Adieu Buchmesse 2013 Wien


Ciao Tristessa.....

Pict Bow gestaltet November 2013 © Franz Krahberger







Ein guter Freund, Archivar und Bibliothekar einer grossen Klosterbibliothek, hat mir einmal gesagt: Ein Biblothekar,der zu lesen beginnt, ist verloren.. Vergleichbares meinte Jorge Luis Borges in seinem Text Unendliche Bibliothek.



Die Eroeffnung war nur maessig besucht. So hat Mailath Pokorny seine Rede bloss vor den knapp besetzten Stuhlreihen halten koennen. Die Jahre vorher hat sich das Publikum rund um gedraengt. Das wird dem Mailath nicht gefallen haben. Er kennt ohnehin nur einen politischen Standort. Den des Kameraobjektivs, das gerade auf ihn gerichtet ist. Mit seiner Foerderpolitik hat er einmal mehr gezeigt, wenn er bevorzugt. Anstelle der freien Theaterszene die Bundesbuehnen. Die Zeiten, in denen er noch auf die Drahdiwaberl gestanden ist, sind schon lange vorbei. Immerhin, err vergass Stefan Weber nicht und stattete Stefan Weber mit einem Ehrenzeichen aus. Das macht der Mailath gerne und haeufig, das Ausstatten mit Ehrenzeichen. Die Politik interessiert ihn nicht, hat ihn noch nie interessiert. Vielleicht will er den Job des ohnehin pensionsreifen Bundestheater Generalisten Georg Springers. A Theata muass sei, die naechste Gaudi muaes her. Die Buchmesse zeigt deutlich, wer und was da von der populitaetssuechtigen Wiener Sozialdemokratie kuenftig bevorzugt werden wird. Zum Beispiel den Oldi Toetschinger, hauptberuflich Ehemann von Christiane Hoerbiger, der anlaesslich eines Vortrages im Rolletmusem behauptet hat, der Wiener Neustaedter Kanal fliesse nach Laxenburg bei Wien aufwaerts !, vorbei am Stronach Land. Von Physik hat der k.u.k. Schwaermer noch nie etwas verstanden. Auch die Elfriede Ott war da. Die Peinlichkeiten der Vorjahre hat man gar nicht mehr hergezeigt.





2008 waren die Saudis erstmals auf der BUCHWIEN. Da hatten sie ihren Stand noch hinten im linken Eck. Als Kennzeichen diente ihnen ein Atomkern Symbol. Ich fragte am Stand, ob sie auf Kernwaffen aus seien. Nein, pures naturwissenschaftlliches Interesse. Gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie laesst sich wenig einwenden. Am Beispiel des Irans wissen wir, wie schwierig diese Entscheidung zu treffen ist. Israel traut den Iranis noch immer nicht.




2009 ruecken die Saudis ihren Stand in die Mitte, gleich hinters Podium. Ab da an hingen 3 Nationalflaggen am hoechsten Punkt ueber dem Podium. Es wirkt fuer den unbefangenen Betrachter so, als ob sie die Schutzherren der BUCHWIEN waeren.

Vor einem Jahr sassen sie zur Eroeffnung noch in der zweiten oder dritten Reihe. Jetzt sitzen sie in der ersten Reihe, die Ehrengaesten vorbehalten ist. Vor einem Jahr veranstalteten sie eine Anspeisung. Ungefaehr 200 Besucher versammelteten sich ums Buffet. Wahrscheinlich alle AMS Empfaenger oder arme Studenten. Sie verteilen ebenso den Koran in unterschiedlichen Ausgaben.

Die OPEC, die den arabischen Oelhandel zu kontrollieren hat, hat ihren Sitz in Wien. Baumeister Lugner hat eine Moschee gebaut und ansonsten eine ganze Menge Geld an ihnen verdient. Da waren die Opernauftritte mit prominenten & schoenen Damen inkludiert.

Es gab staendig Sicherheitsrisken im Zusammenhang mit dem islamischen Raum. Die OPEC wurde in den 70 er Jahren vom Terroristen Carlos ueberfallen. Ein Polizist starb. Stadtrat Nittel, Präsident der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft und Mitbegründer des Jewish Welcome Service Vienna, wurde am 1.Mai 1981 vor seinem Haus am Roten Berg von Schergen der Gruppe Nidal erschossen.

Bin Laden, der Che Guevara der radikalfundamentalistischen Islam , kam aus einer der reichsten saudiarabischen Famlien, die beste Geschaeftsverbindungen mit der Familie Bush pflegte. Zweifellos wird die Alkaida im arabischen Raum unterstuetzt. Ist bloss die Frage wie und von wem ?
Immerhin hatte 9/11 merkbare Auswirkungen in Oesterreich. Verschaerfte Kontrollen auf dem Flughafen Schwechat, verbunden mit rigorosen Einreiseazflagen in die USA. Das enorme Wachstum der NSA im Vollzug des Patriot Acts, die von da an alles und jeden hemmungslos im globalen Masstab kontrolliert.

Was machen die Saudis da wirklich ? Einer ihrer Speaker hat mir gesagt, sie wollen in Wien kuenftig kulturelle Kontakte verbunden mit PR_Aktivitaeten ausbauen. Das dient wahrscheinlich als Tarnkappe fuer Geschaefte anderer Art. Allerdings Geschaefte, die bereits hohl sein koennten. Denn die Oelresourcen Arabiens gehen dem Ende zu. Ist das Glas noch gefuellt, oder geht das Oel bereits zur Neige ?

