Bild Pater Gabriel Strobl
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 Eine weitere bedeutende Forscherpersönlichkeit des Stiftes Admont war Pater Gabriel Strobl.

 Er wurde 1864 in Unzmarkt im Murtal geboren und ist in Rottenmann aufgewachsen.

 Von 1872 bis 1876 studierte er an der Universität Innsbruck Naturwissenschaften. Von 1876 bis 1887 unterrichtete er Naturgeschichte in denn Stiftsschulen von Melk und Seitenstetten. Anschliesend übernahm er die Leitung des Privat Untergymnasiums in Admont. Gleichzeitig wurde er Kustos der von ihm neugegründeten Naturalienkabinetts.

 Während seiner Universitätsjahre explorierte er die Pflanzenwelt der Alpen und der Dolomiten.

 1871 unternahm Strobl seine erste botanische Reise nach Krain, dem kroatischen Litorale, nach Veglia, Cherso, Lussin und Istrien. 1872 sammelte er anlässlich einer Italien und Sizilienreise Pflanzen bei Salerno, auf dem Vesuv und dem Aetna.

 Weitere botanische Reisen führten ihn wiederum nach Sizilien, auf die Nebroden und wiederum auf den Aetna zum Studium der dortigen Flora. Er wurde dabei von bekannten italienischen Botanikern unterstützt.

 Im Laufe der Jahre wurde von Strobl ein "Riesenherbar" ( so bezeichnet von H.Kiefer, Konservator des Naturhistorischen Museums in Admont in dessen Würdigung des Stroblschen Lebenswerkes) angelegt, welches folgende Gebiete umfasste:

  1. Herbarium universale in 164 Faszikeln und 31 Nachtragsbänden enthaltend 21.416 Arten und Varietäten; angeordnet nach Endlichers "Genera plantarum".
  2. Flora von Italien mit 2897 Arten und 535 Varietäten in 41 Bänden.
  3. Flora der Obersteiermark, enthaltend 1526 Arten und 329 Varietäten Gefässpflanzen, 670 Arten, 234 Varietäten Moose und Flechten. (Die Gefässpflanzen liegen auf von 7880, die Moose von 1100 und Flechten von 1266 Fundorten.) (38 Bände)
  4. Eine Schausammlung der obersteirschen Alpenflora auf 58 Holztafeln (mit Papier überzogen) und solche von Pilzen, Moosen, Algen, Flechten und Farngewächsen
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