Bild Das geistliche und weltliche Recht
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In der Mitte das geistliche und weltliche Recht, ersteres mit Buch und Spiegel, letzteres mit dem Schwerte, darüber ein Genius mit der Waage. Unterhalb vom "weltlichen Rechte" die "Macht" (executive Gewalt) mit Buch und Scepter, links davon die Pallas (Minerva), von welcher der "Uebermuth" (eine männliche Figur) und der Betrug (eine weibliche Figur mit der Maske und dem Pfau) vertrieben werden. Rechts neben dem Mittelbilde: die Strafen, welche das weltliche Gericht verhängt (Ketten, Fussblöcke u.dgl.), links die geistlichen Strafen, dargestellt durch einen Engel mit dem Bannstrahle; zu seinen Füssen entweichen "unerlaubte Liebe" und die "Ungerechtigkeit", letztere dargestellt durch eine Figur, welche die Waage, das Sinnbild der Gerechtigkeit, und die Tafeln der zehn Gebote mit Füssen tritt. Die Gruppe oben im Felde bedeutet die Belohnung des Guten; durch die drei weiblichen Figuren daselbst sind die guten Werke: Beten, Fasten und Almosengeben ausgedrückt.

P.Thassilo Waymayr
 
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