Sie haben in Wien ein Saudi Arabisches Kulturbuero eingerichtet, das wenig aktiv ist und ueber keine eigene Website verfuegt. Wer den Stand der Saudis kennt, weiss warum. Die Traditionalisten meiden den Cyberspace. Auf facebook findet sich eine magere Eintragung: 6 Personen gefaellt dieses Thema > 14 Personen waren hier . Das ist karg und reicht nicht einmal fuer eine Fata Morgana.







Saudischer Ex-Geheimdienstchef: "Wir müssen uns überlegen, ob wir uns Atomwaffen zulegen" / Interview von Raniah Salloum / Saudi-Arabiens Ex-Geheimdienstchef Prinz Turki Bin Faisal zweifelt am Atomdeal mit Iran. Er fordert den Abbau der iranischen Atomanlagen, andernfalls müsse sich sein Land auch nuklear bewaffnen. Scharf kritisiert er zudem die Syrien-Politik der USA. / http://www.spiegel.de/politik/ausland/prinz-turki-al-faisal-aus-saudi-arabien-zum-atomdeal-mit-iran-a-936617.html /


Domino_Effekt: Darf der eine, will der andere auch...

Wie kurzsichtig Araber in ihren Ivestitionen sind, zeigt das Projekt The Palm' Jumeirah Islands in Dubai. Da werden kuenstliche Ferieninseln aufgeschuettet und suendteuer verbaut, zu Hoechstpreisen an die Nobilitaeten des Globus, ua. an Hollywoodstars verhoekert. Umgekehrt zeigt uns die fortschreitende Oeko- Geo_Krise, dass ganze Kuestenstriche dauerhaft und nachhaltig ueberschwemmt werden. Man kann nicht sagen, in den Sand gebaut, man muss sagen, unter Wasser gesetzt. Die naechsten Jahrzehnte werden das sichtbar machen.


Fata Morgana & Geschichten aus 1000 und drei Naechten im Wind verweht und unter Wasser gesetzt !

Der Kontakt zu den Arabern ist dem Perlentaucher Wischenbart zu verdanken, so eine Insider_ Information. Wischenbart war eine Zeitlang Pressesprecher der Frankfurter Buchmesse und hatte so Zugang zu finanzkraeftigen Kreisen aus dem arabischen Raum. Immerhin, der franzoesische Grossverlag Hachette war bis zum erbaermlichen Ende von Saddam Hussein in dessen Besitz. Alles ist moeglich. Er selbst haelt sich in solchen Fragen bedeckt.

Rüdiger Wischenbart 2012-01-09 13:20:06 by JC / Born in 1956 in Graz, Austria, founded RWCC in 2003. Holding a PhD in German literature from the University of Graz, he held positions at the Frankfurt Book Fair as a director of communications, at Donau Universität Krems, Austria, and as the managing director for Austria as a guest of honor at the Frankfurt Book Fair 1995. As a journalist, he served the Austrian public broadcasting service ORF, authored several books, notably on Central and Southeast Europe, and numerous articles, both as a journalist and as an academic. He is a lecturer at the University of Vienna since 1987.

Most recently, he researched and (co-) authored the "Diversity Report" 2009 and 2008 mapping translation markets and cultures across Europe, a "Global Rankingof the Publishing Industry" (since 2007) initiated by Livres Hebdo, and co-published by The Bookseller, Publishers Weekly, buchreport and Svensk Bokhandel. As aconsultant, he regularly works for international platforms and institutions catering tothe publishing industry, notably BookExpo America, UNESCO and the European Commission. He holds a PhD in German literature from the University of Graz, served as Director of Communication to the Frankfurt Book Fair (1998 to 2001) and now runs his own company "Content and Consulting" in Vienna, Austria since 2003. More at wischenbart.comand communication in the European Union and in Central and Southeast Europe..http://wischenbart.com/booklab/ und http://www.wischenbart.de/Global eBook > a report on Market.




Wischenbart hat auf der BUCHWIEN 2010 einen Arbeitskreis zur Uebersetzung aus dem Arabischen eingerichtet, musste das Projekt jedoch mangels Interesse einstellen. Wahrscheinlich hat es ohnehin bloss dem vergeblichen Kennenlernen von potentiellen Mitarbeitern gedient. Wie weit sich Wischenbart fuer seine Vermittlerrolle loehnen hat lassen, ob er bloss Mister 0,0000001 Perzent gewesen ist oder ob er weitere Geschaeftsfelder entwickeln konnte, weiss ich nicht. Fuer einen Verfechter der gruenen islamischen Revolution halte ich ihn nicht. Er hat sich seine Dienstleistungen eher in Dollar, in DM oder in Pfund abgelten lassen. Dann kam ohnehin der EURO.

Ilija Trojanov spielt sich weiter nach vorne. Er will PR_Ikone werden, gruener Schnittlauch auf allen sauren Suppen. Laut taz ist er 2006 ( fuenf Jahre nach 9/11) zum Islam uebergetreten. Gibt es konzertierte Aktionsgemeinschaften in den PR_Strategien, von denen wir zuwenig wissen.




