing“, das sich ausschließlich der technischen bzw. technologischen Dimension des Begriffs widmet.(7) Zweifellos hatte die Etablierung dieses Digitalen Workflows Auswirkungen nicht nur auf die Manuskriptverarbeitung. Über das Schreiben am Computer(8) entstand früh eine Debatte, die sich etwa an dem von Michael Heim(9) konstatierten „on-screen-thinking“ entzündete und in Theorien gipfelte, die, wie bei Flusser,(10) im Kontext postmoderner Deutungen vom Verschwinden der subjektiven Autorschaft kündeten.
Nahezu zeitgleich mit dem Einbeziehen des Autors in die „elektronische Kette“ rückte der Nutzer in den Blick der digitalisierten Produktion literarischer Erzeugnisse. Die Überlegung war, mit der Einkehr des PC in Büros und private Haushalte einen Markt für digitale Veröffentlichungen zu etablieren. Die Kette begann sich zu schließen, neben Spiel- und Lernprogrammen wurden auch buchtypische Inhalte auf Magnetbänder, Disketten und immer häufiger auf CD-ROM gebannt und den sich mehrenden Distributionswegen anvertraut. Eine neue Dimension des Begriffs erhob sich, „Elektronisches Publizieren“ bezog sich nun auch auf die Produktebene: „The world has already made a cultural commitment to CD-ROM.“(11) Das Ungeheure dieser Entwicklung lag allerdings zunächst weder in der massenhaften Anwendung noch in der unmittelbaren ökonomischen Relevanz. Zwar schien der prognostizierte schnelle Anstieg bei der Computernutzung speziell für Wissenschafts- und Lexikonverlage neue Gewinnpotenziale freizusetzen. Die Akzeptanz und also die Kaufbereitschaft der potenziellen Kunden blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. Das Epochale der neuen Erfindungen lag vielmehr in den prinzipiellen Möglichkeiten der Digitalisierung. Texte und Bilder fanden neue Träger nicht nur für die zwischenzeitliche Vermittlung bis hin zum Druck – magnetische, optische, magneto-optische Speicherung wurde zur Grundlage einer Rezeption, die multimedial gestaltet sein konnte. Häufig artikulierte Hinweise darauf, dass für eine befriedigende Kopplung von Text, bewegtem Bild und Ton die Speicherkapazitäten, Prozessorenleistungen und die Qualität der Ausgabegeräte zumindest für die Nutzung durch eine breitere Öffentlichkeit nicht hinreichend seien, wurden nahezu im Halbjahrestakt durch Markteinführungen bzw. Neuversionierungen von Hard- und Softwareprodukten immer weiter in die Defensive gedrängt. „Multimedialität“ wurde zum Schlagwort der 1990er Jahre – 1995 von der Gesellschaft für deutsche Sprache konsequent zum „Wort des Jahres gewählt“ – das Buch begann potenziell einen Grenzgang.
Doch auch ohne diesen Grenzgang offenbarte die digitalisierte Vorhaltung von Texten auf Diskette oder CD-ROM neue Möglichkeiten, indem sie die Verweissysteme des Buches effektivierte und durch unmittelbare Suchfunktionen erweiterte. Zudem wurde der Eingriff in den Text erheblich vereinfacht – mehr denn je stand der Inhalt eines Buches zur Disposition, zur augenblicklichen Manipulation durch den Leser bereit. „Elektronische Bücher bahnen sich den Weg“, so titelte das Börsenblatt im November 1992 seinen Bericht über die Gründung des „Arbeitskreises Elektronisches Publizieren“ (AKEP).(12) Der Markt sei dabei, namentlich durch den Siegeszug der CD-ROM, in „völlig neue Dimensionen“ vorzudringen. Als Indikator für die Wahrnehmung des Themas in der deutschen Buchbranche kann die Frankfurter Buchmesse gelten.(13) Im Jahre 1984 warf der Themenschwerpunkt „Orwell 2000“ einen Schatten der Unsicherheit gegenüber dem Kommenden voraus. Dennoch gab es etwa von dieser Zeit an zahlreiche Informationsveranstaltungen über Anwendungsmöglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung im innerbetrieblichen Prozess – Zeugnisse jenes frühen Begriffs von Electronic Publishing. Zu Beginn der 1990er Jahre mischte sich auf der Frankfurter Buchmesse häufiger als zuvor die produktorientierte Ebene in die Debatten um elektronisches Publizieren. „Frankfurt goes Electronic“ hieß im Jahre 1993, knapp ein Jahr nach Gründung des AKEP, offiziell das Motto, zentral in Messehalle 1 präsentiert.
