<li><a href="../index.html">e.journal</a> : [ <a href="../toc-nf.html">Inhalt</a> ]<br> <li><b>es.say</b> : [ <a href="toc.html">Inhalt</a> | <b>Arbeit, ein Wort</b> ]<br> <hr>

ARBEIT, EIN WORT


Gedanken über die Arbeit des Künstlers.

© by Helmut Eisendle


D ie Arbeit als spezifische menschliche Taetigkeit war,sagt man, die entscheidende Bedingung fuer die Emigration des Menschen aus dem Tierreich. Im Arbeitsprozess tritt der Mensch,sagt man,dem Naturstoff selbst als eine Naturmacht gegenueber, um sich den Naturstoff in einer fuer sein eigenes Leben brauchbaren Form anzueignen. Sagt man. Die Arbeit ist die Emanzipation des Menschen von der Natur,sagt man. Zurueck zur Natur.Auch das sagt man. Natur,wenn ich das schon hoere.Sagt man. Arbeit,wenn ich das schon hoere. Auch das sagt man. Arbeit ist Kraft mal Weg,sagt man. Wenn eine Kraft einen Koerper auf einen bestimmten Weg vorwaertsbringt,so verrichtet sie,die Kraft, sagt man,Arbeit. Jede an einem Koerper verrichtete Arbeit vergroessert dessen Energie und versetzt ihn dadurch in die Lage, sagt man,Arbeit zu leisten. Unter Energie versteht man also die Faehigkeit eines Koerpers Arbeit zu verrichten,sagt man.

The labour we delight,in physics pain, sagt Shakespeare.

Sozusagen:Arbeit,die uns Vergnuegen bereitet, heilt die Muehe ? Soweit ueber die Undefinierbarkeit des Wortes Arbeit. Oder ueber die Vielfalt von Bedeutungen. Arbeit ist als Begriff vage,insoweit es in Schwebe bleibt, wie weit sie,die Arbeit auf dem moeglichen Spektrum nach unten - in Richtung des Leidens, der Ausbeutung,des Schweisses oder des Mehrwertes - und wie weit nach oben - in Richtung der Ehre, der Disziplin,des Geldes,des An - oder Wohlstandes und des Produzierens liegt,also positiv oder negativ bewertet wird. Immer entsteht bei der Verwendung des Wortes Arbeit ohne Absicht,aus einer Laune des Bezeichnens, eine Willkuer,die nicht selten in Sarkasmus oder Zynismus auszuarten Gefahr laeuft.

Nachfolgend ein Versuch Arbeit als Taetigkeit zu betrachten, die ein Ding herzustellen imstande ist und damit ein Zeichen,eine Bedeutung setzt. Das Produzieren eines Gegenstandes und das Er- zeugen einer Bedeutung in einem sozialen Feld hat - glaubt man vorschnell - einen Urheber. In mir entstehen Zweifel, ob in der Kunst der Urheber,Autor oder Kuenstler,beides bewirkt;hier das Kunst-Werk,da seine Bedeutung, das Zeichen,das es setzt. Man kann sagen,ein Kunst- Werk wird ohne Zeichen,ohne Bedeutung geschaffen. Es wird aber zur Bedeutung gebracht,gleichsam bedeutungsschwer im Markt plaziert. Umgekehrt,kann man behaupten,es gibt das Zeichen als solches.Der Kunstmarkt ist von Zeichen und Be- deutungen ueberfuellt. Nicht selten benoetigen Bedeutungen und Zeichen ein Werk,eine Arbeit,um Deutungen und Bedeutbarkeiten zu offenbaren. Der Markt zwingt dem Kunst-Werk eine seiner Zeichen und Bedeutungen auf. Es muss sozusagen,ein Zeichen gesetzt werden, um etwas eine Bedeutung zu geben. Wer Kunst als Zeichen setzt,benoetigt etwas - wie immer dies aussieht - was immer es ist und darstellt. Und wer ein Kunst-Werk schafft,braucht ein Zeichen, eine Bedeutung,einen Titel,Rang und Namen,um auf dem Markt bestehen zu koennen. Die Urheberschaften von Kunst-Werk und Bedeutung sind getrennt. Darin liegt,meine ich,das Dilemma der kuenstlerischen Produktionsweise und Vermarktung.