Der arabische Raum (nicht allein der) war traditionell antisemitisch eingestellt. Dazu hat es die Praesenz von Kernwaffen im israelischen Staat nicht noetig gehabt. Mag aber sein, dass die Aengste der Islamisten staerker und groesser geworden sind











The GOOGLE Impire strikes back





New Yorker Bezirksgericht Google Books fair use im Detail / Ein Gastbeitrag von Benjamin Lück / Vergangenen Donnerstag hat ein Bezirksgericht in New York entschieden, dass Google zu Recht millionenfach Bücher eingescannt und damit sein Angebot Google Books bestückt hat. Der seit 2005 andauernde Rechtsstreit Authors Guild, et alt. vs. Google, Inc. findet so einen vorläufigen Schlusspunkt. Judge Chin hat pro GOOGLE entschieden. Das wird der ON_Line maechtigen Auftrieb verleihen, der nicht mehr eingeholt werden wird koennen. Das Ende der Gutenberg_Galaxis ist ein Stueck naeher gerueckt.

Telemedicus
Judge Chin: GOOGLE darf














Der Suesswarentandler, der bittere Pillen verkauft

Ankuendigung 23.10.2013 . Das Radiokulturhaus in der Argentinierstrasse laedt ein. Ilija Trojanov ruft zu einem Vortrag. Das Thema: Die Ueberfluessigkeit des Menschen. Trojanov bemueht die volkswirtschaftliche Praxis der Konzerne, die aus Gruenden der Ueberpopulation, aus absehbaren Mangel an Resourcen aller Art, aus Mangel an Nahrung absehbar an Reduktion der Population interessiert sein muessen, um so unbeschadet ins naechste Jahrhundert zu kommen. Das fordert Korrektur : Das ist nicht Volkswirtschaft, die allen zu dienen hat, das ist KZ Perspektive. Ich distanziere mich von Trojanow : Nicht alles ist machbar, vor allem nicht so !

Die Erkenntnis Trojanows ist nicht weder neu noch frisch. Der grossartige Kafka Interpret Guenter Anders beschaeftigt sich bereits in dem bei BECK 1956 in Muenchen erschienenen Buch Die Antiquiertheit des Menschen _ Ueber die Seele im Zeitalter der industriellen Revolution ausgiebig wie erschoepfend mit diesem Sachverhalt. Bereits im 19.Jahrhundert gibt es wesentliche Erkenntnisse dazu, zum Beispiel Antoine Augustin Cournot, der eine Art soziale Mathematik und Oekonometrie entwickelte und bereits damals eine Erosion der Leidenschaften konstatierte.

Trojanov sagt in der Vorankuendigung: Wir muessen sich von dem Gedanken verabschieden, dass kein Mensch seiner Wuerde beraubt werden darf. Klartext: Trojanow entsorgt die menschliche Wuerde. Was kommt stattdessen ? Die Zynismen und der schief gewickelte Witz der Trojanoiden ? Nun, Trojanov ist seinem Wesen nach totalitaerer Fundamentalist. Er ist 2006 zum islamischen Glauben uebergetreten.

Mich hat immer schon gestoert, dass der Islam seine Macht und sein Kapital auf Oel, nicht auf Sand, bauen konnte. Die Laender des Islams habe keine besonderen Leistungen erbracht. Sie habe ihre Oelfelder dem Westen zur Verfuegung gestellt. Selbst die Foerdertechnik wurde von den Benzinhandelsunternehmen hergestellt und vor Ort installiert. Zur Foerderung von Oel, dass nach seiner Verwandlung in den Verbrennungsmotoren der Autos in Abgase, wesentlich an der unaufhaltsam fortschreitenden globalen Klimakatastrope mit schuld ist. Das Oel ist der Strick, an dem wir alle haengen. Alles ist kaeuflich. Auch Ilija Trojanov hat seinen Preis.

Ich halte Trojanov fuer einen ambivalenten Janushead, einen Trojaner mit gefaelschter Fetten. Ein gut lackierten Penner der 5.Kolonne, der mit apokalyptischer Drohgebaerde erfolgreich hausieren geht. Kuerzlich hat sich Trojanov darueber erregt, dass man ihm die Einreise in die USA verweigert hat. Ich glaube nicht, dass seine Kritik am NSA Spuk mit dessen voellig paranoiden Reaktionen in den westlichen befreundeten Staaten, den Ausschlag gegeben hat. Ueber die Einschraenkung der Freiheiten des Westens hat John Updike bereits zur Zeit der grossen Wende um 1989 referiert. Und noch immer koennen wir frei reden. Daran hat auch das einschneidende Ereignis von 9/11, dem das World Trade Center nichts geaendert. Der terroristische Massenmord forderte 3000 Tote und die ganze Welt sah via TV diesem Life Mord- & radikalislamischen Opferfeuer zu.

Was macht man mit einem, der nach 9/11 bei zunehmenden extremistischen Tatendrangs des Dschiads zum Islam uebergetreten ist ? Man laesst ihn aussen vor ! Im Radiokulturhaus des ORGF darf er auftreten und seine religioese Wendepolitik verzapfen und den von der NSA verfolgten Radikalen spielen.

Trojanow ist zum Islam konvertiert und hat darueber ein Buch geschrieben.

