Bild Aldus Manutius
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Zu den bedeutendsten Drucker der Renaissance zählt der in Venedig ansässige Aldus Manutius. Der florentinische Philosoph Pico della Mirandola, Exponent der neuplatonischen Schule lehrte ihn die griechische Sprache und Literatur. Manutius brachte sowohl griechische wie auch lateinisches Autoren heraus.

Aldus schuf eine zugleich wissenschaftliche, kompakte und billige Reihe von Büchern. Diese Aldinen erschienen in einer Auflage von 1000 Stück, wiesen als Druckerzeichen einen Anker mit dem darum sich windenden Delphin aus, waren handlich und konnten sowohl auf Reisen und Spaziergängen bequem mitgeführt werden. Diese Taschenausgaben in Oktav Format waren derart erfolgreich, dass sie oftmals kopiert und nachgedruckt wurden. Man berief sich auf die wissenschaftliche Authorität des Manutius.

Aldo setzte vor allem die Antiqua als Darstellungsform klassischer Texte wie auch die vom Stempelschneider Francesco Griffo nach einer päpstlichen Kanzleischrift entwickelte Cursive, in der die vorliegende Dante Ausgabe gedruckt wurde.

 
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