Viele,die mit Kunst zu tun haben, ueber sie befinden und urteilen, meinen,dass eine Typologie oder eine Grammatik der Bedeutungen und Zeichen genuege; ein lexikalisches Vorgehen,das sich auf gehand- habte Produktionsweisen und verschiedene Daseins- formen von Bedeutungs-Traegern der Kunstszene stuetzt.Ein verlorener Traum. Statt von bekannten Formen,Ideen und Materialien auszugehen und zu sehen wie diese unterscheidbare Bedeutungen hervorrufen, wird normalerweise bei den Bedeutungen selbst angesetzt, gleichsam im Nachhinein das gerechtfertigt und mit triftigen Assoziationen versehen, was im Vorhinein erfunden worden war. Ein bedeutungstraechtiges Kategorienschema wird ueber das Werk gestuelpt. Das ist die elende Konse- quenz der kuenstlerischen Arbeit und ihrer Rezeption im sozialen Gefuege unter der Allmacht der Kolportage.

Manch ein Kunst-Werk wird bedeutungslos erzeugt,um im Nachhinein einer Bedeutung zu dienen,gleichsam wie ein Hund auch der Wirt einer Laus sein kann. Wenn aber Benennungen eines Kunst-Werkes einmal vorhanden sind,wenn also ein Objekt zur Kunst gemacht worden ist, faellt alles Nachfolgende in die Nische der Wiederholung, in die Routine der Rezeption und Kolpor- tage.

Es gibt in der Kunstszene Bedeutungen und Zeichen, die nur darauf warten,dass etwas produziert wird, was zu ihnen passt.Ungefaehr zumindest. Wenige dieser Werke existieren weiter,wenn ihre Bezeichnungen verschwunden sind. Aus welchen Gruenden immer. Vielleicht liegt darin ein Kriterium der Qualitaet; naemlich in der Frage:ob ein Werk ohne Zeichen zur Bedeutungslosigkeit erstarrt ?

Objekte,die ohne Bedeutungen,ohne gesetzte Zeichen in Gefahr kommen, koennte man im Sinne des Philosophen Morris sign vehicles nennen.

Gut, kuenstlerische Arbeit erzeugt Gegenstaende, Zeichen werden davor oder danach gesetzt,um Bedeutungsloses oder Bedeutungsvolles zu markieren. Oftmals bestimmen nur die Kunstszene und der Markt mit seinen Sprechweisen die Bedeutungen. Die Sprache als solche ermoeglicht die Sprechweisen, ob in der Kunst,in der Wirtschaft oder im privaten Bereich. Es ist unzweifelhaft,dass Sprache fuer Menschen innerhalb oder ausserhalb der Kultur das wichtigste Bedeutungssystem ist;ein Zeichenapparat,der alles gestattet und vieles in Zweifel stellt;und unzaehlige von Irrtuemern ermoeglicht; zum Beispiel hat John Keats Ode an eine Nachtigall grosse Bedeutung fuer viele Menschen, aber wohl keine fuer die Nachtigallen, die nur an einer lokalen Bedeutung ihres Gesanges Interesse zeigen. Andererseits kann ich rundweg behaupten,dass unsere Sprache, die uns angeblich im Sinne eines Art- rassismus ueber den Schlamm der Tierwelt hebt, ohne all die anderen Zeichensysteme nicht bestehen kann.