Kaum wird man Muslim, verwandelt man siich zum irreversiblen Totalitaristen. Niemand weiss, wie man aus dem Islam wieder austreten kann, ohne dass einem Allahs ewiger Fluch und seine lebenden Dolche folgen. Ich glaube nicht, dass sich Salman Rushdie mit IIija Trojanov auf dem Buehnenboden des Saales im Radio Kulturhaus auf eine Debatte einlassen wuerde.

Jetzt versucht er erneut in die USA einzureisen. Allerdings, die werden nicht so bloed sein, nachdem es ueber die lateinamerikanische Hintertuer nicht hat geklappt, ihn jetzt in New York zu empfangen. Guten Tag, Mr.Trojanov, you are welcome. ;-) Nein ....so bloed werden die nicht sein. Die werden sagen: Trojanow, bleib zu Hause ! Aber wo ist das ?

Sie haben ihn ja doch hinein- und weiter schwatzen lassen. So unfrei sind die doch nicht. Hat Tante ZEIT interveniert ?

Trojanow erneuert in New York Vorwürfe gegen USA / Von Tomasz Kurianowicz, New York / DPA / Autor Trojanow: "Nicht jeder hat so viel Glück wie ich" / Im Oktober wurde ihm noch die Einreise in die USA verweigert, jetzt durfte der Schriftsteller Ilija Trojanow doch ins Land. Bei einer Diskussionsrunde in New York wiederholte er den Verdacht, dass er wegen seiner NSA-Kritik bestraft werden sollte. / Beim zweiten Mal hat es nun endlich geklappt: Ilija Trojanow ist in den Vereinigten Staaten angekommen. Am Donnerstagabend sitzt er entspannt bei einer Diskussionsrunde im Goethe-Institut in New York und spricht mit der Journalistin Liesl Schillinger und der amerikanischen PEN-Präsidentin Suzanne Nossel über "Surveillance and the naked new world". /

Der Trojanide: Nicht jeder hat so viel Glück wie ich. Dem Naiven gehoert die Welt und der Alberichtraum.

Alle leben sie vom Mythos Ueberwachung & Sicherheitswahn : die NSA und ihre Kritiker. Alle sind sie Teil des dunklen digitalen Wolkkuckucksheims: THE HYPER CLOUD von BIG BLUE ben IBM. Ein echter Hype. Oberservant und Observierter bedingen einander, ganz im Sinne des kapitalistischen Best Selling Systems Made in Germany_DDR.

Wir sollten es oesterreichisch sehen. Wir haben Clemens Metternich, seine Spiren und seine Schergen ueberlebt und ohne allzu grosse Gewaltaufruhren gut ueberstanden. Er hatte seinen Abschied zu nehmen. Henry Kissinger, sein Biograf in dessen Dissertation ueber die Politik des Gleichgewichts, Sicherheitsberater der USA, ist zu alt, um noch Berichte der NSA zu lesen. Jeder und jede, die sich mit Staatspolitik und in Folge mit dem Internet ernsthaft auseinander gesetzt haben, wissen, dass eh und je abgehoert und genadert worden ist.

Es geht nicht um den Mythos der Macht, der ist so hohl wie ein schlaffer Luftballon und so gefaehrlich paranoid wie ein zu heiss gewordener Hochdruckkessel. Es geht um demokratische Regulative wider den Missbrauch von Macht. Das ist der Gegenstand aller Verhandlungen.

Das Wesen der modernen Demokratie ist, das kapieren die meisten nicht, dass sich die Gestalt und der Sinn von Obrigkeit gewandelt haben. In der Demokratie sind zwar nicht alle gleich, aber sie haben alle ohne Ausnahme die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten. Der moderne Staat hat sich an den Beduerfnissen von Buergerin und Buerger, als an der Staatsbuergeschaft, zu orientieren. Der moderne, wirtschaftlich erfolgreiche Staat ist der Dienstleistungstaat zum Nutzen und Wohle aller.





























Guenter Brus empfiehlt Sonntags in Ex Libris auf OE1 die Lektuere von Alfed Kubins Die andere Seite. Dem kann ich zustimmen. Kubins Roman zaehlt zu den aussergewoehnlichsten, allerdings wenig bekannten Texte der oesterreichischen Literatur. Ich habe das Dinge in den 60 er Jahren, Anfangs der 70er sieben mal gelesen und es ist mir nie langweilig geworden. Die apokalyptische Vision Kubins ist 1909 erschienen und steht als einsamer oesterreichischer Beitrag in voelliger Aussenseiterposition zu Beginn des europaeischen Surrealismus. Alfred Kubin zaehlt wie Guenter Brus und Albert Paris Guetersloh zu den grossen oesterreichischen Doppelbegabungen. Sie sind herausragende Zeichner, Maler, gute Schreiber und manisch magische Kunst_Arbeiter.

Alfred Kubin Die andere Seite




Sibylle Lewitscharoff eröffnete am 20. November die BUCH WIEN / Internationale Buchmesse Die diesjährige Georg-Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff (vom Buechner hat sie gerademal den Lenz gelesen, sie ist auf der Suche nach ihrer Identitaet ) eröffnete am 20. November mit einer Rede über Die Zukunft des Lesens die BUCH WIEN Internationale Buchmesse in der Halle D der Messe Wien. Sie gab damit Tenor und Motto für die Messe 2013 vor.