Eine weitere, grundlegendere Dimension des Begriffs rüstete in dieser Zeit zum Take-off. Die Freigabe der Hypertext Markup Language begünstigte die Nutzung des World Wide Web als graphische Benutzungsoberfläche im Internet.(14) Die nun grundlegend verbesserten Möglichkeiten der Online-Übertragung von Schrift- und Bild-Daten(15) sowie die sich mehrenden, potenziell globalen Verlinkungsoptionen brachten die mediale Existenz des digitalen Buches an den Rand der Virtualität. Ein Buch als CD-ROM konnte zumindest als fassbares Produkt wahrgenommen, verpackt und verkauft werden. Nun jedoch schien der klassische Bucheinzelhändler überflüssig. Aber mehr noch: Warum der Umweg über die Buchbranche? Text-, Bild-, Ton-, Filmbearbeitungsprogramme, den Internetauftritt unterstützend, liefern günstige Voraussetzungen für die selbständige Veröffentlichung elektronischer Publikationen, vorbei an Verlagen, Sortimentern oder gar Zwischenbuchhändlern. Alte Klagen insbesondere wissenschaftlicher Autoren verschaffen sich erneut Gehör: „Scientific communication is increasingly driven by factors that have little to do with researchers and more to do with commercial publishers’ profits.”(16) „Returning Scientific Publishing to Scientists“ war und ist ein Motto, das, je nach Standpunkt, die aktuellen Debatten um Chancen und Gefahren wissenschaftlichen elektronischen Publizierens begleitet. Inwiefern von einem „demokratischen Internet“ die Rede sein kann, bleibt, selbst abgesehen von Monopolisierungstendenzen im Soft- und Hardwareangebot, grundsätzlich fraglich.(17) Fest steht jedoch, dass sich durch das World Wide Web die Möglichkeiten, „graue Literatur“ herzustellen und zu verbreiten, fulminant erweitert haben. Aber die Buchbranche bleibt auslotend im Boot, wo sie schon jetzt, kaum ein Jahrzehnt nach der Öffnung des Internet, elektronische Publikationen online und/oder offline vermarkten kann. Im Zeitschriftensegment, nicht nur, aber besonders dem wissenschaftlichen, etablieren sich anerkannte Angebote.(18) Auch wenn die Anfang der 1990er Jahre offensichtlich zu hoch gesteckten bzw. zu kurzfristig formulierten Erwartungen an den Erfolg des digitalen Buches bisweilen vorläufiger Ernüchterung gewichen sind, die Potenziale weiten sich aus, zumal die digitale Datenvorhaltung bei den Verlagen schon aus unternehmensstrategischen Erwägungen heraus dazu einlädt, den Umgang mit den erworbenen Inhalten offen zu halten, möglichst ausgabenneutral Content Management zu betreiben.(19)

Und das „Buch“?
Zwei Begründungsebenen seien für den Fortbestand des Buchbegriffs auch in seiner digitalen und potenziell vernetzten Form genannt, eine funktionale und eine strategische.
Bücher als Zeichenträger sind visuelle Ereignisse, sie sind Bestandteile einer Schriftlichkeit, die in der Folge von Gutenberg wesentlich massenmedial geprägt ist. Die Digitalisierung von Büchern bedeutet nun für Sprach- und Bildzeichen, dass sich deren feste Bindung zum Schreib- bzw. Bedruckstoff löst. Was folgt hieraus? Das World Wide Web bietet die Möglichkeit, lineare Textstrukturen aufzubrechen und multimedial zu präsentieren. Verweissysteme und Suchoptionen erlauben selektiven Zugang. Ist dies aber systematisch ein Unterschied zum gedruckten Buch? Titelblätter, Inhaltsverzeichnisse und diverse Register sind Verweissysteme innerhalb des Buches, Literaturhinweise, teilweise als unmittelbare Anmerkungen am linearen Text, sind potenzielle Knotenpunkte literarischer Netzwerke. Umgekehrt kann aus der Möglichkeit der Hypertextualität und multimedialen Präsentation etwa im World Wide Web nicht ein Wesenszug der darin publizierten Bücher hergeleitet werden. Auch wenn ein Autor seinen Text intern und extern durch Verlinkungen bis zur weitgehenden Verflüssigung überlagern kann, und auch wenn ein Leser diesen Text in der Tat bis auf Sequenzen dekonstruieren kann – die Frage bleibt: Warum sollte er das tun? In welchem Maße beide – Autor und Leser – von den Optionen Gebrauch machen, dies ist nicht per Definition vorgegeben. Dies zeigt letztlich, dass sich die bisweilen antagonistisch beschriebene Abgrenzung der Print- von digitalen Texten längst nicht so radikal darstellt, wie vielfach postuliert.