Eine sich selbst Ueberlassene Sprache ist wie die Seele des Heiligen Augustinus,die zu sich selbst sprach; eine Abstraktion, die von allem losgeloest ist. Sprache ist auch als Bedeutungsgeber der Kunst ein Bestandteil der Wirklichkeit,selbst dann,wenn die Kunst den Anschein einer eigenen Wirklichkeit behauptet. Keine Instanz der menschlichen Produktivitaet oder Arbeit - sei sie an Worte gebunden oder stumm - kann in einem Vakuum stattfinden.Das bedeutet aber auch,dass es eine endlose Zahl Sprach - und Zeichen- systeme geben muss.Und keines dieser Systeme funktioniert,ohne sich nicht auf ein anderes beziehen zu muessen. Die Sprache - unsere Menschensprache - ist eben ein operationales Resultat,das auf dem Meer der Zeichen und Bedeutungen dahinsegelt und sich in dessen Wellengang wiegt. Jedes dieser Zeichen ist vielschichtig. Waere die Bedeutung identisch mit dem Objekt, so waere das Ding und das Wort eines. Beispielsweise der Begriff Torso.Ich sage: Torso ist eine Bedeutung und kein Objekt. Der Gegen- stand ist vorerst ohne Namen ein Ding. Erst wenn ich das Stueck Torso nenne,ist es etwas. Das heisst aber auch,dass das Wort Torso als Vokabel nicht ohne das Ding existieren kann oder dass man nicht wissen kann, was ein Torso ueberhaupt ist, wenn es keine Be- zeichnung besitzt.

Die Art und Weise wie Kunst produziert wird,ist nicht aus sich sichtbar,wenn wir in eine Galerie, in ein Museum gehen,um die Werke zu betrachten. Wir sehen ein Kunst-Werk,nicht mehr.Um dem Gesehenen Bedeutung zu geben, muessen wir - wie der Kuenstler vorher - eine Arbeit verrichten, eine Bedeutungsarbeit, nachdem der Kuenstler seine Arbeit gemacht hat. Das,was er macht,ist tatsaechlich Arbeit und keine Taetigkeit. Arbeit hinterlaessst ein Produkt, waehrend die Taetigkeit ein Selbstzweck bleibt. Auch das Betrachten von Kunst geht ueber eine Taetigkeit hinaus und wird zur Arbeit,wenn dabei eine Bedeutung im Kopf des Betrachters entsteht.Und das soll es ja. Nachdem ein Kunst-Werk hergestellt ist,muss ihm Bedeutung und ein Zeichen gegeben werden; vom Kuenstler selbst,vom Mangagement, vom Rezipienten, om Markt. Wer immer Kunst produziert ist ein Kunst her- stellender Arbeiter, wer Bedeutungen erzeugt,ist ein Bedeutungsgeber. Aber nur im Kuenstler ruht die Quelle der Kunstvorgaenge,die kuenstlerische Arbeit. Und auch diese bedient sich allgemeinerweise be- stehender Produkte, die ihrerseits bereits Bedeutungen in sich bergen. Diese zu erkennen und unter Umstaenden neue Zeichen zu setzen ist auch Arbeit,eben Bedeutungen zu geben, eine Arbeit der Kunstkonsumenten. Als ein extrem vielschichtiges Gesellschaftsprodukt bietet die Kunstjedem, dem Kuenstler und Kunstlieb- haber, ein unmittelbar zugaengliches Erbe an Materialien,Techniken,Zeichen und Bedeutungen an. Kuenstler und Konsument werden fuer ihre Arbeit Unmengen an Artefakten angeboten, die im sozialen Feld,der Szene nach aussen dringen. Beide, Kuenst- ler und Konsument wickeln gleichsam Programme zur Benuetzung kuenstlicher und kuenstlerischer Artefakte ab.Die Bedeutung des Kunst-Werkes bestimmt sich dabei aus dem Vergangenen und der Kombination,derInstallation von Vergangenem zu Neuem.

Mehr oder weniger stellt die Produktion,das Herstellen eines Kunst- Werkes eine tatsaechlich aeusserst kom- plexe gesellschaftliche Arbeit dar. Niemand kann ein Kunstwerk ohne bisher hergestellte produzieren. Niemand kann aber auch auf die bisher gegebenen Be- deutungen verzichten,ohne auf vorangangene zu ver- trauen.