Die Lewitscharoff ist eine trotzkopferte Gegnerin der Neuen Medien und traeumt vom kleinen treuen Buchhaendler. Sollte keine Rueckbesinnung eintreten, prophezeit sie der Welt den kulturellen Zusammenbruch, mit ihr wird Shakespeare & Compagnie untergehen. So bleibt mir nichts anderes uebrig als ein Gegner der Lewitscharoff sein. Sie und Trojanow wurden vom Hauptverband des Buchhandels als massive Gegengiftler wider die unaufhoerlich fortschreitende Digitalisierung eingeladen. Ich kann ihnen nur sagen, das dass Rennen gelaufen ist und die beiden und viele andere Unbelehrbare sich an den Schlusslichtern des abgefahrenen Zuges wiederfinden werden. Jetzt geht es darum, die Existenz aller Autoren und Autorinneen zu sichern, in welchem auch immer. Allerdings wird dies nicht zu Ungunsten der ON_Line laufen koennen. Es ist unklug und unfair ein ueberholtes Medium im Print_Format mittels der Gewinne des Neuen Mediums finanzieren zu wollen. Im Neuen Medium muss die finanziell gesicherte Moeglichkeit, neuen Content zu schaffen, Vorrang haben.

Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny betont den kulturellen Stellenwert des Lesens und wünscht der BUCH WIEN 2013 für ihr nächstes Kapitel viel Erfolg.. Lesen kann man auch mit dem E_BOOK.

Gerald Schantin, Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels, betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit förderlicher politischer Rahmenbedingungen für das Bestehen und die weitere Entwicklung der Branche: Literatur ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und eine unersetzliche Basis für Theaterstücke und Filme. Auch die Literatur ist, wie andere Sparten, geeignet, für Österreich als Kulturland zu werben. Es ist daher dringend notwendig, sich auch in Österreich zu einer ressortübergreifenden Buchpolitik zu bekennen. . Schantin muss aufpassen, dass ihm nicht Autoren und Autorinnnen abhanden kommen. Es war bei weitem nicht das beste, was sich da an die Mikrofone gedraengt hat. Schantin geht es nur ums Geschaeft und um sonst nichts.

In ihrer Eröffnungsrede hielt Georg-Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff ein flammendes Plädoyer für das Lesen gedruckter Bücher im digitalen Zeitalter: Jedenfalls halte ich dem gedruckten Buch, den erstklassigen Verlagen und den Buchhändlern, die ich liebe, die Treue, schwatze vergnügt mit ihnen und lasse mich von ihnen auch gern auf etwas hinweisen, was mir bisher entgangen ist. Nichts lieber, als eine ordentliche Summe in eine Buchhandlung zu tragen. Dort soll Ihr Geld hin, meine werten Damen und Herren! Die Lewitschoff geht gern zum Buecher-Greisler.

Sibylle Lewitschoff, lass dir von saeumigen Schwaetzern nichts erzaehlen, kauf dir ein E_Book, sonst verlernst du das lesen....und lies geschwind von der neuen Welt.































Die Affaire Dreyfus, die eigentlich die Affaire Esterhazy gewesen ist....





9. Verlagsgruppe Weltbild Umsatz 2011/12: € 1,590 Mrd. / Die katholische Verlagsgruppe Weltbild mit Sitz in Augsburg ist einer der größten deutschen Medienkonzerne. 6800 Beschäftigte erwirtschaften ca. 1,59 Milliarden Euro Umsatz (2011/12). Wichtiges Geschäftsfeld des Unternehmens ist der Buchhandel, nicht zuletzt aufgrund eines 50-Prozent-Anteils an der Holding DBH. Die Gruppe setzt stark auf Digitalgeschäft und elektronische Bücher.

© DAPD Die Verlagsgruppe Weltbild gehört zu 100 Prozent der katholischen Kirche in Deutschland / Eine Insolvenz der von der katholischen Kirche in Deutschland getragenen Verlagsgruppe Weltbild ist vorerst abgewendet. Nach Informationen dieser Zeitung sind aus dem Kreis der Gesellschafter - zwölf Bistümer, die Soldatenseelsorge Berlin und der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) - bis zum Ende der vergangenen Woche Zusagen über neues Kapital in Höhe von etwa 60 Millionen Euro eingegangen. Kurzfristig soll das Geld dem in Augsburg ansässigen Unternehmen, das seit längerem keine Gewinne mehr erwirtschaftet, im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft Liquidität verschaffen. Auf mittlere Sicht soll das frische Kapital die Verlagsgruppe in die Lage versetzen, eine strukturelle "Liquiditätslücke" zu schließen und nach einer längeren Restrukturierungsphase im Jahr 2015 wieder profitabel zu arbeiten. Im Gegenzug haben die Geschäftsbanken einschließlich der beiden kirchlichen Institute Liga (Regensburg) und Pax (Köln) dem Unternehmen zugesagt, ihre Geschäftsbeziehungen fortzuführen. Vor dem Sommer hatten die Banken gedroht, ihre Kredite binnen weniger Monate fällig zu stellen. Sie waren seit längerem mit dem Gebaren der Geschäftsführung unzufrieden und drangen auf ein stärkeres Engagement der Gesellschafter. Diese wiederum hatten noch im Juni ihre fast zwei Jahre alte Absicht bekräftigt, ihre Anteile in eine Stiftung einzubringen und dadurch eine neue Eigentümerstruktur zu schaffen. Ihren Worten ließen sie auch nach dem Sommer keine Taten folgen. Das stellte die Banken abermals vor die Frage, ob die wegen der Orientierungslosigkeit der Gesellschafter und einer zunehmend orientierungslosen Unternehmensführung die Geschäftsbeziehungen abzubrechen sollten. In diesem Fall wären die Verlagsgruppe sowie die mit Weltbild in einer Holding verflochtene Hugendubel-Gruppe in dieser Woche und damit kurz vor Beginn der umsatzstärksten Monate des Jahres insolvent geworden. Für die alten Gesellschafter ist der Kapitalschnitt mit einem Verlust ihrer Anteile im Wert von annähernd 130 Millionen Euro verbunden. Wirtschaftsprüfer halten das Unternehmen fuer zukunftsfaehig- (NOCH)


