Strategisch gesehen lohnt sich die Beibehaltung des Begriffs in doppelter Hinsicht. Zunächst, rein pragmatisch, gilt es zu verhindern, dass sich der Bereich des Electronic Publishing in die Zuständigkeit der Informatik oder aber der Endzeitphilosophie verabschiedet. Die Chancen dafür stehen gut, denn da sich Buchwissenschaft traditionell auch mit den Akteuren der literaterarischen Produktion, Distribution und Rezeption befasst ist, wird sie von den durch diese getragenen Umbrüchen des Buchmarktes eher Anregung denn Auflösung erfahren. Die Impulse des Umbruchs können, dies ist die zweite Seite, „alte“ medientheoretische Themen durch neue Herausforderungen geschärft in den Blick rücken. Im Zusammenhang mit der multimedialen Präsenz des Buches stellt sich etwa die Frage, ob ein Ende traditioneller Modelle der Schriftkultur zu erwarten ist, wenn die Schrift ihren ausgezeichneten Platz verliert und nur noch ein Medium in einem Netzwerk mit anderen darstellt. Die Übertragung von Textformen in (multi)mediale Netze betrifft die zentralen Kommunikationsbedingungen der Forschung und potenziell alle mit Text in Berührungen kommenden gesellschaftlichen Bereiche. Dies berücksichtigend kann man sich fragen, ob alle Texttypen von der digitalen Präsentation und Rezeption erfasst werden und differenzieren,wie Kerlen,(20) zwischen kurzlebigen „flachen Texten“ mit eher informativem Charakter und „tiefen Texten“, die langlebiger sind und „viel zu denken geben“. Inwiefern die so unterschiedenen Typen voneinander abweichende Affinitäten zu elektronischen Publikationsformen haben, hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab, die schon für den Bereich der Druckmedien höchst relevant sind und nun, in Ansehung digitaler Möglichkeiten, erneut von der Forschung aufgegriffen werden. Es ist kein Zufall, dass die philosophische Beschäftigung mit Wechselwirkungen von Medien und Computertechnik zu dem Versuch führt, in die „Natur der Medien“ hinabzusteigen, um dann, etwa in Auseinandersetzung mit dem Begriff „Medialität“, nach den Erweiterungen und Beschränkungen des Weltverständnisses durch den Umgang mit Medien zu fragen.(21) Die digitale „Netzzeit“ bleibt dabei immer auch eine Zeit des Buches – ob als Leitmedium einer multimedialen Informationsgesellschaft, dies muss sich erweisen.

Resümee
Weder der Buchbegriff noch buchwissenschaftliche Forschung haben einen plausiblen Grund, ihr Interesse auf das Materialobjekt und dessen Kontext zu beschränken. Die qualitativen und quantitativen Unterschiede zwischen gedruckten und elektronischen Büchern sind unverkennbar; elektronisch gestützte Herstellung sowie elektronische Speicherung und evtl. Distribution von Inhalten begründen jedoch kein neues Medium, das sich dem Buch in ähnlicher Weise gegenüberstellen ließe, wie Radio und Film.

Anmerkungen
(1) Norbert Bolz: Am Ende der Gutenberg-Galaxis. Die neuen Kommunikationsverhältnisse. München 1993, S. 199.
(2) Zustimmung daher zum Ansatz in „Reclams Sachlexikon des Buches“, hg. von Ursula Rautenberg (Stuttgart 2003).
(3) Klaus G. Saur: Elektronische Medien. In: Bodo Franzmann, Klaus Hasemann, Dietrich Löffler, Erich Schön (Hg.): Handbuch Lesen. München 1999, S. 281.