In seinem beruehmten Vergleich zwischen Biene und dem Baumeister sagt Karl Marx: Eine Biene beschaemt durch den Bau ihrer Wachszellen manchen menschlichen Baumeister.Was aber von vorne- herein den schlechtesten Baumeister vor der besten Biene auszeichnet, ist, dass er die Zelle in seinem Kopf gebaut hat, bevor er sie in Wachs baut. Am Ende des Arbeitsprozesses kommt ein Resultat heraus,das beim Beginnen desselben schon in der Vorstellung des Arbeiters, also schon ideell vorhanden war. Man muessste allerdings genau ueberlegen,was es bedeutet, dass der Plan des Baumeisters in seinem Kopf ideell vorhanden war,bevor er verwirklicht wurde. Ich bin mir nicht so sicher,dass das nicht auch fuer die Biene gilt. Wenn von vorneherein feststeht, dass es im Kopf der Biene keinen Geist gibt, etwas, das im Kopf des Menschen vorhanden ist, so muss man fuer das,was im Kopf der Biene ist,etwas erfinden. Frueher hat es Instinkt geheissen,heute nennt man es wahrscheinlich tierisches Ritual. Die Forscher be- haupten,dieses Ritual sei bereits ein aoziales Ver- halten,das von einem Zeichen - und Bedeutungssystem abhaengig sei.

Andererseits beharrte Marx immerwieder darauf, dass Menschen vieles tun,ohne zu wissen,warum; z.B.,die geleistete Arbeit wird im Produkt vergessen mit dem Ergebnis, dass das Produkt sich dann im Arbeiter, dem eigentlichen Urheber praesentiert als waere es keine Folge von Arbeit und Leistung. Es nimmt eine mystische oder zumindest mystifi- zierende Eigenschaft an. Marx glaubte,dass nicht wir das Produkt, sondern das Produkt uns beherrscht.

Wie ist es nun in der Kunst ? Wird die Szene vom Produkt beherrscht oder beherrschen die Produkte mit ihren Bedeutungen die Szene ? Gibt es nicht unzaehlige soziokulturelle Rituale, die wie bei den Bienen die Gedanken im Kopf des Be- trachters ersetzen ? Ist sich der Kuenstler als Arbeiter dessen bewusst, was er macht ? Und vor allem,welche Bedeutung dem gegeben wird, was er als Urheber hergestellt hat ? Auch wenn man einsieht,dass die Originalitaet der Bedeutungen und Zeichen, der Rausch der Symbole, ihre vorbestimmten Ursachen und Einfluesse den Markt und die Szene bestimmen, aendert das nichts an der Tatsache der primaeren Urheberschaft des Kuenstlers in seiner Arbeit. Ob diese Arbeit und ihr Ergebnis durch unbewusste und erlittene Programmierungen bestimmt ist oder cleveren Kalkuelen folgt,entwertet nicht das Produkt. Sicher ist, es sind operative Arbeitsvorgaenge und Arbeitszyklen oder auch nur Wiederholungen und Nachahmungen notwendig,um das entstehen zu lassen,was sign- vehicles oder Kunst ist. Auch gibt es so etwas wie einen unbewussten Teil, eine unbewusste Arbeit in der Kunst. Diese Unbewusst- heit kann jeden Augenblick des Arbeitsvorganges treffen. Damit unterliegen Material,Werkzeug, der Kuenstler an sich und schliesslich das Kunst-Werk Mechanismen,die es unkontrollierbar machen. Im Vergleich zur industriellen Produktion und wissenschaftlichen Arbeit mag darin der Wert der Kunst und ihrer Bedeutung liegen.

Der Mensch hat sehr frueh entdeckt, dass man nicht jedesmal von vorne anfangen kann. Es galt immerschon durch Zwischenstationen zu gehen Sicher. Es galt immerschon im Rahmen der Notwendigkeit von Kunst und Dinge durch Arbeit zu erzeugen, die erst spaeter als Ansatzpunkte zu etwas Neuem gedient haben. Niemand wird sich um ein Ei zu kochen, Fallen fuer Huehner auf dem Land aufstellen,mit dem Ziel, Vorfahren von Legehennen zu fangen.Niemand wird in Bergwerken nach Erzen suchen,um damit Autokotfluegel zu schmieden. Weil dem so ist,ist es auch statthaft und notwendig, dass die Arbeit des Kuenstlers und sein Produkt,das Kunst- Werk,sich auf alles vor ihm verlassen koennen muss und sich nicht zuletzt darin verantwortet; auch auf die Bedeutungen,die entstanden sind und weiter entstehen, auch wenn diese mehr als alles andere von der Sprache,Mode,ihren Gebraeuchen und Ritualen abhaengig sind.