hr > ungarn / si > slowenia / kr > kroatia

"Die Presse" Digital > Qualität mit grenzenlosen Möglichkeiten /sata.hr 24sata.hr: Reichweite von mehr als eine Million Real User monatlich / dnevnik.si / Pionier und Trendsetter / Kleine Zeitung DIGITAL Multimedialer Lebensbegleiter / poslovni.hr Poslovni.hr: > Geprüfte Business-Informationen und Nachrichten ohne Konkurrenz / vecernji.hr Vecernji.hr > Das schnelle und zuverlässige Newsportal / WirtschaftsBlatt Digital Treffpunkt der Business-Community zurnal24.si > Blitzschnell zur Nummer eins / Tiskara Zagreb / Die führende Druckerei in Kroatien

Styria zeigte stolz sein neues Medienimperium, dass noch von Sassmann auf Schiene gesetzt worden ist. Ende der 90 er fiel mir das Impressum der Kleinen Zeitung auf. Gedruckt ueber die ganze Seite des intelligenten Kleinformats. Das Impressum beinhaltete bereits das ganze Spektrum, dass nun offen allen sichtbar geworden ist. Sie haben umgesetzt, was sie als Vision damals in die Welt gesetzt haben. Vom Druckwesen, ueber das Verlags- und Zeitungswesen bis hin zu den aktuellen und zukunftstraechtigen On-Line Diensten. Sie haben das digitale Zeitalter nicht verschlafen, sie haben effektiv daran mitgearbeitet. Zur Kleinen Zeitung habe ich ein sentimentales Verhaeltnis, wie zu auch zum Spiegel. Es war die erste Zeitung, die ich in meiner Kindheit bewusst lesend wahr genommen habe. Nach jahrzehnte langer Unterbrechung habe ich sie in der schwarz blauen Periode wieder taeglich gelesen. Die politischen Einschaetzungen der Tagespolitik aus Grazer Perspektive sind durchwegs brauchbar gewesen, weil sie sachlich waren. Nach dem sie respektable internationale Auszeichnungen bekommen haben, neigen sie leider immer mehr zum Populaer Journalismus ohne Hintergrundanalysen und drohen, genau so nichtsagend wie die anderen zu werden. Im Jahr 2006 wurde die Kleine Zeitung als "Europe's best designed newspaper" ausgezeichnet, 2007 erhielt sie von der International Newspaper Marketing Association (INMA) den "Best of show" für die weltweit beste Marketingkampagne

Zur Styria gehorren unter anderem neun Tageszeitungen, 17 Wochenzeitungen, 20 Magazine, 16 Kundenmagazine (MCA), 14 regionale Magazine, 40 Magazine in Kroatien, Slowenien und Serbien (Adria Media), zwei Supplements, 15 Online-Dienste, zwei Radio-Sender, ein TV-Sender, sowie acht Buchverlage wie Styria, Pichler, Carinthia, Verlag Ingenium, Graz, der Kneipp Verlag sowie der Verlag Vecernjakova knjiga, Zagreb. Daneben gehören dem Konzern Anteile an Druckereien, Logistik-, Werbe- und IT-Unternehmen.

Es koennte durchaus sein,. dass das Styrianische Medienkombinat der Erzdioezese Seckau zu rasch gewachsen, beziehungsweise den Stuermen und Unbilden der Neuen Europaeischen Ordnung in ihrer Ausrichtung nach Osten bwz. in den Sueden ebenso wenig gewachsen ist und in vergleichbare Stuerme wie weltbild.de geraten wird.

Die Erzdioezese Maribor ist so wie der slowenische Staat in Konkurs gegangen und Die Seckauer haben sich verpflichtet, einiges an Schuldenvolumen durch Ankaeufe von Liegenschafen zu vermindern. Dies zu einem Zeitpunkt, in dem Kardinal Schoenborn anmerken muss, dass es der oesterreichischen Kirche ohne Hilfe des Staates und der Gemeinde der Glaeubigen nicht gelingen kann, den Immobilienbestand inklusive der sakralen Ort zu erhalten und zu bewahren. Dies Zu einem Zeitpunkt in der der Staat Gefahr laeuft, selbst in schwer einzuschaetzende Notlage geraet.