(4) Vgl. u.a. Friedrich Friedl, Nicolaus Ott, Bernard Stein (Hg.): Typographie. wann – wer – wie. Köln 1998, S. 276.
(5) Helmut Schanze: Digitalmedium Buch. In: Ders. (Hg.): Handbuch der Mediengeschichte. Stuttgart 2001, S. 421.
(6) Vgl. Jürgen Frühschütz: Dynamik des elektronischen Publizierens. Frankfurt am Main 1997, S. 43–45.
(7) Vgl. Hans Walk (Hg.): Lexikon Electronic Publishing, Text- und Bildherstellung mit dem Computer. Itzehoe 1996.
(8) Die frühen Debatten zu diesem Thema werden hervorragend resümiert bei Ulrich Riehm, Knud Böhle, Ingrid Gabel Becker, Bernd Wingert: Elektronisches Publizieren. Eine kritische Bestandsaufnahme. Berlin 1992.
(9) Vgl. Michael Heim: Electric Language: A philosophical study of word processing. New Haven u. London 1987.
(10) Vgl. Vilém Flusser: Die Schrift. Hat Schreiben Zukunft? Göttingen 1987.
(11) Steve Cunningham, Judson Rosebush: Electronic Publishing on CD-ROM. Cambrigde 1996, S. 39.
(12) Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 89/1992 (06.11.), S. 8–11.
(13) Vgl. Franz Jürgen Götz: Von der Buch- zur Medienmesse? Electronic Publishing und Electronic Media auf der Frankfurter Buchmesse. In: Stephan Füssel (Hg.): 50 Jahre Frankfurter Buchmesse. Frankfurt am Main 1999, S. 163–177.
(14) Vgl. Manfred Kammer: Geschichte der Digitalmedien. In: Schanze (Hg.): Handbuch Mediengeschichte (Anm. 6), S. 519–554.
(15) Schon Anfang der 1980er Jahre wurde der Begriff „Electronic Publishing“ vereinzelt (und dies z.T. euphorisch) auf die Ebene der Distribution bezogen: „A new mass medium is emerging in America. Until recently, mass distribution of information has been dominated by publishing an broadcasting. Now, technology is marrying these media to spawn a new one: electronic publishing. Print-type information – text and graphics – is being distributed over electronic channels: television, radio, cable TV and telephone wires.” (Richard M. Neustadt: The Birth of Electronic Publishing. Legal and Economic Issues in Telephone, Cable and Over-the-Air Teletext and Videotext. New York 1982. (16) Alison Buckholtz: Declearing Independence: Returning Scientific Publishing to Scientists. In: The Journal of Electronic Publishing 7, August 2001 (http://www.press.umich.edu/jep/07-01/buckholtz.html ).
(17) Vgl. u.a. Christian Stegbauer: Online-Communities. Oder das vergebliche Bemühen um Gleichheit in virtuellen Gemeinschaften. Vortrag zum Kongress „Machtfragen der Informationsgesellschaft“ am 12./13. Juni 1998 in Frankfurt am Main (http://www.rz.uni-frankfurt.de/~chris/Online-communities.html ).
(18) Vgl. Michael Meier: Returning Science to the Scientists. Der Umbruch im STM-Zeitschriftenmarkt unter Einfluss des Electronic Publishing (Buchhandel der Zukunft. Aus der Praxis für die Wissenschaft 2). München 2002.
(19) Der Börsenvereins ist bemüht, mit Informationsveranstaltungen und Broschüren der unsicheren Haltung vieler Verlage in dieser Frage entgegenzuwirken (vgl. u.a. Lepold Bergmann: Verlage ins Internet. Eine Einsteigerfibel. Frankfurt am Main 22001.
(20) Dietrich Kerlen: Druckmedien. In: Bodo Franzmann, Klaus Hasemann, Dietrich Löffler, Erich Schön (Hg.): Handbuch Lesen. München 1999, S. 248.
(21) So Sybille Krämer: Was haben die Medien, der Computer und die Realität miteinander zu tun? In: Dies. (Hg.): Medien. Computer. Realität. Wirklichkeitsvorstellungen und Neue Medien. Frankfurt am Main 2000, S. 9–26.


 


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