Bild Moses
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Das Buch Genesis

1, 1-31

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Und die Erde war wüst und leer; und Finsternis war über dem Abgrunde; und es webte Gottes Geist über den Wassern.
Und Gott sprach: Es werde Licht ! Da wurde Licht !
Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied zwischen dem Lichte und der Finsternis.
Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.
Und so ward es Abend; so ward es Morgen - der erste Tag.
Und Gott sprach: Es werde eine Wölbung in der Mitte der Wasser; und sie scheide zwischen den Wassern und Wassern.
Und es machte Gott die Wölbung, und schied zwischen den Wassern unterhalb der Wölbung, und zwischen den Wassern oberhalb der Wölbung. Und es ward so.
Und Gott nannte die Wölbung Himmel. Und so ward es Abend; so ward es Morgen - der zweite Tag.
Und Gott sprach: Es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einem einzigen Ort, damit das Trockene zum Vorschein komme. Und es ward so.
Und es nannte Gott das Trockene Erde; die Wasser Sammlung aber nannte er das Meer. Und Gott sah, dass es gut war.
Und Gott sprach: Die Erde sprosse Gras und Kräuter, welche Samen tragen; auch Fruchtbäume, die Frucht nach ihren Arten tragen, welche ihren Samen in sich schliesst auf Erden. Und es ward so.
Die Erde liess aufgehen Gras und Kräuter, welche Samen tragen nach ihren Arten; auch Bäume, die Frucht tragen, welche ihre Samen in sich schliesst nach ihren Arten. Und Gott sah, dass es gut war.
Und so ward es Abend, so ward es Morgen - der dritte Tag.
Und Gott sprach: Es seien Lichter an des Himmels Wölbung, um zwischen dem Tage und der Nacht zu scheiden; und sie sollen zu Zeichen dienen und die Tage und die Jahre zu bestimmen.
Und sie sollten zu Lichtern an des Himmels Wölbung dienen, um auf der Erde zu leuchten. Und es ward so.
Es machte Gott die beiden grossen Lichter; das grössere Licht, um den Tag zu beherrschen; das kleinere Licht um die Nacht zu beherrschen; eben so auch die Sterne.
Und Gott setzte sie auf die Wölbung des Himmels, um auf der Erde zu leuchten; und um zu herrschen über den Tag und die Nacht; und um zu scheiden zwischen dem Lichte, und zwischen der Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
Und so ward es Abend; so ward es Morgen - der vierte Tag.
Und Gott sprach: Es wimmeln die Wasser vom Gewimmel belebter Wesen; und das Gevögel fliege über der Erde oben am Gewölbe des Himmels.
Und Gott schuf die grossen Seeungeheuer, und all jene belebten, regsamen Wesen, von welchen die Wasser wimmeln, nach ihren Arten, und jedes gefiederte Gevögel nach seinen Arten. Und Gott sah, dass es gut war.
Und Gott segnete sie und sprach:
Seid fruchtbar und mehret euch, und füllet die Wasser in den Meeren; und das Gevögel mehre sich auf der Erde.
Und so ward es Abend; so ward es Morgen - der fünfte Tag.
Und Gott sprach:
Die Erde bringe hervor belebte Wesen nach ihren Arten, Vieh und Gewürm, und die Tiere der Erde nach ihren Arten. Und es ward so.
Es machte Gott die Tiere der Erde nach ihren Arten, das Vieh nach seinen Arten, und jedes Gewürm am Boden nach seinen Arten. Und Gott sah, dass es gut war.
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen nach unserem Ebenbilde, und nach unserer Ähnlichkeit!
Und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, und über die Vögel unter dem Himmel, und über das Vieh, und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt.
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbilde; nach Gottes Ebenbilde schuf er ihn; als Mann und Weib erschuf er sie.
Und Gott segnete sie. Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, mehret euch, füllet die Erde, nehmet sie in Besitz; herrschet über die Fische des Meeres, und über die Vögel unter dem Himmel, und über alles Belebte, das sich auf der Erde regt.
Gott sprach: Siehe!. Ich gebe euch jedes Kraut, das Samen trägt auf der ganzen Erde, auch jeden Baum, an welchem Baumfrucht ist, welche Samen trägt; euch soll es zur Nahrung dienen; und allen Tieren der Erde und allen Vögeln unter dem Himmel, und Allem, was sich auf der Erde regt, worin ein lebendiger Atem ist, alles grüne Kraut zur Nahrung. Und es ward so.
Und Gott sah Alles an, was er gemacht hatte. Und siehe! Es war sehr gut. Und so ward es Abend; so ward es Morgen - der sechste Tag.

Der Turmbau zu Babel

11, 1 - 9

Und es waren auf der ganzen Erde einerlei Sprache und einerlei Worte.
Nun geschah es, da sie gegen Morgen zogen, da fanden sie ein Tal im Lande Sinear; und liessen sich da nieder.
Und sie sprachen zu einander:
Auf! Lasset uns Ziegel machen, und sie brennen. Ziegel waren ihnen statt der Steine, und Erdpech statt des Mörtels.
Sie sprachen:
Wohlan! Lasset uns eine Stadt bauen und einen Turm, dessen Spitze reiche bis zum Himmel.
So machen wir uns einen Namen, damit wir uns nicht zerstreuen über die ganze Erde.
Da kam Jahwe herab, zu sehen die Stadt und den Turm, den die Menschenkinder baueten.
Und Jahwe sprach:
Siehe! Es ist ein einziges Volk und einerlei Sprache bei Allen, und solches beginnen sie zu tun.
Ja, dann wird nichts für sie zu schwer sein, was sie denken, auszuführen.
Wohlan! So lasset uns herniedersteigen, und ihre Sprache dort verwirren, so dass sie nicht verstehen, der Eine des anderen Sprache.
So zerstreuete sie Jahwe von da über die ganze Erde, und sie hörten auf, die Stadt zu bauen.
Darum nannte man ihren Namen Babel ( d.i.Verwirrung); denn dort hatte Jahwe verwirrt die Sprache der ganzen Erde, und von dort zerstreuete sie Jahwe über die ganze Erde.
 
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