THREE EYES TELEMEDIA @ PAINT PROJECT


Konzept für Electronic Journal Literatur Primaer

© Franz Krahberger

Ein Projekt der GROUP TAKE TWICE

Alle Rechte vorbehalten


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1980 habe ich in Litschau den Multi-Event GRENZZEICHEN, Symposion Kunst / Natur / Umwelt / Bauwerk konzipiert, organisiert und unter Patronanz der UNESCO durchgefuehrt.

GRENZZEICHEN bezog sich einerseits auf die vom Club of Rome festgestellten Grenzen des Wachstums, auf das Verhaeltnis von Kunst und Natur, auf die Schnittstelle Natur und Artefakt, aber auch bereits in Richtung Ostoeffnung. Ich konnte mit GRENZZEICHEN III NEUE KUNST AUS OESTERREICH UND UNGARN im Burgenland einen interessanten wie vorausschauenden Marker in der Geschichte der Ost West Oeffnung setzt. GRENZZEICHEN war eine insgesamt von den Medien vielbeachtete Biennalreihe an unterschiedlichen Orten.

In Erinnerung an den Litschauer Beginn, an meinen langjaehrigen Aufenthalt im Waldviertel, dessen Erfahrungen einen nicht unwesentlichen Teil meines Romans HUMBOLTS REISE ausmachten, moechte ich ein Projekt gemeinsam mit KuenstlerInnen realisieren, im Verbund Neuer Medientechnologie und allgemeiner Malerei.

New Media Paint Giverny Combined

THREE EYES

alle Rechte vorbehalten


1890 erwirbt Claude Monet Haus und Grund in Giverny in der Naehe von Paris. Er richtet er sein beruehmtes Gartenatelier mit Teich und japanischer Bruecke ein, das er ueber Jahre hinweg ausbaut, veraendert und konsequent als Modell fuer seine Malerei nutzt. Dieses Wechselspiel von Gartenkultur im Jahreskreis mit unterschiedlichen Lichteinfaellen und Lichtintensitaet, sich aendernden Blueten im Wechsel der Jahreszeiten machte Monet zur Variation seines Themas, des Gegenstandes der Natur in ihren Verhaeltnissen und Beziehungen in der Veraenderung durch Licht wie Wahrnehmungen der biologischen Gezeiten und der Vielfalt der Pflanzen.


Das Waldviertel hat in Ende der 70 er Jahre, zu Beginn der 80er , nach langen Jahren grosstaedtischen Aufenthaltes meine urspruengliche Beziehung zur Natur, die ich in meiner steirischen Heimat mit auf den Weg bekommen habe, wieder hergestellt und intensiviert.
Ich habe mir nun ueberlegt, wie sich die Intention von Monet mit heutigen Mitteln in anderer, wenn auch vereinfachter Weise herstellen liesse, und moechte die Landschaft um Litschau , oder eine der Landschaften im Waldviertel fuer einen bestimmten Zeitabschnitt als Art vergroessertes Giverny nutzen.

Ich moechte an einem erhoehten Ort, etwa auf dem Dach eines Raiffeisenturms Real Time On-Line Kameras montieren, die jeweils den Horizont da anschneiden, wo das Land in den Himmel uebergeht, die eine ist gegen Osten, als Sonnenaufgang, die andere gegen Westen, nach Sonnenuntergang gerichtet, und eine weitere direkt in den Himmel.


Die letztere sollte von Tag- auf Nachtintensitaet verstellbar sein, um auch waehrend der Nacht Veraenderungen am Himmel wahr zu nehmen, so dies moeglich ist.
Die Veraenderungen waehrend des Tages und der Nacht ueber einen langen jahreszeitlichen Raum in einem Bogen sichtbar wie erfahrbar machen.


Foto aus Website der Stadt Litschau

Die Bilder sollen etwa im fuenf Minuten Takt rund um die Uhr auf einem Wiener Server mithilfe eines Transferservers vor Ort gesammelt werden und sowohl life wie in Selektion via Electronic Journal einem breiten Publikum zugaenglich gemacht werden.

Der Zeitrahmen sollte mindestens acht Wochen umfassen. Etwa von August an in den Herbst hinein.

Die Raiffeisentuerme sind laengst zum Symbol in der niederoesterreichischen Landschaft geworden und ueberragen meistens die oertlichen Kirchtuerme.
Zweitens wird es aus dieser Hoehe moeglich sein, mit den Kameras in den unverbauten, natuerlichen Bereich und gleichzeitig an den Horizont zu kommen.

Im weiteren werden sich noch zu nennende MalerInnen aus dem erarbeiteten Tageslicht-Material jenes heraussuchen, dass ihnen am geeignetsten fuer die Umsetzung in Malerei bzw.in eine Serie von Oel- und Acrylbildern erscheint, die abschliessend in einer oeffentlichen Ausstellung gezeigt werden .


Jasna Herger

Eine weitere mediale Verwertung des Materials ist angedacht, beruehrt aber vorlaeufig dieses Konzept nicht. Gerade aus der Konfrontation aktuell medialer Mittel mit denen der allgemeinen Malerei erwarte ich mir interessante Einsichten wie Ergebnisse.

In der oestereichischen Medienszene hat Christoph Nebel vor etwa 5 Jahren eine auf dem Dach des Bregenzer Kunsthauses montierte Standkamera in den freien Himmel gerichtet. Ich habe damals die Wolkengucker Installation Christophs mit dem e-journal vernetzt.
Doch wird dies nicht die erste Kameraausrichtung der Welt gewesen sein und denken wir umgekehrt an die unzaehligen Satellitenaugen, die unsere Welt seit Jahrzehnten vom Himmel her beobachten.

Was nun die Himmelsnachtkameraposition betrifft, habe ich aus meinen langen Aufenthalten in Thaya /Thaya in Erinnerung, dass oft in Augustnaechten die Milchstrasse zu sehen war, jedenfalls die Sternbilder allgemein klar und deutlich hervorgetreten sind.

Die Athmosphaere bildet ueber dem Waldviertel eine Art Vergroesserungslinse und bedingt durch die Klarheit der Luft sind die Himmelslichter besonders gut zu erkennen.

Die Ergebnisse der Himmelsnachtkamera werde ich in unterschiedlicher Weise verarbeiten und praesentieren.

Das Three Eyes Projekt ist einerseits vernetzt offen angelegt, doch in der Intention und Struktur strukturiert gebuendelt, laesst aber dem Ereignis - Zufall breiten Raum und agiert sowohl mit der alltaeglichen Erfahrung von Natur und Landschaft, wie es auch vom Erdraum in den Himmelsraum reichen will.


Foto aus Website des Fremdenverkehrsverbandes Niederösterreich

  • Franz Krahberger - Black Seria Bodenfunde

  • Franz Krahberger - Zabrieski 2004

  • Franz Krahberger - Das Funkuhrenensemble

  • Biografie Franz Krahberger

    Illustrierendes ON-Line Beispiel zu THREE EYES; Dezember Chroniken 2004 und 2005 im Electronic Journal Literatur Primaer.

  • Das Fenster von Luneville - Dezemberchonik 2004

  • Sonnblick - Dezemberchronik 2005

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