The Holy Crash http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europachronik/580169_Holy-Crash-in-Slowenien.html / Rund 800 Millionen Euro Schulden Die Erzdiözese Maribor ist durch Finanzgeschäfte, die eigentlich das Kirchenvermögen mehren sollten, in die Bredouille geraten - insgesamt sollen sich ihre Schulden auf rund 800 Millionen Euro belaufen. Kürzlich reichte die slowenische Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) eine Klage mit einem Streitwert von 7,6 Millionen Euro gegen die Erzdiözese Maribor ein - mehr dazu in Finanzskandal: Raiffeisen klagt Erzdiözese Maribor (religion.ORF.at). Die Erzdiözese hofft nun auf eine außergerichtliche Einigung mit den Gläubigerbanken - das dafür erforderliche Geld könnte durch Liegenschaftsverkäufe aufgebracht werden.

Die Erzdiozese Maribor hat massiv in Medienstrukturen investiert und ist Beteiligungen in kirchenfremden Sektoren eingegangen. Die Kirche beteiligte sich in Slowenien an den großen Unternehmen des Landes. Die größte Brauerei, der größte Medienverlag, Telekom, Immobilien, Tourismus, Chemie, der größte Einzelhändler Mercator. Überall hielt die Kirche Anteile. Und erlag dabei der nach dem EU-Beitritt aufbrechenden Korruption in Slowenien. Ein TV-Kanal bot Pornos an, nicht unbedingt katholisches Kerngeschäft. Beim Umbau des Schlosses Betnava bei Maribor, aus dem ein Tourismuszentrum werden sollte, gab es Schmiergeldzahlungen, die mittlerweile gerichtsanhängig sind. Das Schloss selbst ist nach wie vor eine halbe Baustelle. Und bei Mercator gab es einen Insider-Skandal, der den Chef der größten slowenischen Bank, der NLB, den Job kostete.Zu allem Überdruss schrammen viele der Unternehmen am Konkurs entlang. Beispiel: Die kirchennahe Telekom-Gesellschaft überzog Maribor mit einem flächendeckenden Glasfasernetz, eine Riesen-Investition. Mangels Kunden gibt es nun riesige Verluste, die Fonds "Glocke 1" und "Glocke 2" müssen ständig Beteiligungen abwerten, was sie sich nicht leisten können.

Hypo klagt Kärnten und Grazer Wechselseitige 23.02.2012 | 17:59 | Von Christian Höller (Die Presse) http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/734663/Hypo-klagt-Kaernten-und-Grazer-Wechselseitige / Laut >Presse< -Informationen wird die Staatsbank Anfang März ihre früheren Eigentümer klagen. Die früheren Hypo-Eigentümer sollen die Bilanz geschönt haben. Konkret verlangt das Institut in Summe 62 Mio. Euro. Die Hypo Alpe Adria hat bei der Aufarbeitung der Vergangenheit ein wichtiges Kapitel abgeschlossen: Laut "Presse"-Informationen wird die Staatsbank Anfang März ihre früheren Eigentümer klagen. Konkret verlangt das Institut von der Kärntner Landesholding, der Bank Burgenland (einer Tochter der Grazer Wechselseitigen-Versicherung), der Hypo-Mitarbeiterstiftung und der Berlin & Co Capital in Summe 62 Millionen Euro. Dies ist eine der größten Klagen im Zusammenhang mit dem Hypo-Skandal. Die Ermittlertruppe "CSI HYPO" sammelte ein Jahr lang die Beweise
.

Moeglicherweise sind die Grazer & Klagenfurter & Marburger & Zagreber Kapitalverflechtungen verfilzter verwoben, als bislang angenommen worden ist.

Medientage und Medienforum 2008 im Wiener Messepalast

Medien_Messe



































































































Dank an Richard Schuster / Fotograf BUCHWIEN

Gerald Schantin / Ferdinand Schirach / Sibylle Lewitscharoff / Günter Kaindlstorfer / Per Olov Enquist / Leon de Winter/ Viktor Jerofejew / Tanja Maljartschuk / Mahmud Doulatabadi / Jaroslav Rudi / István Kemény / Brigitte Kronauer / Clemens Meyer / Peter Stamm / Günter Brus / Andreas Schäfer/ David Schalko / Gerhard Roth / Peter Henisch / Austrofred / Christoph W. Bauer / Egyd Gstättner / Fabian Eder /Nadine Kegele / Barbara Coudenhove-Kalergi / Paul Lendvai / Ernst Gelegs / Roland Adrowitzer / Anton Pelinka / Robert Misik / Gerald Groß / Armin Thurnher / István Kemény (HU) / Fedia Filkova (BG) / Goran Petrovi? (RS) / Emil Hakl (CZ) / Stanka Hrastelj (SI) / Christian Wehrschütz / Karl Schlögel (DE) / Ernoe Kulcsár Szabó (HU) / Peter Zajac (SK) / Gerhard Jelinek / Manfried Rauchensteiner / Andreas Oplatka (HU/CH) / Mária Bátorová (SK) / Wolfram Dornik / Jean-Paul Bled / Elfriede Ott / Erika Pluhar / Gustav Peichl / Ruth Maria Kubitschek / Ida Seeböck / Alfred Dorfer / Felix Dvorak / Angelika Kirchschlager / Christoph Wagner-Trenkwitz / Reinhard Nowak / Dirk Stermann / Florian Scheuba / Christoph Faelbl / Cornelius Obonya / Alex Fankhauser / Ingrid Pernkopf / Johanna Wechselberger / Thomas Voburka / Zipora Vogel / Lorenzo Morelli / Martina Lessing / Gerhard Toetschinger / Cornelius Hell / Mercedes Echerer / Christian Futscher / Gyoerg Buda ( HU) / Roman Tarka (RO) / Till Firit (DE) / Gyoergy Spiro (HU) / Stefan Horvath /

