Bild Genealogie, Heraldik, Medaillen
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Diese Gruppe vereinigt die Genealogie, die Heraldik sowie die Medaillen- und Antikenkunde. Die Genealogie gibt Auskunft über die Verwandtschaftsverhältnisse von Personen und Familien. Die Genealogie hatte besondere Bedeutung für die feudale Gesellschaftsordnung. Es liessen sich daraus gesellschaftliche Stellung und Beziehung innerhalb einer streng hierarchischen Ordnung, ebenso wie Erbberechtigungen und Erbansprüche bestimmen.

Die Abbildung von Verwandschaftsbeziehungen bzw. von Abstammungen geschieht tabellarisch bzw. unter Verwendung des Verzweigungsbaumes, deswegen auch die Bezeichnung Stammbaum. In der Aszendenzdarstellung wird die jeweilge Person an die Spitze ihrer Vorfahrenreihe und in der Deszendenzdarstellung an die Spitze der Nachkommenschaft gestellt. Ersteres wird als Ahnentafel und zweiteres als Enkeltafel bezeichnet. Die Stammtafel beinhaltet nur die männlichen Nachkommen. Mittels der Verbindung von Aszendenz- und Deszendenztafeln ist die Darstellung von Verwandtschaftsverhältnissen möglich.

Die Heraldik lehrt uns die Bedeutung von Wappen. Wappen sind farbige Abzeichen, Ikons, die Personen, Familien oder Institutionen rerpäsentieren. Ursprünglich waren es unterscheidende Kennzeichen der waffenführenden Ritterschaft, aus denen sich später die Symbole von Adels - und Bürgerfamilien aber ebenso des Klerus, der Bistümer und der Abteien entwickelten. Seit dem 13. Jahrhundert wurden Wappenrolle und Wappenbuch angelegt, die als Hilfsmittel zur Identifizierung und als Nachweis der Rechtmässigkeit herangezogen wurden.

Daraus entwickelte sich heraldische Regeln sowie das Wappenrecht. Wappen durften ab dem 14.Jahrhundert nur mehr vom Kaiser oder von bestimmten Fürsten verliehen und vergeben werden. Das hier im Fresko angeführte Wappen zeigt den Doppeladler der Habsburger mit dem Bindenschild, dass heute noch das Wappen der österreichischen Republik ist.

Zu besonderen geschichtlichen Anlässen, wie etwa Friedensschlüssen, zur Huldigung der jeweiligen Herrscher, aber auch zum Gedächtnis lange zurückliegender Ereignisse wurden Medaillen geprägt, die heute anschauliches Material der historischen Forschung bieten.

 
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