Obwohl R.Weiner in seiner Poetik:Der Bader zum Begriff Kunst folgendes sagt,neigt er gleich darauf zur metaphorischen Idealisierung,die man glauben kann oder auch nicht: Das Wort Kunst gehoert zu den ueberaus kostbaren Worten, die ich unter Ruecksichtnahme auf meinen Ver- dauungsapparat vor dem Mittagessen nicht aus- spreche...Wenn ich Kunst sage,tue ich nichts anderes, als ein Wort zu verwenden,das ein nicht voellig gleich- wertiges Synonym fuer ein anderes ist. Kunst ist der Effekt, der all das bewirkt, wodurch wir in jenes vergebliche, der Sahara gleiche und wieder- belebende Erinnern geworfen werden,das eine Sekunde andauert und eine Ewigkeit ausfaellt. Kunst ist so etwas, sagt er weiter,wie Oasen im All- tagsleben, eine Vorstellung von Hoehe, zu der ein Mensch sich selten aufschwingen kann,ein Zustand, der durch dies und das, jenes,was blosser Zufall ist,verzaubert wird und ihm das Wesen der Schoepfung verleiht, ein Vorgang,in dem blosse Materie ein Prinzip des Lebens erhaelt, eine Lebensart,die den Menschen auf jene steilen Gipfel faehrt,wo sich zwischen ihm und den lebensspendenden Strahle n der nie verloeschenden Sonne nichts mehr stellt, etwas,das Wonne und Gebet sind, Begierden und Befriedigung, Schwaeche und Staerkung,alles und nichts. Andererseits meint er nicht zu unrecht, dass wir nur dann vor einem Bild ,einem Gedicht,einer Musik, einem Kunst-Werk niederknien,wenn sie wenigstens mit einem Wort,mit einem Ton dasselbe zustande- bringen wie die Weltausstellungen von Traeumen und Erinnerungen. Dichter und Musiker koennen Hoehepunkten zustreben, die bildenden Kuenstlern versagt sind .Dieser hat entweder in dem Augenblick begonnen, in dem in ihm die Idee eingeschlagen hat, oder er hat umsonst begonnen. Die anderen koennen hoffen auf sich tuermende Wolken, aus denen die Blitze kommen.Ihnen ist eine Frist gegoennt. Vielleicht.

Ich meine, Arbeit und auch das Kunst-Werk haben mehr mit dem Ich zu tun als man glaubt.Es gibt Momente, Zeitraeume eben der Arbeit,wo es das Ich zu definieren scheint und ist. Und nur es. Hofmannsthal sagt Aehnliches. Ein Kunstwerk ist eine umstaendliche und ausgebreitete Handlung, durch die ein Charakter erkennbar wird. Vielleicht. Oder ist ein Kunst-Werk das Produkt eines Kuenstlers, der das Produzierte der unreflektierten Einfachheit des Betrachters halber Werk oder Arbeit nennt ? Der Betrachter,der Manager des Marktes oder der Rezipient bedeutet dann die Bedeutungen von Bedeutungen an Bedeutungen neu und setzt dem Werk ein Zeichen. Vielleicht. Einerseits ist es die Arbeit an sich,welche das Objekt, die Installation,die Situation ermoeglicht, andererseits die mediale Gelegenheit und Abhaengigkeit,die dem Werk Wirkung und Zeichen verleihen.

Literatur:

  1. Ferruccio Rossi-Landi: Semiotik, Aesthetik und Ideologie, Muenchen,1972
  2. Richard Weiner , Der Bader, eine Poetik, Berlin,1991

Kommentar Hermann Hendrich Dez.1998


<li><a href="../index.html">e.journal</a> : [ <a href="../toc-nf.html">Inhalt</a> ]<br> <li><b>es.say</b> : [ <a href="toc.html">Inhalt</a> | <b>Arbeit, ein Wort</b> ]<br>
·^·