Programmdirektor BUCHWIEN 2013 , Journalist und Literaturkritiker Günter Kaindlstorfer : Auswahl mangels Angebot verfehlt ! Unter dem Alias Guenter Wels strickt er eigne Literatur. Ein Hecht wird der nie werden. Noch nie ist ein Literaturkritiker aus Thunherrs muedem FALTER etwas geworden. Die passen am ehesten in den ORF und zu 3SAT; kreuz und quer > kraut und rueben !

Förderer und Sponsoren: BMUKK / Stadt Wien / Literar Mechana / Wirtschaftskammer Wien / Leiner // Partner: Alles Auto / Büchereien Wien / Büchereiverband Österreich / Danube Cultural Cluster und Ballast / Institut - Collegium Hungaricum Wien / denn's Biomarkt / Genussregionshop / EU Parlament / EU Kommission / Volkshochschule // Medienpartner: 3sat, Falter, FM4, Die Furche, Gusto, Oberösterreichische Nachrichten, Ö1, ORF, Radio Stephansdom, Radio Wien, Der Standard, VÖZ, Volltext, Weekend Magazin, Wienerin, Die Zeit/

Veranstalter / Literatur Content Marketing Hauptverband des Buchhandels

Auffallend: Eine ganze Menge von AutorInnen kommt nicht mehr zum Zug. Einerseits laesst sich darin eine marketinggerechte, nicht kulturpolitische Massnahme, erkennen. In einer der letzten Aussendungen der Grazer Autorenversammlung fand ich eine Liste verstorbener Autoren und Autorinnen. Gezaehlte >>> 170 . Die Haelfte davon habe ich gut oder halbwegs gut gekannt. Der Club der toten Dichter. Die meisten vor der Zeit verstorben, viele haben die schwarzblaue Durststecke, die sich bereits lange vorher durch Neoliberalisierungs_Tendenzen ankuendigte, mangels Publikationsmoeglichkeiten nicht ueberlebt.

Offensichlich fehlt der kritische Nachwuchs, oder er oder sie kommt nicht mehr zu Wort. Anstelle dessen ist literarisches Neo Biedermeier getreten. Oed, langweilig, brav und fad. Jene, die man zu Wort kommen laesst, geniessen einen unlauteren institutionell bevorzugten Wettbewerbsvorteil. Das ist nicht neu. Das war im Verhaeltnis von PENnern und Grazern immer schon so.






Ein Konzept geht zu Ende, ist am Ende angelangt. Dieser bitteren Wahrheit wird man sich nicht verschliessen koennen. Viele dieser AutorInnen haben die Zeichen der Zeit nicht mehr verstanden oder wollten sie nicht mehr verstehen. Aber auch Tristesse birgt Wahrheit. Zum Beispiel diese: Ein vitaler Literaturbetrieb ist nur dann glaubwuerdig, wenn er an Stelle von Buch_Markennamen engagierte und couragierte Autoren & Autorinen vorzeigen kann. Ein Trojanow und eine Sibylle Lewitscharoff sind da wahrlich kein geeigneter Ersatz.

Moeglich, das die Mehrheit dieser AutorInnen die Globalisierung nicht verstanden haben. Ich gehe eher davon aus, dass sie von der Globalisierung ueberrollt worden sind. Dass die Buchwien darin selbst eine Nebenrolle spielt und eine Hauptrolle gar nicht andenken kann.

Grundsaetzlich bin ich nicht gegen die Praesentation islamischer Kultur. Doch die Saudis ueber 5 Jahre hinweg mit ihren Emblemen ins Zentrum zu ruecken, halte ich fuer ein starkes und provozierendes Stueck. Es gaebe andere Moeglichkeiten. Jaehrliche wechselnde Laender - und Kultubeziehungen wie dies in Frankfurt geuebt wird, bzw. wechselnde Themenpakete. Jetzt sitzen sie in einer Optik fest, die weder fuer den Veranstalter noch fuer den Bevorzugten guenstig ausfaellt.

Ich stehe dieser Kultur fern. Ihre fundamentale Religion ist nicht meine. Ihre Gesellschaftspraxis ist nicht die meine. Insbesondere halte ich die Frauen fuer benachteiligt. Ich will jedoch nicht die Frage Tschador ja oder nein diskutieren. Den muessen sie schon selbst lueften. Das wollten sie in der Tuerkei. Doch was ist geschehen ? Alles das, was mir an der Tuerkei sympathisch gewesen ist, liess Erdogan niederknueppeln. Eine derartige Tuerkei, die dem islamischen Fundamentalismus zuneigt, will ich in Bruessel nicht sehen. Was nicht verhandelbar ist, soll auch nicht verhandelt werden. Leere Kilometer sind entbehrlich.


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