Die Versuchung
4, 1-12
Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um versucht zu werden
vom Teufel.
Als er vierzig Tage und Nächte gefastet hatte, hungerte ihn zuletzt.
Da trat der Versucher hinzu und sprach zu ihm:
"Bist du Gottes Sohn, so sag, dass diese Steine zu Brot werden."
Er aber antwortete:
"Es steht geschrieben: Nicht vom Brot allein lebt
der Mensch, sondern von jedem Wort, das hervorgeht aus dem Munde
Gottes."
Dann nahm ihn der Teufel mit in die heilige Stadt, stellte ihn auf die Zinne
des Tempels und sprach zu ihm:
"Bist du Gottes Sohn, so stürze dich hinab; denn es steht geschrieben:
Seinen Engeln wird er deinetwegen befehlen, und sie werden dich auf
Händen tragen, damit du nicht etwa anstossest an einen Stein deinen
Fuss."
Jesus aber sprach zu ihm:
"Wieder steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."
Abermals nahm ihn der Teufel mit auf einen hohen Berg, zeigte ihm alle
Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm:
"Dies alles will ich Dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest."
Da sprach Jesus zu ihm:
"Weiche Satan ! Denn es steht geschrieben: "Den Herrn, deinen Gott sollst
du anbeten und ihm allein dienen."
Darauf liess der Teufel von ihm ab, und siehe, Engel traten hinzu und
dienten ihm.