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Brief an die Römer

1, 18 - 25

Heilsbedürftigkeit der gesamten Menschheit
Das Heidentum

Denn es offenbart sich der Zorn Gottes vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Frevelhaftigkeit der Menschen, die frevlerisch die Wahrheit niederhalten.
Ist doch das Erkennbare an Gott offenkundig unter ihnen; denn Gott hat es ihnen geoffenbart.
Was nämlich unsichtbar ist an ihm, ist seit der Erschaffung der Welt an den geschaffenen Dingen mit der Vernunft zu sehen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, so dass sie keine Entschuldigung haben.
Denn obwohl sie Gott erkannten, haben Sie ihm nicht als Gott Ehre und Dank erwiesen, sondern wurden eitel in ihren Gedanken, und verfinstert wurde ihr unverständiges Herz.
Die vorgaben, Weise zu sein, wurden zu Toren und vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit der Nachbildung eines vergänglichen Menschen, fliegender, vierfüssiger und kriechender Tiere.
Darum überliess sie Gott den Lüsten ihres Herzens der Unlauterkeit, so dass sie ihre eigenen Leiber unter sich schändeten.
Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge und verehrten anbetend die Schöpfung an Stelle des Schöpfers, der zu preisen ist in Ewigkeit. Amen.

Abschied von den Presbytern von Ephesos

Apostelgeschichte 20, 17 -38

Von Milet sandte er nach Ephesos und berief die Presbyter der Gemeinde zu sich.
Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er zu ihnen:
"Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, da ich nach Asia kam, die ganze Zeit bei euch war als einer, als einer der dem Herrn diente in aller Demut, unter Tränen und Prüfungen, wie sie mir widerfuhren durch die Nachstellungen der Juden.
Nichts von dem, was nützlich war, habe ich euch vorenthalten, sondern sowohl öffentlich als auch in einzelnen Häusern gepredigt und gelehrt.
Vor Juden und Hellenen habe ich Zeugnis abgelegt für die Bekehrung zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesu.
Und nun seht, als ein Gefangener im Geiste gehe ich nach Jerusalem, ohne zu wissen, was mir dort begegnen wird.
Nur das bezeugt mir der heilige Geist von Stadt zu Stadt, dass Fesseln und Drangsale meiner warten.
Aber (nichts von alledem fürchte ich und) ich halte in keiner Hinsicht das Leben wertvoll für mich, wenn ich nur meinen Lauf vollende und die Aufgabe erfülle, die ich empfangen habe, vom Herrn Jesus, nämlich Zeugnis zu geben für das Evangelium von der Gnade Gottes.
Und nun seht, ich weiss, dass ihr alle, unter denen ich als Künder des Reiches (Gottes) gewandelt bin, mein Angesicht nicht mehr sehen werdet.
Darum beteure ich vor euch am heutigen Tage:
Ich bin schuldlos am Blut aller; denn ohne etwas vorzuenthalten habe ich euch den ganzen Ratschluss Gottes verkündet.
Tragt nun Sorge für euch und für die gesamte Herde, in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat, um die Gemeinde Gottes zu leiten, die er sich erwarb mit seinem eigenen Blut.
Ich weiss, es werden nach meinem Weggang reissende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen.
Selbst aus eurer Reihe werden Männer aufstehen und Verkehrtes reden, um die Jünger auf ihre Seite zu ziehen.
Seid also wachsam und denkt daran, wie ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen jeden einzelnen unter Tränen zu ermahnen.
Und nun empfehle ich euch Gott und dem Worte seiner Gnade, das imstande ist aufzubauen und das Erbe zu verleihen unter allen Geheiligten.
Weder Silber noch Gold noch Kleider habe ich von jemand beansprucht.
Ihr wisst selbst, dass für meinen Unterhalt und für meine Begleiter gedient haben diese Hände.
In jeder Weise habe ich euch gezeigt, dass man so arbeitend sich um die Schwachen kümmern und an die Worte des Herrn Jesus denken soll, der selber gesagt hat:
Geben ist seliger den nehmen."
Nach diesen Worten kniete er nieder und betete mit ihnen allen.
Da brachen alle in lautes Weinen aus, fielen Paulus um den Hals und küssten ihn.
Am meisten betrübte es sie, dass er gesagt hatte, sie würden sein Angesicht nicht mehr sehen. Sie gaben ihm bis zum Schiff das Geleit.

 
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